Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen
9.3 Antriebsfunktionen
Sollwertquelle für den Notfallbetrieb
Bei Aktivierung des Notfallbetriebes wird auf den Sollwert umgeschaltet, der über p3881
eingestellt ist:
• p3881 = 0: Letzter bekannter Sollwert (r1078 geglättet) - Werkseinstellung
• p3881 = 1: Drehzahlfestsollwert 15 (p1015)
• p3881 = 3: Feldbus
• p3881 = 5: TB30/TM31 Analogeingang
• p3881 = 6: Freigabe der Reaktion AUS1
• p3881 = 7: Freigabe der Reaktion AUS2
Bei Verwendung des Analogsollwertes vom TB30 / TM31 (p3881 = 5) wird der Sollwert
verwendet, der über p3886 eingestellt ist.
Wenn bei Einstellung von p3881 = 3 oder 5 der Sollwert verloren geht (z. B. Kabelbruch oder
Feldbusausfall), dann wird automatisch auf den alternativen Sollwert umgeschaltet, der über
p3882 eingestellt ist:
• p3882 = 0: Letzter bekannter Sollwert (r1078 geglättet) - Werkseinstellung
• p3882 = 1: Drehzahlfestsollwert 15 (p1015)
• p3882 = 2: Maximaldrehzahl (p1082)
Drehrichtung im Notfallbetrieb
Für den Notfallbetrieb kann es anlagebedingt erforderlich sein, den Sollwert vor Ort zu
invertieren. Dazu kann der Parameter p3883 mit einem freien Digitaleingang verknüpft
werden:
• Signal in p3883 = 0: Drehrichtung des für den Notfallbetrieb parametrierten Sollwerts
wird beibehalten
• Signal in p3883 = 1: Drehrichtungsumkehr des für den Notfallbetrieb parametrierten
Sollwerts
Wiedereinschaltautomatik
Im Notfallbetrieb wird die Funktion Wiedereinschaltautomatik aktiviert, die Einstellungen der
Parameter p1206, 1210 und p1212 haben dann keine Wirkung. Die Einstellungen in p1211
(Wiedereinschaltautomatik Anlaufversuche) und p1213 (Wiedereinschaltautomatik
Überwachungszeit) sind weiterhin wirksam. Die Einstellung von p1213[0] = p1213[1] = 0,0 s
ermöglicht eine unbegrenzte Anzahl von Anlaufversuchen.
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Umrichter-Schrankgeräte
Betriebsanleitung, 06/2020, A5E03263521A