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Siemens SINAMICS S150 Betriebsanleitung Seite 733

Umrichter-schrankgeräte
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Hinweis
Dieses Verfahren kann nur dann angewandt werden, wenn das Leistungsteil mit einer
Pulsfrequenz größer der minimalen Pulsfrequenz taktet und eine Reduktion der
Pulsfrequenz zulässig ist.
• Reduktion des Ausgangsstroms
Wir empfehlen dieses Verfahren, wenn eine Reduktion der Pulsfrequenz nicht erwünscht
oder nicht zulässig ist (z. B. wenn die Pulsfrequenz bereits auf die niedrigste Stufe
eingestellt ist).
Nachteil:
Dieses Verfahren ist nur bei Antrieben sinnvoll, die eine Drehzahlabweichung tolerieren
und nicht mit konstantem Moment betrieben werden müssen.
Reaktionen
Die Control Unit stellt die gewünschten Reaktionen über p0290 ein. Über diesen Parameter
können die beschriebenen Verfahren in verschiedenen Kombinationen eingesetzt werden,
um die thermische Belastung zu reduzieren.
Abhängig vom eingestellten Verfahren sind folgende Reaktionen möglich:
• Keine Reduktion (p0290 = 1)
Wählen Sie diese Option, wenn weder die Reduktion der Pulsfrequenz noch die Reduktion
des Ausgangsstroms (= Ausgangsfrequenz) als geeignete Verfahren in Frage kommen. Der
Umrichter verändert in diesem Fall seinen Arbeitspunkt nach Überschreiten der
Warnschwelle nicht, so dass der Antrieb bis zum Erreichen der Abschaltwerte weiter
betrieben werden kann.
Beim Erreichen der Abschaltschwelle schaltet sich der Umrichter ab und gibt eine der
folgenden Störungen aus.
– F30004 (Leistungsteil: Übertemperatur Kühlkörper Wechselrichter)
– F30005 (Leistungsteil: Überlastung I2t)
– F30025 (Leistungsteil: Übertemperatur Chip)
Die Zeit bis zur Abschaltung ist nicht definiert und hängt von der Höhe der Überlast ab.
Wir empfehlen den Einstellwert p0290 = 1 bei Applikationen, die prozessbedingt keine
Sollwertabweichungen einzelner Antriebe im Verbund erlauben, oder bei denen die
Pulsfrequenz zwingend eingehalten werden muss.
• Reduktion des Ausgangsstroms (p0290 = 0)
Für den Einstellwert "0" gilt:
Beim Überschreiten einer Temperaturwarnschwelle oder I
Ausgangsstrom (= Ausgangsfrequenz) reduziert. Wenn die Reduktion des Ausgangsstroms
nicht ausreicht, um das Leistungsteil thermisch zu entlasten, schaltet der Antrieb beim
Erreichen der entsprechenden Störschwelle ab.
Hinweis
Diese Einstellung eignet sich nicht bei Antrieben, die ein konstantes Moment fordern.
Umrichter-Schrankgeräte
Betriebsanleitung, 06/2020, A5E03263521A
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen
9.5 Überwachungs- und Schutzfunktionen
t-Warnschwelle wird der
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