Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Auswertung Des Bero-Signals; Referenzieren Einstellen - Siemens SINAMICS S150 Betriebsanleitung

Umrichter-schrankgeräte
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINAMICS S150:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen
9.4 Erweiterungsfunktionen

Auswertung des BERO-Signals

Es kann die positive oder negative Flanke des BERO-Signals ausgewertet werden:
• Positive Flanke (Werkseinstellung)
Bei einem Referenziervorgang mit positiver Flankenauswertung des BERO-Signals liefert
die Geberschnittstelle die Position derjenigen Referenzmarke, die unmittelbar nach der
positiven Flanke des BERO-Signals erkannt wird. Ist der BERO mechanisch so ausgelegt,
dass das BERO-Signal die gesamte Breite der Gebernullmarke überdeckt, wird die
gewünschte Gebernullmarke in beiden Verfahrrichtungen sicher erkannt.
• Negative Flanke
Bei einem Referenziervorgang mit negativer Flankenauswertung des BERO-Signals wird
auf die nächste Referenzmarke nach Verlassen des BERO-Signals synchronisiert.

Referenzieren einstellen

Zur Parametrierung des Referenzierens mit mehreren Nullmarken gehen Sie folgendermaßen
vor:
1. Legen Sie mit Parameter p0493 fest, an welchem schnellen Digitaleingang der BERO
angeschlossen ist.
2. Setzen Sie das entsprechende Bit des Parameters p0490 = 1.
Die Signalinvertierung führt dazu, dass die Auswertung durch die negative Flanke des
BERO-Signals genutzt wird.
Ablauf einer Referenzierung
Der Referenziervorgang läuft folgendermaßen ab:
1. Der Antrieb erhält über die PROFIdrive-Geberschnittstelle den Auftrag zur
Referenzmarkensuche.
2. Der Antrieb bestimmt anhand der Parametrierung die Nullmarke in Abhängigkeit des BERO-
Signals.
3. Der Antrieb stellt die (gegebenenfalls korrigierte) Nullmarkenposition als Referenzmarke
über die PROFIdrive-Geberschnittstelle zur Verfügung.
Hinweis
Bei hohen Drehzahlen oder zu kleinem Abstand zwischen BERO-Signal und folgender
Nullmarke ist es möglich, dass rechenzeitbedingt nicht die gewünschte, nächste Nullmarke
erfasst wird, sondern eine später folgende. Aufgrund des bekannten Nullmarkenabstands
wird in diesem Fall die ermittelte Position entsprechend korrigiert.
Bei Einsatz eines Messgetriebes hängt die Position der Nullmarke von der Motorumdrehung
ab. In diesem Fall wird ebenfalls eine Korrektur durchgeführt und für jede Motorumdrehung
auf die Position der Nullmarke mit dem kleinsten Abstand zwischen BERO-Signal und
Nullmarke zurückgerechnet.
708
Umrichter-Schrankgeräte
Betriebsanleitung, 06/2020, A5E03263521A

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis