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KLS Martin group maximum Gebrauchsanweisung Seite 136

Elektrochirurgiegerät maxium mit maxium beamer
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Forced Coag
Die forcierte Koagulationsstromart Forced Coag bildet im Vergleich zur Stromart Contact Coag den
Koagulationsprozess schneller aus. Die Applikationstechnik entspricht der der Stromart Contact Coag.
Befindet sich das Instrument oder die Elektrode nur leicht in Gewebekontakt, dann ist eine gewisse
Funkenbildung zwischen Gewebe und Elektrode bestimmungsgemäß zu beobachten. Als Folge wird das
Gewebe an der Kontaktstelle stark ausgetrocknet; eine geringe Gewebekarbonisation tritt ein. Aufgrund
des zeitlich schnellen Koagulationsablaufs ist die Tiefenwirkung begrenzt.
Forced Coag ist der Koagulationsstromart Forced Clamp sehr ähnlich und unterscheidet sich von diesem
hauptsächlich durch eine höhere Ausgangsspannung. Bei indirekter Applikation über ein chirurgisches
Instrument sollte daher, wenn möglich, die Stromart Forced Clamp eingesetzt werden.
Grundsätzlich gilt unter der Voraussetzung gleicher benötigter HF-Energie:
Geringe Eindringtiefe:
Kurze Applikationszeit und entsprechend hohe HF-Ausgangsleistung
Große Eindringtiefe:
Lange Applikationszeit und entsprechend niedrige HF-Ausgangsleistung
Forced Coag kann auch wie eine Non-Contact-Koagulationsstromart für rein oberflächlich wirksame
Koagulation eingesetzt werden.
Verletzungsgefahr durch mangelnde Isolierung!
Mit dieser Stromart betriebenes aktives Zubehör muss einer HF-Spannung von mindestens 2.400 V
standhalten, um die volle Leistung nutzen zu können. Ansonsten darf die Leistung nur soweit erhöht
werden, bis die Ausgangsspannung die maximale Betriebsspannung des Zubehörs erreicht, siehe Kurve auf
der nächsten Seite.
Zu den besonderen Risiken durch hohe elektrische Spannungen siehe Kapitel 5.4, Seite 29.
Bei indirekter Applikation über ein handgehaltenes Instrument sollte dieses so isoliert sein, dass der
Operateur nicht der direkt von der Aktivelektrode auf das Instrument übertragenen HF-Spannung
ausgesetzt ist. Trotz gängiger Praxis ist zu bedenken, dass der Operationshandschuh keine definierte
elektrische Isolierung darstellt und Spannungsdurchschläge möglich sind, zumal diese Stromart bereits
eine deutlich höhere Spannung aufweist.
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Elektrochirurgiegerät maxium® mit maxium® Beamer
Gebrauchsanweisung
p
Revision 15

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Maxium

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