Elektrochirurgiegerät maxium® mit maxium® Beamer
Gebrauchsanweisung
Um Brand- und Explosionsgefahr beim Einsatz von Elektrochirurgie zu vermeiden, sind folgende Regeln zu
beachten:
Keine zündfähigen Anästhetika verwenden.
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Ansammlungen brennbarer Flüssigkeit unter dem Patienten, in Körpervertiefungen wie dem Nabel
oder in Körperhöhlen wie der Vagina entfernen, bevor das Elektrochirurgiegerät verwendet wird.
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Bei erhöhter Konzentration von Sauerstoff und / oder Lachgas im Bereich des Operationsfelds ist
besondere Vorsicht geboten.
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Blasen von Pyrolyse- und Elektrolysegas in Körperhöhlen durch geeignete Spülung entfernen, um allzu
große Ansammlungen zu verhindern.
5.4
Risiken durch hohe elektrische Spannung
Gefahr von neuromuskulären Reizungen!
Die Anwendung einer Stromart mit hoher Spannung, insbesondere einer monopolaren Hochspannungs-
Koagulationsstromart, kann zu neuromuskulären Reizungen am Patienten führen.
Elektrochirurgiegeräte erzeugen bestimmungsgemäß hohe elektrische Spannungen. Insbesondere einige
monopolare Koagulationsstromarten sowie die Argon-Beamer-Koagulation weisen besonders hohe
Spannungen von mehreren tausend Volt auf. Nicht jedes elektrochirurgische Instrument ist für derart hohe
Spannungen geeignet. Insbesondere endoskopisches HF-Zubehör, das oft sehr filigran konstruiert ist,
gelangt hierbei schnell an seine Grenzen. Deshalb sind in Kapitel 11 „Stromarten, ihre Eigenschaften und
technische Daten", Seite 102, zu allen Stromarten auch die HF-Ausgangsspannungen in Abhängigkeit von
der Leistungseinstellung angegeben. Sicherstellen, dass die vom Hersteller des Zubehörs zugelassene
Bemessungs-Zubehörspannung nicht überschritten wird!
Bei der Blutstillung mittels HF-Strom über eine Arterienklemme kommt es in der Praxis häufig zu einem
Durchschlag des Operationshandschuhs dort, wo die Klemme gehalten wird.
Bei den Hochspannungs-Koagulationsstromarten besteht die Möglichkeit, dass sich zwischen dem
Zuleitungskabel zur Aktivelektrode und der Haut des Patienten oder des Operateurs eine Korona-Entladung
ausbildet, wenn das Kabel direkten Hautkontakt hat. Leichte Verbrennungen können die Folge sein.
Die Netzspannung ist im maxium
Eine Überbrückung dieser Barrieren kann aber erfolgen, wenn große Mengen von Flüssigkeit in das Gerät
eindringen. Die Betauung durch Transport des Geräts von einer sehr kalten in eine warme Umgebung
beeinflusst die Isolation ebenfalls negativ.
Revision 15
®
über zwei Isolationsbarrieren von den Patientenanschlüssen getrennt.
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