Forced Clamp
Die forcierte Koagulationsstromart Forced Clamp bildet im Vergleich zur Stromart Clamp Coag den
Koagulationsprozess schneller aus. Die Applikationstechnik entspricht der Stromart Clamp Coag. Befindet
sich das Instrument oder die Elektrode nur leicht in Gewebekontakt, dann ist eine gewisse Funkenbildung
zwischen Gewebe und Elektrode bestimmungsgemäß zu beobachten. Als Folge wird das Gewebe an der
Kontaktstelle stark ausgetrocknet; eine geringe Gewebekarbonisation tritt ein. Aufgrund des zeitlich
schnellen Koagulationsablaufs ist die Tiefenwirkung begrenzt.
Grundsätzlich gilt unter der Voraussetzung gleicher benötigter HF-Energie:
•
Geringe Eindringtiefe:
Kurze Applikationszeit und entsprechend hohe HF-Ausgangsleistung
•
Große Eindringtiefe:
Lange Applikationszeit und entsprechend niedrige HF-Ausgangsleistung
Verletzungsgefahr durch Fehlbedienung!
Bei indirekter Applikation über ein handgehaltenes Instrument sollte dieses so isoliert sein, dass der
Operateur nicht der direkt von der Aktivelektrode auf das Instrument übertragenen HF-Spannung
ausgesetzt ist. Trotz gängiger Praxis ist zu bedenken, dass der Operationshandschuh keine definierte
elektrische Isolierung darstellt und Spannungsdurchschläge möglich sind.
Mit dieser Stromart betriebenes aktives Zubehör muss einer HF-Spannung von mindestens 900 V
standhalten können.
130
Elektrochirurgiegerät maxium® mit maxium® Beamer
Gebrauchsanweisung
p
Revision 15