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Siemens SINAMICS S150 Betriebsanleitung Seite 666

Umrichter-schrankgeräte
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Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen
9.4 Erweiterungsfunktionen
Bild 9-33
Das Trägheitsmoment J von Motor und Last ergibt sich dann aus dem
Beschleunigungsmoment M
J = M
Für die Berechnung müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
① Das gemessene Beschleunigungsmoment M
② Im Betrieb ohne Geber muss die Drehzahl > p1755 (im geregelten Betrieb) sein.
③ Nach der Beschleunigung berechnet der Umrichter wieder das Lastmoment.
Falls die Lastschätzung erfolgt ist und das Trägheitsmoment nicht einschwingt
(r1407.24/26 = 0), empfiehlt es sich, die Beschleunigung (p2572/p2573) zu erhöhen.
Falls das Lastträgheitsmoment wesentlich größer als das Motorträgheitsmoment ist, kann der
Einschwingvorgang ebenso über die Parametrierung des Lastträgheitsmoments (p1498)
verbessert werden.
Vorsteuerung des Trägheitsmoments
In Anwendungen, in denen der Motor überwiegend mit konstanter Drehzahl läuft, kann der
Umrichter das Trägheitsmoment über die oben beschriebene Funktion nur selten berechnen.
Für diesen Fall gibt es die Vorsteuerung des Trägheitsmoments. Die Vorsteuerung des
Trägheitsmoments setzt voraus, dass es einen annähernd linearen Zusammenhang zwischen
dem Trägheitsmoment und dem Lastmoment gibt.
Über p5310 können sie die Trägheitsmomentvorsteuerung konfigurieren.
• Über Bit 0 können Sie die Berechnung der Kennlinie (p5312 ... p5315) aktivieren.
• Über Bit 1 können Sie die Trägheitsmomentvorsteuerung aktivieren.
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Berechnung des Trägheitsmoments
/ α
B
erfüllen:
• M
muss größer sein als p1560 x r0333 (Motorbemessungsdrehmoment).
B
• M
muss größer sein als 80 % des Reibmoments (0,4 x (p1563 - p1564)).
B
und der Winkelbeschleunigung α:
B
muss die folgenden beiden Bedingungen
B
Umrichter-Schrankgeräte
Betriebsanleitung, 06/2020, A5E03263521A

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