Elektrochirurgiegerät maxium® mit maxium® Beamer
Gebrauchsanweisung
Uro Bip Blend Cut – mit Booster
Die bipolare, modulierte Stromart Uro Bip Blend Cut mit Boosterpuls für die anfängliche Unterstützung des
Schneideprozesses bietet eine hohe Resektionsrate bei TUR. Daher ist Uro Bip Blend Cut vor allem für TUR-
P-Anwendungen geeignet. Aufgrund des Boosterpulses kann der Schnitt begonnen werden, ohne dass die
Drahtschlinge der Elektrode auf das Gewebe gepresst werden muss. Es reicht, das Gewebe leicht mit der
Elektrode zu berühren. Trimmschnitte können ebenfalls leicht durchgeführt werden.
Der erste Schnitt, der von einer Sequenz von Boosterpulsen (maximal 10 Boosterpulse in rascher Folge)
unterstützt wird, erfolgt innerhalb der ersten Sekunde nach Drücken des Fußschalterpedals. Innerhalb
dieser Zeit muss die Elektrode Gewebekontakt haben. Ist dies nicht der Fall, unterbindet der Generator
automatisch die weitere Energiezufuhr ins Gewebe. Dabei ertönt ein Signal. In diesem Fall muss der Prozess
neu gestartet werden.
Der Resektionsstrom Uro Bip Blend Cut bietet mehr Hämostaseeffekt während des Schnitts. Aufgrund der
Stromeigenschaften wird die Drahtschlinge während des Schneideprozesses gering abgenutzt. Der
Abnutzungsgrad der Elektrode ist beim Blend Cut-Resektionsstrom höher als beim Resektionsstrom Pure
Cut. Daher muss mit einer geringeren Standzeit der Elektrodenschlinge gerechnet werden, wenn diese
Stromart verwendet wird.
Da dieser Schneideprozess unter Salzlösung stattfindet, die elektrisch sehr gut leitet, muss zum Erhalt der
Plasmahülle eine elektrische Mindestleistung vorhanden sein. Dies wird durch Wahl des Schneidegrads (G-
Stufen G1 bis G5) sichergestellt.
Durch den Boosterpuls wird die Plasmahülle um die Drahtschlinge aufgebaut.
Revision 15
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