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Siemens SINAMICS S150 Betriebsanleitung
Siemens SINAMICS S150 Betriebsanleitung

Siemens SINAMICS S150 Betriebsanleitung

Umrichter-schrankgeräte 75 kw bis 1200 kw
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Inhaltsverzeichnis

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SINAMICS S150
Umrichter-Schrankgeräte 75 kW bis 1200 kW
Betriebsanleitung · 03/2011
SINAMICS
s

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Inhaltszusammenfassung für Siemens SINAMICS S150

  • Seite 1 SINAMICS S150 Umrichter-Schrankgeräte 75 kW bis 1200 kW Betriebsanleitung · 03/2011 SINAMICS...
  • Seite 3 ___________________ Umrichter-Schrankgeräte Vorwort ___________________ Sicherheitshinweise ___________________ Geräteübersicht SINAMICS ___________________ Mechanische Installation SINAMICS S150 ___________________ Umrichter-Schrankgeräte Elektrische Installation ___________________ Inbetriebnahme Betriebsanleitung ___________________ Bedienung ___________________ Sollwertkanal und Regelung ___________________ Ausgangsklemmen ___________________ Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen ___________________ Diagnose / Störungen und Warnungen ___________________...
  • Seite 4: Qualifiziertes Personal

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 5: Vorwort

    Vorwort Anwenderdokumentation WARNUNG Bitte lesen Sie vor der Installation und Inbetriebnahme des Umrichters alle Sicherheits- und Warnhinweise sorgfältig durch, ebenso alle am Gerät angebrachten Warnschilder. Bitte achten Sie darauf, dass die Warnschilder in einem leserlichen Zustand gehalten und fehlende oder beschädigte Hinweise ersetzt werden. Struktur der Dokumentation Die Kundendokumentation setzt sich aus allgemeiner und individueller Dokumentation zusammen.
  • Seite 6 Dokumentationen mitgeliefert. Technical Support Zeitzone Europa / Afrika Telefon +49 (0) 911 895 7222 +49 (0) 911 895 7223 Internet http://www.siemens.com/automation/support-request Zeitzone Amerika Telefon +1 423 262 2522 +1 423 262 2200 Internet techsupport.sea@siemens.com Zeitzone Asien / Pazifik...
  • Seite 7 Vorwort Internet-Adresse Informationen zu SINAMICS erhalten Sie im Internet unter folgender Adresse: http://www.siemens.com/sinamics Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 8 Vorwort Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 9: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................3 Sicherheitshinweise ..........................17 Warnhinweise..........................17 Sicherheits- und Anwendungshinweise ..................18 Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) ................19 Geräteübersicht ............................23 Inhalt dieses Kapitels ........................23 Anwendungsbereich, Merkmale....................23 2.2.1 Anwendungsbereich ........................23 2.2.2 Merkmale, Qualität, Service......................24 Aufbau............................25 Schaltungsprinzip.........................28 Typenschild ..........................29 Mechanische Installation ......................... 33 Inhalt dieses Kapitels ........................33 Transport, Lagerung ........................34 Montage ............................36...
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis EMV - gerechter Aufbau......................61 Leistungsanschlüsse........................63 4.6.1 Anschlussquerschnitte, Leitungslängen..................64 4.6.2 Anschluss der Motor- und Netzleitungen ..................65 4.6.3 Anpassen der Lüfterspannung (-G1 -T10, -T1 -T10) ..............66 4.6.4 Anpassen der internen Spannungsversorgung (-T10)..............68 4.6.5 Entfernen des Verbindungsbügels zum Entstörkondensator bei Betrieb am ungeerdeten Netz/IT-Netz ..........................
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis 4.9.24 Zusätzliche Kundenklemmenleiste TM31 (Option G61) ............154 4.9.25 Terminal Board TB30 (Option G62) ...................155 4.9.26 Safety-Lizenz für 1 Achse (Option K01) ..................162 4.9.27 Klemmenmodul zur Ansteuerung von "Safe Torque Off" und "Safe Stop 1" (Option K82) ..163 4.9.28 Terminal Module TM54F (Option K87) ..................164 4.9.29 Safe Brake Adapter SBA AC 230 V (Option K88) ..............166 4.9.30...
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis Steuerung über das Bedienfeld ....................274 6.6.1 Bedienfeld (AOP30) Übersicht und Menüstruktur..............274 6.6.2 Menü Betriebsmaske ........................ 276 6.6.3 Menü Parametrierung ....................... 277 6.6.4 Menü Störspeicher / Warnungsspeicher................... 279 6.6.5 Menü Inbetriebnahme / Service ....................280 6.6.5.1 Antriebsinbetriebnahme ......................280 6.6.5.2 Geräteinbetriebnahme ......................
  • Seite 13 Inhaltsverzeichnis 6.9.3 Weitergehende Informationen zur Kommunikation über PROFINET IO ........341 6.10 Kommunikation über SINAMICS Link..................342 6.10.1 Grundlagen des SINAMICS Link ....................342 6.10.2 Topologie ...........................343 6.10.3 Projektierung und Inbetriebnahme.....................343 6.10.4 Beispiel............................345 6.10.5 Diagnose ............................348 6.10.6 Parameter ..........................348 6.11 Parallelbetrieb von Kommunikationsschnittstellen..............349 6.12 Engineering Software Drive Control Chart (DCC) ..............353 Sollwertkanal und Regelung ........................
  • Seite 14 Inhaltsverzeichnis 9.2.3 Einstellbarer Leistungsfaktor (Blindleistungskompensation) ............ 412 9.2.4 Einstellungen der Einspeisung (Active Infeed) unter schwierigen Netz-Verhältnissen .... 413 Antriebsfunktionen ........................415 9.3.1 Motoridentifikation und Automatische Drehzahlregler-Optimierung ......... 415 9.3.1.1 Stillstandsmessung ........................416 9.3.1.2 Drehende Messung und Drehzahlregler-Optimierung .............. 419 9.3.2 Wirkungsgradoptimierung ......................
  • Seite 15 Inhaltsverzeichnis 9.3.19.15 Übersicht wichtiger Parameter....................476 Erweiterungsfunktionen ......................477 9.4.1 Technologieregler ........................477 9.4.2 Bypass-Funktion ........................480 9.4.2.1 Bypass mit Synchronisierung mit Überlappung (p1260 = 1) .............481 9.4.2.2 Bypass mit Synchronisierung ohne Überlappung (p1260 = 2) ..........484 9.4.2.3 Bypass ohne Synchronisierung (p1260 = 3)................486 9.4.2.4 Funktionsplan..........................487 9.4.2.5...
  • Seite 16 Inhaltsverzeichnis 10.3.4 "Externe Störung 3"........................578 10.4 Service und Support........................578 10.4.1 Ersatzteile..........................578 Wartung und Instandhaltung........................579 11.1 Inhalt dieses Kapitels ........................ 579 11.2 Wartung............................. 580 11.2.1 Reinigung ..........................580 11.3 Instandhaltung........................... 581 11.3.1 Montagevorrichtung ........................582 11.3.2 Transportieren der Powerblöcke mittels Kran-Ösen..............583 11.4 Austausch von Bauteilen......................
  • Seite 17 Inhaltsverzeichnis Anhang ..............................661 Abkürzungsverzeichnis ......................661 Parametermakros ........................663 Index..............................675 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 18 Inhaltsverzeichnis Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 19: Sicherheitshinweise

    Sicherheitshinweise Warnhinweise WARNUNG Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig bestimmte Teile dieser Geräte unter gefährlicher Spannung. Bei Nichtbeachtung der Warnhinweise können deshalb schwere Körperverletzungen oder Sachschäden auftreten. Nur entsprechend qualifiziertes Personal darf an diesem Gerät arbeiten. Dieses Personal muss gründlich mit allen Warnungen und Instandhaltungsmaßnahmen gemäß...
  • Seite 20: Sicherheits- Und Anwendungshinweise

    Die Betriebsanleitung und Maschinendokumentationen sind in Sprachen entsprechend den Festlegungen in den Lieferverträgen abgefasst. Hinweis Es wird empfohlen, für Planungs-, Montage-, Inbetriebsetzungs- und Service-Aufgaben die Unterstützung und Dienstleistungen der zuständigen SIEMENS-Servicezentren in Anspruch zu nehmen. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 21: Elektrostatisch Gefährdete Bauelemente (Egb)

    Sicherheitshinweise 1.3 Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) VORSICHT Die Baugruppe enthält elektrostatisch gefährdete Bauteile. Diese Bauelemente können durch unsachgemäße Behandlung sehr leicht zerstört werden. Wenn Sie dennoch mit elektronischen Baugruppen arbeiten müssen, beachten Sie bitte folgende Hinweise: ...
  • Seite 22 Sicherheitshinweise 1.3 Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) Restrisiken von Power Drive Systems Der Maschinenhersteller/Anlagenbetreiber muss bei der gemäß EG-Maschinenrichtlinie durchzuführenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine/Anlage folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Power Drive Systems (PDS) ausgehenden Restrisiken berücksichtigen. 1.
  • Seite 23 Sicherheitshinweise 1.3 Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) WARNUNG Elektromagnetische Felder "Elektrosmog" Elektromagnetische Felder werden beim Betrieb von Anlagen der elektrischen Energietechnik, z. B. Transformatoren, Umrichter, Motoren usw. erzeugt. Durch elektromagnetische Felder können elektronische Geräte gestört werden. Das kann zu Fehlfunktionen in diesen Geräten führen. So können beispielsweise Herzschrittmacher in ihrer Funktion beeinträchtigt werden, was zu gesundheitlichen Schäden bis hin zum Tod führen kann.
  • Seite 24 Sicherheitshinweise 1.3 Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 25: Geräteübersicht

    ● Das Schaltungsprinzip der Schrankgeräte ● Erklärung des Typenschildes Anwendungsbereich, Merkmale 2.2.1 Anwendungsbereich Umrichter-Schrankgeräte SINAMICS S150 finden Anwendung bei allen drehzahlveränderbaren Antrieben mit hohen Ansprüchen an die Performance, d.h. Antrieben ● hohen dynamischen Anforderungen ● häufigen Bremszyklen mit hohen Bremsenergien ● 4-Quadrantbetrieb.
  • Seite 26: Merkmale, Qualität, Service

    Geräteübersicht 2.2 Anwendungsbereich, Merkmale 2.2.2 Merkmale, Qualität, Service Merkmale Die selbstgeführte, gepulste Ein-/Rückspeiseeinheit in IBGT-Technik im Zusammenhang mit einem Clean-Power-Filter garantiert ein äußerst netz-freundliches Verhalten: ● Vernachlässigbare Netzrückwirkungen durch innoviertes Clean-Power-Filter ● Energie-Rückspeisung (4Q-Betrieb) ● Tolerant gegenüber Netzspannungsschwankungen ● Betrieb an schwachen Netzen ●...
  • Seite 27: Aufbau

    Abschnitt "Diagnose / Störungen und Warnungen" im Kapitel "Service und Support" enthalten. Aufbau Die Umrichter-Schrankgeräte SINAMICS S150 zeichnen sich durch ihren kompakten, modularen und servicefreundlichen Aufbau aus. Die Umrichter-Schrankgeräte bieten die Möglichkeit zum Einbau von netz- und motorseitigen Komponenten sowie zusätzlicher Überwachungsgeräte.
  • Seite 28 Geräteübersicht 2.3 Aufbau Bild 2-1 Beispiel für Schrankgerät (z. B. 132 kW, 3 AC 400 V) - (Aufbau und dargestellte Komponenten können je nach Ausführung variieren) Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 29 Geräteübersicht 2.3 Aufbau Bild 2-2 Beispiel für Schrankgerät (z. B. 132 kW, 3 AC 400 V) - (Aufbau und dargestellte Komponenten können je nach Ausführung variieren) Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 30: Schaltungsprinzip

    Geräteübersicht 2.4 Schaltungsprinzip Schaltungsprinzip Schaltungsprinzip Ausführung A Bild 2-3 Schaltungsprinzip des Schrankgerätes ACHTUNG Es ist notwendig, den PE-Anschluss am Motor direkt zum Schrankgerät zurückzuführen. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 31: Typenschild

    Geräteübersicht 2.5 Typenschild Typenschild Angaben des Typenschildes FREQUENZUMRICHTER / AC DRIVE SINAMICS S150 Input: Eingang: Output: Ausgang: Temperature range : Duty class: + 40 °C Temperaturbereich : Bel. – Klasse: IP20 Degree of protection : Cooling method: Schutzart : Kühlart:...
  • Seite 32 Geräteübersicht 2.5 Typenschild Daten des Typenschildes (am Beispiel des aufgeführten Typenschildes) Position Angabe Wert Erklärung ① Input 3 AC Drehstrom-Anschluss Eingang 380 – 480 V Bemessungs-Eingangsspannung 197 A Bemessungs-Eingangsstrom ② Output 3 AC Drehstrom-Anschluss Ausgang 0 – 480 V Bemessungs-Ausgangsspannung 210 A Bemessungs-Ausgangsstrom ③...
  • Seite 33: Erklärung Der Optionskurzzeichen

    Geräteübersicht 2.5 Typenschild Erklärung der Optionskurzzeichen Tabelle 2- 2 Erklärung der Optionskurzzeichen Eingangsseitige Optionen Netzfilter für den Einsatz in der ersten Umgebung nach EN 61800-3 Kategorie C2 (TN-/TT-Netze) Einspeisemodul eine Stufe niedriger ausgelegt Hauptschalter inkl. Sicherungen für Ausgangsströme < 800 A Ausgangsseitige Optionen du/dt-Filter compact plus Voltage Peak Limiter Motordrossel...
  • Seite 34 Geräteübersicht 2.5 Typenschild Voltage Sensing Module Cabinet-Mounted VSM10 Klemmenmodul zur Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen "Safe Torque Off" und "Safe Stop 1" Anschluss für externe Hilfsbetriebe Schrankbeleuchtung mit Service-Steckdose Schrank-Stillstandsheizung Bremseinheit 25 kW / 125 kW (380 V - 480 V, 660 V - 690 V) Bremseinheit 50 kW / 250 kW (380 V - 480 V, 660 V - 690 V) Bremseinheit 25 kW / 125 kW (500 V - 600 V) Bremseinheit 50 kW / 250 kW (500 V - 600 V)
  • Seite 35: Mechanische Installation

    Mechanische Installation Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Die Bedingungen für den Transport, die Lagerung und Aufstellung des Schrankgerätes ● Die Vorbereitung und das Aufstellen des Schrankgerätes Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 36: Transport, Lagerung

    Mechanische Installation 3.2 Transport, Lagerung Transport, Lagerung Transport WARNUNG Beim Transportieren der Geräte ist zu beachten:  Die Geräte sind schwer und in der Regel kopflastig. Der Schwerpunkt ist an den Geräten markiert.  Das hohe Gewicht der Geräte erfordert in jedem Fall entsprechende Hebezeuge und geschultes Personal.
  • Seite 37  Wenn Sie die unverzügliche Benachrichtigung unterlassen, verlieren Sie unter Umständen die Ansprüche auf Schadenersatz für die Mängel und Schäden.  Wenn erforderlich, können Sie Unterstützung von der örtlichen Siemens-Niederlassung anfordern. WARNUNG Bei einem Transportschaden wurde das Gerät unzulässig beansprucht. Die elektrische Sicherheit des Geräts ist eventuell nicht mehr gewährleistet.
  • Seite 38: Montage

    Mechanische Installation 3.3 Montage Montage WARNUNG Sicherer Betrieb der Geräte setzt voraus, dass sie von qualifiziertem Personal sachgemäß unter Beachtung der Warnhinweise in dieser Betriebsanleitung montiert und in Betrieb gesetzt werden. Insbesondere sind sowohl die allgemeinen und nationalen Errichtungs- und Sicherheitsvorschriften für Arbeiten an Starkstromanlagen (z.
  • Seite 39: Checkliste Für Die Mechanische Installation

    Mechanische Installation 3.3 Montage 3.3.1 Checkliste für die Mechanische Installation Gehen Sie bei der mechanischen Installation des Schrankgerätes anhand der folgenden Checkliste vor. Lesen Sie den Abschnitt "Sicherheitshinweise" am Anfang dieser Betriebsanleitung, bevor Sie mit der Arbeit an dem Gerät beginnen. Hinweis Bitte kreuzen Sie in der rechten Spalte entsprechend an, wenn die betreffende Option Bestandteil der Lieferung ist.
  • Seite 40: Vorbereitung

    Mechanische Installation 3.3 Montage 3.3.2 Vorbereitung 3.3.2.1 Anforderungen an den Aufstellort Die Schrankgeräte sind zur Aufstellung in geschlossene elektrische Betriebsbereiche nach EN 61800-5-1 vorgesehen. Ein geschlossener elektrischer Betriebsbereich ist ein Raum oder Ort für elektrische Ausrüstungen, zu dem der Zugang auf ausgebildete oder unterwiesene Personen durch Öffnen einer Tür oder Entfernen einer Absperrung unter Verwendung eines Schlüssels oder Werkzeuges beschränkt ist und der eindeutig mit entsprechenden Warnzeichen gekennzeichnet ist.
  • Seite 41: Anforderung An Bodenebenheit

    Mechanische Installation 3.3 Montage 3.3.2.2 Anforderung an Bodenebenheit Am Aufstellort der Schrankgeräte muss der Untergrund ebenerdig sein, damit die Funktionen der Schränke gegeben sind. ● Das Öffnen und Schließen der Türen muss sichergestellt sein, und die Schließsysteme müssen ordnungsgemäß funktionieren. ●...
  • Seite 42: Anordnung Der Transportindikatoren

    Mechanische Installation 3.3 Montage 3.3.2.3 Transportindikatoren Die Schrankgeräte verfügen über Kipp- und Stoßindikatoren zur Überwachung von Beschädigungen während des Transports. Bild 3-2 Kippindikator Bild 3-3 Stoßindikator Anordnung der Transportindikatoren Die Kippindikatoren sind im oberen Bereich des Schrankgerätes an der Innenseite der Türen angebracht.
  • Seite 43 Mechanische Installation 3.3 Montage Überprüfen der Transportindikatoren vor der Inbetriebnahme Vor der Inbetriebnahme des Umrichters sind die Transportindikatoren unbedingt zu überprüfen. Bild 3-4 Ausgelöster Kippindikator Der Kippindikator überwacht sofort sichtbar, ob die Schrankgeräte aufrecht transportiert und gelagert wurden. Blau eingefärbter Quarzsand beginnt bei Neigung in das pfeilförmige Indikatorfeld zu fließen.
  • Seite 44: Auspacken

    Mechanische Installation 3.3 Montage Entfernen der Transportindikatoren vor der Inbetriebnahme VORSICHT Vor der Inbetriebnahme des Umrichters müssen die Transportindikatoren entfernt werden. Bei Nichtbeachten können die Transportindikatoren während des Betriebes des Umrichters Schäden im Gerät verursachen. 3.3.2.4 Auspacken Auspacken Kontrollieren Sie die Lieferung anhand des Lieferscheins auf Vollständigkeit. Überprüfen Sie den Schrank auf Unversehrtheit.
  • Seite 45: Aufstellung

    Mechanische Installation 3.3 Montage 3.3.3 Aufstellung 3.3.3.1 Abheben von der Transportpalette Abheben von der Transportpalette Beachten Sie für das richtige Transportieren des Schrankes von der Transportpalette zum Standort die örtlich geltenden Vorschriften. Optional sind auf der Schrankoberseite Krantransporthilfen (Option M90) angebracht. Die Befestigungsschrauben der Transportpaletten können entfernt werden, ohne dass das Schrankgerät angehoben werden muss.
  • Seite 46: Demontage Der Krantransporthilfen

    Mechanische Installation 3.3 Montage Schwerpunkt des Schrankes Das nachstehende Bild zeigt den Schwerpunkt des Schrankes (für alle Baugrößen), der bei allen Hebe- und Aufstellarbeiten zu beachten ist. Bild 3-7 Schwerpunkte des Schrankes Hinweis Ein Aufkleber mit der genauen Lage des Schwerpunktes des Schrankes ist an jedem Schrank oder jeder Transporteinheit angebracht.
  • Seite 47 Mechanische Installation 3.3 Montage Demontage Die Transportösen lassen sich herausschrauben. Die Trageschienen besitzen je nach Länge des Schrankes bzw. der Transporteinheit eine unterschiedliche Anzahl von Befestigungsschrauben, die gelöst und entfernt werden müssen, bevor die Schienen demontiert werden können. WARNUNG Die Trageschienen sind schwer und erfordern einen sorgfältigen Umgang bei der Demontage.
  • Seite 48: Montage Am Standort

    Mechanische Installation 3.3 Montage 3.3.3.3 Montage am Standort Montage am Standort Zur Verbindung mit dem Fundament sind je Schrankfeld vier Bohrungen für Schrauben M12 vorgesehen. Die Befestigungsmaße entnehmen Sie den beiliegenden Maßbildern. 3.3.4 Montage zusätzlicher Tropfbleche (Option M21) oder Dachhauben (Option M23, M43, M54) Für die Erhöhung der Schutzart der Schränke von IP20 (Standard) auf IP21, IP23, IP43 oder IP54 werden zusätzliche Tropfbleche oder Dachhauben geliefert, die nach dem Aufstellen...
  • Seite 49 Mechanische Installation 3.3 Montage Hinweis Frühzeitige Montage des Tropfblechs oder der Dachhaube! Es wird zum Schutz der Schrankgeräte vor dem Eindringen von Fremdkörpern empfohlen, das Tropfblech bzw. die Dachhaube frühzeitig zu montieren. Montage eines Tropfblechs für Schutzarterhöhung auf IP21 (Option M21) Bild 3-11 Montage eines Tropfbleches ②...
  • Seite 50 Mechanische Installation 3.3 Montage Hinweis Das Schutzgitter ist von oben mit vier Schrauben auf dem Schrank befestigt. Zur leichteren Montage der Abstandshalter kann das Schutzgitter einfach entfernt und nach der Fertigstellung wieder montiert werden. ● Montieren Sie das Tropfblech (B) auf die Abstandhalter. ⑤...
  • Seite 51: Netzanschluss Von Oben (Option M13), Motoranschluss Von Oben (Option M78)

    Mechanische Installation 3.3 Montage 1. Entfernen Sie ggf. die vorhandenen Krantransporthilfen. 2. Vergewissern Sie sich, dass an der Oberseite des Schrankes kein perforiertes Dachblech vorhanden ist (dies könnte produktionsbedingt evtl. noch montiert sein). 3. Nur bei Option M43 und M54: Bekleben Sie die Auflageflächen der Dachhaube auf der Oberseite des Schrankes mit dem im Beipack mitgelieferten Dichtungsband.
  • Seite 52 Mechanische Installation 3.3 Montage Montage der Dachhaube 1. Entfernen Sie ggf. die vorhandenen Krantransporthilfen. 2. Nur bei Option M43 und M54: Bekleben Sie die Auflageflächen der Dachhaube auf der Oberseite des Schrankes mit dem im Beipack mitgelieferten Dichtungsband. 3. Montieren Sie die Dachhaube auf die vorgesehenen Montagepunkte (Befestigungspunkte der Krantransporthilfe) auf dem Dach des Schrankes.
  • Seite 53: Elektrische Installation

    Elektrische Installation Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Das Herstellen der elektrischen Verbindungen des Schrankgerätes ● Das Anpassen der Lüfterspannung und der internen Versorgungsspannung an die örtlichen Gegebenheiten (Netzspannung) ● Die Kundenklemmenleiste und deren Schnittstellen ● Die Schnittstellen der Zusatzoptionen Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 54: Checkliste Für Die Elektrische Installation

    Elektrische Installation 4.2 Checkliste für die Elektrische Installation Checkliste für die Elektrische Installation Gehen Sie bei der elektrischen Installation des Schrankgerätes anhand der folgenden Checkliste vor. Lesen Sie den Abschnitt "Sicherheitshinweise" am Anfang dieser Betriebsanleitung, bevor Sie mit der Arbeit an dem Gerät beginnen. Hinweis Bitte kreuzen Sie in der rechten Spalte entsprechend an, wenn die betreffende Option Bestandteile der Lieferung ist.
  • Seite 55 Elektrische Installation 4.2 Checkliste für die Elektrische Installation Pos. Tätigkeit vorhanden erledigt Bei Betrieb am ungeerdeten Netz / IT-Netz muss der Verbindungsbügel zum Entstörkondensator am Active Interface Module (-R2) entfernt werden (siehe Kapitel "Elektrische Installation/Leistungsanschlüsse/Entfernen des Verbindungsbügels zum Entstörkondensator bei Betrieb am ungeerdeten Netz/IT-Netz"). Anhand des Typenschildes kann das Herstelldatum ermittelt werden.
  • Seite 56 Elektrische Installation 4.2 Checkliste für die Elektrische Installation Pos. Tätigkeit vorhanden erledigt Option L50 Die 230 V Hilfseinspeisung für die Schrankbeleuchtung mit integrierter Servicesteckdose muss an der Klemme -X390 Schrank- angeschlossen und anlagenseitig mit max. 10 A abgesichert beleuchtung mit werden (siehe Kapitel "Elektrische Installation/Weitere Service- Anschlüsse/Schrankbeleuchtung mit Service-Steckdose (Option...
  • Seite 57 Elektrische Installation 4.2 Checkliste für die Elektrische Installation Pos. Tätigkeit vorhanden erledigt Option K48 Zur gleichzeitigen Erfassung von Motor-Istdrehzahl und Weglänge wird das Gebermodul SMC20 eingesetzt. Sensor Module Cabinet- Folgende Geber werden vom Gebermodul SMC20 unterstützt: Mounted Inkrementalgeber sin/cos 1Vpp ...
  • Seite 58 Elektrische Installation 4.2 Checkliste für die Elektrische Installation Pos. Tätigkeit vorhanden erledigt Option L60 Der NOT-HALT der Kategorie 1 bewirkt das gesteuerte Stillsetzen des Antriebes. In Verbindung mit der Option L45 ist NOT-HALT- keine zusätzliche Verdrahtung erforderlich. Kategorie 1, Wird jedoch das Schrankgerät in eine externe Sicherheitskette DC 24 V eingebunden, so muss der Kontakt über die Klemmleiste -X120 eingeschleift werden.
  • Seite 59 Elektrische Installation 4.2 Checkliste für die Elektrische Installation Pos. Tätigkeit vorhanden erledigt Option L87 Der Isolationswächter kann nur am isolierten Netz betrieben werden. Es muss beachtet werden, dass nur ein Isolations- Isolationswächter in einem galvanisch miteinander verbundenen überwachung Netz betrieben werden darf. Die Melderelais müssen für die anlagenseitige Steuerung entsprechend angeschlossen, bzw.
  • Seite 60: Wichtige Vorsichtsmaßnahmen

    Elektrische Installation 4.3 Wichtige Vorsichtsmaßnahmen Wichtige Vorsichtsmaßnahmen WARNUNG Die Schrankgeräte werden mit hohen Spannungen betrieben. Alle Anschlussarbeiten im spannungslosen Zustand durchführen! Alle Arbeiten am Gerät dürfen nur von qualifizierten Personen durchgeführt werden. Bei Nichtbeachtung dieser Warnhinweise können Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden die Folge sein.
  • Seite 61: Einführung In Die Emv

    Elektrische Installation 4.4 Einführung in die EMV VORSICHT Für die Verdrahtung der DRIVE-CLiQ-Teilnehmer dürfen nur originale DRIVE-CLiQ- Leitungen verwendet werden. Einführung in die EMV Was versteht man unter EMV? Unter der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) versteht man die Fähigkeit eines elektrischen Gerätes, in einer vorgegebenen elektromagnetischen Umgebung fehlerfrei zu funktionieren, ohne dabei die Umgebung in unzulässiger Weise zu beeinflussen.
  • Seite 62 Elektrische Installation 4.4 Einführung in die EMV Störemissionen Die EMV-Anforderungen an "Drehzahlveränderbare Antriebssysteme" beschreibt die Produktnorm EN 61800–3. Sie stellt Anforderungen an Umrichter mit Betriebsspannungen unter 1000 V. Abhängig vom Aufstellort des Antriebssystems werden unterschiedliche Umgebungen und Kategorien definiert. Bild 4-1 Definition der Ersten und Zweiten Umgebung Bild 4-2 Definition der Kategorien C1 bis C4...
  • Seite 63: Emv - Gerechter Aufbau

    Elektrische Installation 4.5 EMV - gerechter Aufbau Tabelle 4- 2 Definition der Kategorien C1 bis C4 Definition der Kategorien C1 bis C4 Kategorie C1 Nennspannung <1000 V uneingeschränkter Einsatz in der ersten Umgebung. Kategorie C2 Ortsfeste Antriebssysteme Nennspannung <1000 V für den Einsatz in der zweiten Umgebung.
  • Seite 64: Leitungsverlegung

    Elektrische Installation 4.5 EMV - gerechter Aufbau Entstörglieder verwenden ● Werden Relais, Schütze und induktive oder kapazitive Lasten geschaltet, so sind die schaltenden Relais oder Schütze mit Entstörgliedern zu versehen. Leitungsverlegung ● Verlegen Sie störbehaftete bzw. störempfindliche Leitungen mit möglichst großem räumlichem Abstand voneinander.
  • Seite 65: Leistungsanschlüsse

    Elektrische Installation 4.6 Leistungsanschlüsse Peripherieanbindung ● Stellen Sie die Masseverbindung zu weiteren Schaltschränken, Anlagenteilen und dezentralen Geräten mit möglichst großem Querschnitt niederimpedant her, mindestens mit 16 mm². ● Erden sie unbenutzte Leitungen einseitig im Schaltschrank. ● Wählen die den Abstand zwischen Energie- und Signalleitungen so groß wie möglich, mindestens jedoch 20 cm.
  • Seite 66: Anschlussquerschnitte, Leitungslängen

    Die Anschlussquerschnitte Ihres Gerätes für Netzanschluss, Motoranschluss und Erdung entnehmen Sie aus den Tabellen im Abschnitt "Technische Daten". Leitungslängen Die maximal anschließbaren Leitungslängen sind für gängige bzw. von SIEMENS empfohlene Kabeltypen angegeben. Größere Kabellängen dürfen nur nach Rücksprache vorgesehen werden.
  • Seite 67: Anschluss Der Motor- Und Netzleitungen

    Elektrische Installation 4.6 Leistungsanschlüsse 4.6.2 Anschluss der Motor- und Netzleitungen Anschluss der Motor- und Netzleitungen am Schrankgerät Hinweis Die Lage der Anschlüsse ist den Anordnungsplänen in der Lasche 3 zu entnehmen. 1. Öffnen Sie den Schrank, entfernen Sie ggf. die Abdeckungen vor dem Anschlussfeld für Motorleitungen (Anschlüsse U2/T1, V2/T2, W2/T3;...
  • Seite 68: Anpassen Der Lüfterspannung (-G1 -T10, -T1 -T10)

    Elektrische Installation 4.6 Leistungsanschlüsse Tabelle 4- 3 Anschlussklemmen des Schrankgerätes und des Motors Schrankgerät (Anschlussklemmen) Motor (Anschlussklemmen) U2/T1 V2/T2 W2/T3 Bei Linksdrehfeld (Blick auf die Antriebswelle) sind gegenüber dem Anschluss des Rechtsdrehfeldes zwei Phasen zu vertauschen. Hinweis Wurde beim Anschließen des Motors ein falsches Drehfeld angeschlossen, kann das falsche Drehfeld ohne Tausch der Phasenfolge über p1821 (Richtungsumkehr Drehfeld) korrigiert werden (siehe Abschnitt "Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen/Richtungsumkehr").
  • Seite 69 Elektrische Installation 4.6 Leistungsanschlüsse Bild 4-3 Einstellklemmen für die Lüftertransformatoren (3 AC 380 V – 480 V / 3 AC 500 V – 690 V) Die Zuordnung der vorhandenen Netzspannung zur Einstellung am Lüftertransformator geht aus den nachfolgenden Tabellen hervor. Hinweis Beim Lüftertransformator 3 AC 500 V –...
  • Seite 70: Anpassen Der Internen Spannungsversorgung (-T10)

    Elektrische Installation 4.6 Leistungsanschlüsse Tabelle 4- 5 Zuordnung der vorhandenen Netzspannung zur Einstellung am Lüftertransformator (3 AC 500 V – 690 V) Netzspannung Anzapfung des Lüftertransformators (-G1-T10, -T1-T10) 500 V ± 10 % 500 V 525 V ± 10 % 525 V 575 V ±...
  • Seite 71: Entfernen Des Verbindungsbügels Zum Entstörkondensator Bei Betrieb Am Ungeerdeten Netz/It-Netz

    Elektrische Installation 4.6 Leistungsanschlüsse Netzspannungsbereich Anzapfung Anzapfungen des Anpasstransformators (-T10) LH1 – LH2 561 V – 590 V 575 V 1 – 11 591 V – 630 V 600 V 1 – 12 631 V – 680 V 660 V 1 –...
  • Seite 72 Elektrische Installation 4.6 Leistungsanschlüsse Bild 4-5 Entfernen des Verbindungsbügels zum Entstörkondensator im Active Interface Module bei Baugröße GI Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 73 Elektrische Installation 4.6 Leistungsanschlüsse Bild 4-6 Entfernen des Verbindungsbügels zum Entstörkondensator im Active Interface Module bei Baugröße HI Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 74 Elektrische Installation 4.6 Leistungsanschlüsse Bild 4-7 Entfernen des Verbindungsbügels zum Entstörkondensator im Active Interface Module bei Baugröße JI WARNUNG Wenn bei einem ungeerdeten Netz/IT-Netz der Verbindungsbügel zum Entstörkondensator nicht entfernt wird, kann ein erheblicher Schaden am Schrankgerät entstehen. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 75: Externe Versorgung Der Hilfseinspeisung Aus Einem Gesicherten Netz

    Elektrische Installation 4.7 Externe Versorgung der Hilfseinspeisung aus einem gesicherten Netz Externe Versorgung der Hilfseinspeisung aus einem gesicherten Netz Beschreibung Eine externe Hilfseinspeisung wird immer dann empfohlen, wenn die Kommunikation und die Regelung unabhängig vom speisenden Hauptnetz sein soll. Insbesondere bei schwachen Netzen, wo es öfters zu kurzfristigen Netzeinbrüchen oder Netzausfällen kommen kann.
  • Seite 76: Signalanschlüsse

    Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Signalanschlüsse 4.8.1 Control Unit CU320-2 DP In der Standardausführung ist im Schrankgerät eine Control Unit CU320-2 DP enthalten, welche die Kommunikations-, Steuerungs- und Regelungsfunktionen übernimmt. Für die übergeordnete Kommunikation steht eine PROFIBUS-Schnittstelle zur Verfügung. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 77: Anschlussübersicht

    Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Anschlussübersicht Bild 4-8 Anschlussübersicht Control Unit CU320-2 DP (ohne Abdeckung) Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 78 Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Bild 4-9 Schnittstelle X140 und Messbuchsen T0 bis T2 - CU320-2 DP (Ansicht von unten) VORSICHT Zwischen voneinander entfernten Teilen einer Anlage muss ein Potenzialausgleichsleiter mit einem Querschnitt von mindestens 25 mm² verwendet werden. Bei Nichtbeachtung können über die PROFIBUS-Leitung erhebliche Ableitströme fließen, die die Control Unit oder andere PROFIBUS-Teilnehmer zerstören.
  • Seite 79 Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse VORSICHT Die CompactFlash Card darf nur im spannungsfreien Zustand der Control Unit gezogen und gesteckt werden. Bei Nichtbeachtung kann es im laufenden Betrieb zum Datenverlust und gegebenenfalls zu einem Anlagenstillstand kommen kann. VORSICHT Die CompactFlash Card ist ein EGB-empfindliches Bauteil. Beim Ziehen und Stecken der Karte müssen die EGB-Vorschriften beachtet werden.
  • Seite 80 Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Anschlussbild Bild 4-10 Anschlussbild CU320-2DP Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 81 Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Hinweis Bei den Digitaleingängen (Klemme -X122 und -X132) erfolgt im Schaltungsbeispiel die Spannungsversorgung aus der internen 24 V Spannung der Control Unit (Klemme -X124) heraus. Die in zwei Gruppen zusammengefassten Digitaleingänge (Optokoppler-Eingänge) haben je Gruppe ein gemeinsames Bezugspotenzial (Bezugsmasse M1 bzw. M2). Um bei Benutzung der internen 24 V Versorgung den Stromkreis zu schließen, sind die Bezugsmassen M1 / M2 mit der internen Masse M verbunden.
  • Seite 82 Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse X122: Digitalein-/ausgänge Tabelle 4- 9 Klemmenleiste X122 Bezeichnung Technische Angaben DI 0 Spannung: -30 V bis 30 V Stromaufnahme typisch: 9 mA bei DC 24 V DI 1 Potenzialtrennung: Bezugspotenzial ist Klemme M1 DI 2 Pegel (einschließlich Welligkeit) DI 3 High–Pegel: +15 V bis +30 V DI 16...
  • Seite 83 Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse X132: Digitalein-/ausgänge Tabelle 4- 10 Klemmenleiste X132 Bezeichnung Technische Angaben DI 4 Spannung: -30 V bis 30 V Stromaufnahme typisch: 9 mA bei DC 24 V DI 5 Potenzialtrennung: Bezugspotenzial ist Klemme M2 DI 6 Pegel (einschließlich Welligkeit) DI 7 High–Pegel: +15 V bis +30 V DI 20...
  • Seite 84: X126: Profibus- Anschluss

    Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse X126: PROFIBUS- Anschluss Der PROFIBUS-Anschluss erfolgt über eine 9-polige Sub-D Buchse (X126), die Anschlüsse sind potenzialgetrennt. Tabelle 4- 11 PROFIBUS Schnittstelle X126 Signalname Bedeutung Bereich Nicht belegt M24_SERV Versorgung Teleservice, Masse RxD/TxD–P Empfang–/Sende–Daten–P (B) RS485 CNTR–P Steuersignal DGND PROFIBUS–Datenbezugspotenzial...
  • Seite 85 Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Anschlussstecker Der Anschluss der Leitungen muss über den PROFIBUS–Stecker erfolgen, da sich in diesem Stecker die Busabschlusswiderstände befinden. Die passenden PROFIBUS–Stecker mit unterschiedlichen Kabelabgängen sind nachfolgend abgebildet. PROFIBUS-Stecker PROFIBUS-Stecker ohne PG/PC-Anschluss mit PG/PC-Anschluss 6ES7972-0BA41-0XA0 6ES7972-0BB41-0XA0 Busabschlusswiderstand Je nach Position im Bus muss der Busabschlusswiderstand ein- oder ausgeschaltet werden, da sonst die Datenübertragung nicht ordnungsgemäß...
  • Seite 86: Profibus-Adressschalter

    Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse PROFIBUS-Adressschalter Die Einstellung der PROFIBUS-Adresse erfolgt hexadezimal über zwei Drehcodierschalter. Es können Werte zwischen 0 ) und 127 ) eingestellt werden. Am oberen Drehcodierschalter (H) wird der Hexadezimalwert für 16 , am unteren Drehcodierschalter (L) der Hexadezimalwert für 16 eingestellt.
  • Seite 87: X127: Lan (Ethernet)

    Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse X127: LAN (Ethernet) Tabelle 4- 13 X127 LAN (Ethernet) Bezeichnung Technische Angaben Ethernet-Sendedaten + Ethernet-Sendedaten - Ethernet-Empfangsdaten + Reserviert, nicht belegen Reserviert, nicht belegen Ethernet-Empfangsdaten - Reserviert, nicht belegen Reserviert, nicht belegen Steckertyp: RJ45-Buchse Hinweis Die X127-Schnittstelle dient der Unterstützung bei der Inbetriebnahme und der Diagnose. Ein betriebsmäßiger Anschluss ist nicht zulässig.
  • Seite 88 Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse X140: serielle Schnittstelle (RS232) Über die serielle Schnittstelle kann das Bedienfeld AOP30 zum Bedienen/Parametrieren angeschlossen werden. Die Schnittstelle befindet sich an der Unterseite der Control Unit. Tabelle 4- 15 Serielle Schnittstelle (RS232) X140 Bezeichnung Technische Angaben Empfangsdaten Sendedaten Masse...
  • Seite 89 Bestückung des Tauschgerätes aufbewahren. Es könnten sonst die auf der CompactFlash Card befindlichen Daten (Parameter, Firmware, Lizenzen usw.) verloren gehen. Hinweis Bitte beachten Sie, dass für den Betrieb der Control Unit nur SIEMENS CompactFlash Cards verwendet werden können. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 90: Kundenklemmenleiste Tm31 (-A60) (Option G60)

    Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse 4.8.2 Kundenklemmenleiste TM31 (-A60) (Option G60) Hinweis Die werksseitige Vorbelegung und Beschreibung der Kundenklemmenleiste ist in den Stromlaufplänen dokumentiert. Die Position der Kundenklemmenleiste innerhalb des Schrankgerätes ist im Anordnungsplan dokumentiert. Schirmauflage Die Schirmauflage von geschirmten Steuerleitungen an der Kundenklemmenleiste -A60 erfolgt direkt in unmittelbarer Nähe der Kundenklemmenleiste.
  • Seite 91: Übersicht

    Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Übersicht Bild 4-14 Kundenklemmenleiste TM31 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 92 Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Bild 4-15 Anschlussübersicht Kundenklemmenleiste TM31 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 93 Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Hinweis Bei den Digitaleingängen (Klemme -X520 und -X530) erfolgt im Schaltungsbeispiel die Spannungsversorgung aus der internen 24 V Spannung der Kundenklemmenleiste (Klemme –X540) heraus. Die in zwei Gruppen zusammengefassten Digitaleingänge (Optokoppler-Eingänge) haben je Gruppe ein gemeinsames Bezugspotenzial (Bezugsmasse M1 bzw. M2). Um bei Benutzung der internen 24 V Versorgung den Stromkreis zu schließen, sind die Bezugsmassen M1 / M2 mit der internen Masse M verbunden.
  • Seite 94: X521: 2 Analogeingänge (Differenzeingänge)

    Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse X530: 4 Digitaleingänge Tabelle 4- 18 Klemmenleiste X530 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DI 4 Spannung: - 3 V bis 30 V Stromaufnahme typisch: 10 mA bei 24 V DI 5 Bezugspotenzial ist immer Klemme M2 DI 6 Pegel: DI 7 - High-Pegel: 15 V bis 30 V...
  • Seite 95: X522: 2 Analogausgänge, Temperatursensoranschluss

    Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse S5: Umschalter Spannung/Strom AI0, AI1 Tabelle 4- 20 Umschalter Spannung/Strom S5 Schalter Funktion S5.0 Umschaltung Spannung (V) / Strom (I) AI0 S5.1 Umschaltung Spannung (V) / Strom (I) AI1 Hinweis Im Auslieferzustand sind beide Schalter auf Strommessung eingestellt (Schalter auf "I"). X522: 2 Analogausgänge, Temperatursensoranschluss Tabelle 4- 21 Klemmenleiste X522 Klemme...
  • Seite 96 Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse ACHTUNG Der KTY-Temperatursensor muss polrichtig angeschlossen werden. VORSICHT Die zulässige Gegenspannung an den Ausgängen beträgt ±15 V. X540: Gemeinsame Hilfsspannung für die Digitaleingänge Tabelle 4- 22 Klemmenleiste X540 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DC 24 V Max. Gesamtlaststrom der +24 V-Hilfsspannung der Klemmenleisten X540 und X541 zusammen: 150 mA dauerkurzschlussfest max.
  • Seite 97: X541: 4 Potenzialgebundene Digitalein-/Ausgänge

    Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse X541: 4 potenzialgebundene Digitalein-/ausgänge Tabelle 4- 23 Klemmenleiste X541 Klemme Bezeichnung Technische Angaben Elektronikmasse DI/DO 11 Als Eingang: Spannung: -3 V bis 30 V DI/DO 10 Stromaufnahme typisch: 10 mA bei DC 24 V DI/DO 9 Als Ausgang: DI/DO 8 Der Summenstrom der vier Ausgänge (inklusive der Ströme der Eingänge) ist...
  • Seite 98: Weitere Anschlüsse

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse X542: 2 Relais Ausgänge (Wechsler) Tabelle 4- 24 Klemmenleiste X542 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DO 0.NC Kontaktart: Wechsler, Max. Laststrom: 8 A Max. Schaltspannung: AC 250 V, DC 30 V DO 0.COM Max. Schaltleistung: DO 0.NO - bei AC 250 V: 2000 VA (cosϕ...
  • Seite 99: Einspeisemodul Eine Stufe Niedriger Ausgelegt (Option L04)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.1 Einspeisemodul eine Stufe niedriger ausgelegt (Option L04) Beschreibung Bei dieser Option wird eine Einspeisung (Active Line Module / Active Interface Module) eingesetzt, die im Vergleich zum Motor Module (Wechselrichter) eine Leistungsstufe niedriger ausgelegt ist. Die Option ist beispielsweise geeignet für folgende Anwendungsfälle: ●...
  • Seite 100 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Hinweis Wenn die Einschränkungen nicht beachtet werden, kann es bei einer Überlastung (der Einspeisung) zu einer Störabschaltung kommen. Als Abhilfe hierfür sollten im Motor Modul die Strom- bzw. die Momentengrenzen an die Möglichkeiten der Einspeisung angepasst werden.
  • Seite 101 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Bestellnummer 6SL3710 7LE33-1AAx 7LE35-0AAx 7LE36-1AAx Verlustleistung, max. - bei 50 Hz, 400 V 11,3 14,7 - bei 60 Hz, 460 V 8,54 11,82 15,56 Kühlluftbedarf 0,83 1,19 1,61 Schalldruckpegel L dB(A) 72/74 72/74 73/75 (1 m) bei 50/60 Hz Netzanschluss - empfohlen: IEC 2 x 95...
  • Seite 102 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Tabelle 4- 26 Ausführung A, 3 AC 380 V – 480 V, Teil 2 Bestellnummer 6SL3710 7LE37-5AAx 7LE41-0AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 60 Hz 460 V - bei I...
  • Seite 103: Du/Dt-Filter Compact Plus Voltage Peak Limiter (Option L07)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Bestellnummer 6SL3710 7LE37-5AAx 7LE41-0AAx empfohlene Sicherung - Leitungsschutz (bei vorhandener Option L26) 3NA3475 Leistungsschalter Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz (ohne Option L26) 3NE1438-2 Leistungsschalter Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
  • Seite 104: Einschränkungen

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Einschränkungen Bei der Verwendung eines du/dt-Filters compact plus Voltage Peak Limiter sind folgende Einschränkungen zu beachten: ● Die Ausgangsfrequenz ist auf maximal 150 Hz begrenzt. ● Maximal zulässige Motorleitungslängen betragen: – geschirmte Leitung: max. 100 m –...
  • Seite 105 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Tabelle 4- 27 Maximale Pulsfrequenz beim Einsatz eines du/dt-Filters compact plus Voltage Peak Limiter bei Geräten mit 2 kHz Nennpulsfrequenz Bestell-Nr Typleistung [kW] Ausgangsstrom bei Maximale Pulsfrequenz beim Einsatz 6SL3710-... 2 kHz Pulsfrequenz [A] eines du/dt-Filters compact plus Voltage Peak Limiter Anschlussspannung AC 380 –...
  • Seite 106: Du/Dt-Filter Plus Voltage Peak Limiter (Option L10)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Inbetriebnahme Während der Inbetriebnahme muss das du/dt-Filter compact plus Voltage Peak Limiter mit STARTER oder mit dem Bedienfeld AOP30 angemeldet werden (p0230 = 2). Hinweis Beim Herstellen der Werkseinstellung wird der Parameter p0230 zurückgesetzt. Bei einer erneuten Inbetriebnahme muss der Parameter erneut eingestellt werden. 4.9.3 du/dt-Filter plus Voltage Peak Limiter (Option L10) Beschreibung...
  • Seite 107 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Tabelle 4- 29 Unterbringung des Spannungsbegrenzungs-Netzwerkes innerhalb des Schrankgerätes bzw. in einem Zusatzschrank Spannungsbereich Einbau des du/dt-Filters plus Einbau des Spannungs- Einbau des Spannungs- Voltage Peak Limiter begrenzungs-Netzwerks in begrenzungs-Netzwerks in innerhalb des Umrichter- einem Zusatzschrank mit Breite einem Zusatzschrank mit Breite Schrankgerätes 400 mm...
  • Seite 108 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Tabelle 4- 30 Maximale Pulsfrequenz beim Einsatz eines du/dt-Filters plus Voltage Peak Limiter bei Geräten mit 2 kHz Nennpulsfrequenz Bestell-Nr Typleistung [kW] Ausgangsstrom bei Maximale Pulsfrequenz beim Einsatz 6SL3710-... 2 kHz Pulsfrequenz [A] eines du/dt-Filters plus Voltage Peak Limiter Anschlussspannung AC 380 –...
  • Seite 109: Sinusfilter (Option L15)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Inbetriebnahme Während der Inbetriebnahme muss das du/dt-Filter plus Voltage Peak Limiter mit STARTER oder mit dem Bedienfeld AOP30 angemeldet werden (p0230 = 2). Hinweis Beim Herstellen der Werkseinstellung wird der Parameter p0230 zurückgesetzt. Bei einer erneuten Inbetriebnahme muss der Parameter erneut eingestellt werden. 4.9.4 Sinusfilter (Option L15) Beschreibung...
  • Seite 110 Lässt sich kein Filter parametrieren (p0230 ≠ 3), so ist für das Schrankgerät kein Filter vorgesehen. Das Schrankgerät darf in diesem Fall nicht mit Sinusfilter betrieben werden. Tabelle 4- 32 Technische Daten beim Einsatz von Sinusfiltern bei SINAMICS S150 Bestellnummer...
  • Seite 111: Anschluss Für Externe Hilfsbetriebe (Option L19)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Hinweis Beim Herstellen der Werkseinstellung wird der Parameter p0230 zurückgesetzt. Bei einer erneuten Inbetriebnahme muss der Parameter erneut eingestellt werden. 4.9.5 Anschluss für externe Hilfsbetriebe (Option L19) Beschreibung Diese Option beinhaltet einen mit max. 10 A abgesicherten geschalteten Abgang für externe Hilfsbetriebe (z.
  • Seite 112 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Schaltungsvorschlag für die umrichterinterne Ansteuerung des Hilfsschützes Schaltungsvorschlag im Standard Zur Ansteuerung des Hilfsschützes kann ein freier Digitalausgang der Control Unit eingesetzt werden, der über ein anlagenseitig vorzusehendes Relais das Hilfsschütz -K155 ansteuert. Weiterhin muss das Signal r0899.11 (Impulse freigegeben) auf den gewählten Digitalausgang der Control Unit verschaltet werden.
  • Seite 113: Hauptschalter Inkl. Sicherungen Bzw. Leistungsschalter (Option L26)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Hinweis Werden an die Relaisausgänge AC 230 V angelegt, so muss die TM31 zusätzlich über einen Schutzleiter mit 6 mm² geerdet werden. 4.9.6 Hauptschalter inkl. Sicherungen bzw. Leistungsschalter (Option L26) Beschreibung Bei Bemessungsströmen bis 800 A wird als Hauptschalter ein Lasttrennschalter mit aufgebauten Sicherungen eingebaut.
  • Seite 114 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Einstellen des Auslösestroms des Leistungsschalters Im Auslieferzustand sind die Leistungsschalter auf den eingangsseitigen Nennstrom des Schrankgerätes eingestellt. Je nach Anlagenkonfiguration ist es sinnvoll, geringere Werte einzustellen. Einstellvorschriften hierfür befinden sich in der beigefügten Betriebsanleitung des Leistungsschalters. Im Auslieferzustand ist der Auslösestrom folgendermaßen eingestellt: Tabelle 4- 36 Auslieferzustand des Überstromauslösers Bestellnummer...
  • Seite 115: Not-Aus Taster, Eingebaut In Der Schranktür (Option L45)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.7 NOT-AUS Taster, eingebaut in der Schranktür (Option L45) Beschreibung Der NOT-AUS Taster mit Schutzkragen ist in die Tür des Schrankgerätes eingebaut und seine Kontakte auf die Klemmleiste –X120 geführt. In Verbindung mit den Optionen L57, L59, L60 kann der NOT-AUS der Kategorie 0 bzw.
  • Seite 116: Schrankbeleuchtung Mit Service-Steckdose (Option L50)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.8 Schrankbeleuchtung mit Service-Steckdose (Option L50) Beschreibung Mit der Option L50 wird eine Universalleuchte mit integrierter Service-Steckdose für Schutz-Kontakt-Stecker (Stecker-Typ F) nach CEE 7/4 eingebaut. Die Spannungsversorgung der Schrankbeleuchtung inkl. Steckdose erfolgt von extern und ist mit max.
  • Seite 117: Not-Aus-Kategorie 0; Ac 230 V Bzw. Dc 24 V (Option L57)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Anschließen Tabelle 4- 39 Klemmenblock X240 – Anschluss für Schrank-Stillstandsheizung Klemme Bezeichnung Technische Angaben AC 110 V – 230 V Spannungsversorgung Schutzleiter max. anschließbarer Querschnitt: 4 mm 4.9.10 NOT-AUS-Kategorie 0; AC 230 V bzw. DC 24 V (Option L57) Beschreibung NOT-AUS-Kategorie 0 zum ungesteuerten Stillsetzen nach EN 60204-1.
  • Seite 118 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Anschließen Tabelle 4- 40 Klemmenblock X120 – Anschluss für NOT-AUS-Kategorie 0, AC 230 V und DC 24 V Klemme Tasterkreis AC 230 V und DC 24 V Brücke werkseitig verdrahtet Einschleifen der NOT-AUS-Taster von der Anlagenseite: Brücke 7-8 entfernen und Taster anschließen Brücke werkseitig verdrahtet Brücke werkseitig verdrahtet...
  • Seite 119: Not-Halt-Kategorie 1; Ac 230 V (Option L59)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.11 NOT-HALT-Kategorie 1; AC 230 V (Option L59) Beschreibung NOT-HALT-Kategorie 1 zum gesteuerten Stillsetzen nach EN 60204-1. Die Funktion beinhaltet das Stillsetzen des Antriebes über Schnellhalt an einer zu parametrierenden Rücklauf-Rampe. Anschließend erfolgt die Unterbrechung der Energiezufuhr des Schrankgerätes über das Netzschütz unter Umgehung der Elektronik über eine Sicherheitskombination nach EN 60204-1.
  • Seite 120: Not-Halt-Kategorie 1; Dc 24 V (Option L60)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.12 NOT-HALT-Kategorie 1; DC 24 V (Option L60) Beschreibung NOT-HALT-Kategorie 1 zum gesteuerten Stillsetzen nach EN 60204-1. Die Funktion beinhaltet das Stillsetzen des Antriebes über Schnellhalt an einer zu parametrierenden Rücklauf-Rampe. Anschließend erfolgt die Unterbrechung der Energiezufuhr des Schrankgerätes über das Netzschütz unter Umgehung der Elektronik über eine Sicherheitskombination nach EN 60204-1.
  • Seite 121: Bremseinheit 25 Kw (Option L61 / L64); Bremseinheit 50 Kw (Option L62 / L65)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.13 Bremseinheit 25 kW (Option L61 / L64); Bremseinheit 50 kW (Option L62 / L65) Beschreibung Im Normalfall erfolgt die Rückspeisung der Bremsenergie in das Netz. Sollte auch bei Netzausfall eine gezielte Stillsetzung gefordert sein, besteht die Möglichkeit für diesen Fall zusätzlich Bremseinheiten vorzusehen.
  • Seite 122 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse VORSICHT Die Lüftungsfreiräume von 200 mm an allen Seiten des Bremswiderstandes mit Lüftungsgittern müssen eingehalten werden. Tabelle 4- 44 Maße der Bremswiderstände Einheit Widerstand 25 kW (Option L61 / L64) Widerstand 50 kW (Option L62 / L65) Breite Höhe 1325...
  • Seite 123 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Anschließen des Bremswiderstandes WARNUNG Das Anschließen der Anschlüsse an Klemmenblock -X5 des Schrankgerätes ist nur bei ausgeschaltetem Schrankgerät und bei entladenen Zwischenkreiskondensatoren zulässig. VORSICHT Die Leitungen zum Bremswiderstand müssen gemäß IEC 61800-5-2:2007, Tabelle D.1 so verlegt werden, dass ein Kurzschluss bzw.
  • Seite 124: Anschließen Des Thermoschalters

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Anschließen des Thermoschalters Tabelle 4- 46 Einbindung des Thermoschalters des externen Bremswiderstandes in die Überwachungskette des Schrankgerätes durch Anschluss an der Control Unit (ohne Option G60) Klemme Funktionsbeschreibung Anschluss Thermoschalter: Verbinden mit Klemme X132:9 (DO12) Anschluss Thermoschalter: Verbinden mit Klemme X122:5 (DI16) max.
  • Seite 125 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Einstellungen am Schrankgerät Wenn der Thermoschalter des Bremswiderstandes angeschlossen ist, müssen noch Einstellungen vorgenommen werden, damit im Fehlerfall der Antrieb zum Stillstand gebracht wird. Nach erfolgter Inbetriebnahme müssen folgende Änderungen vorgenommen werden: Anschluss des Thermoschalters des Bremswiderstandes am DI 16 der Control Unit Zugriffstufe Experte am Bedienfeld einstellen <Schlüsseltaste>...
  • Seite 126: Diagnose Und Lastspiele

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.13.3 Diagnose und Lastspiele Diagnose Falls am Bremswiderstand wegen thermischer Überlastung der Thermoschalter geöffnet wird, wird die Störung F7861 "Externe Störung 2" ausgelöst und der Antrieb mit AUS2 abgeschaltet. Falls der Bremschopper eine Störung auslöst, wird im Antrieb die Störung F7862 "Externe Störung 3"...
  • Seite 127: Schwellenwertschalter

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.13.4 Schwellenwertschalter Die Ansprechschwelle für das Aktivwerden der Bremseinheit und damit die auftretende Zwischenkreisspannung bei Bremsbetrieb ist in der nachfolgenden Tabelle angegeben. Hinweis Da normalerweise die Bremsenergie in das Netz zurückgespeist wird und der Bremschopper nur bei Netzausfall aktiviert werden soll, sollte hier der werksseitig voreingestellte Schwellenwert beibehalten werden und nicht auf den niedrigeren Schwellenwert umgeschaltet werden.
  • Seite 128 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Position des Schwellenwertschalters Das Braking Module befindet sich im oberen Bereich des Schrankgerätes im Abluftkanal des Power Modules. Die Position des Schwellenwertschalters lässt sich aus den nachfolgenden Bildern entnehmen. Bild 4-21 Braking Modules für Baugröße FX, GX Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 129 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Bild 4-22 Braking Modules für Baugröße HX, JX Schalterpositionen des Schwellenwertschalters Hinweis Die Schalterpositionen der Schwellenwertschalter der Braking Modules sind im eingebauten Zustand folgendermaßen:  Braking Modules für Baugröße FX, GX: Position "1" ist oben, Position "2" ist unten ...
  • Seite 130: Thermistor-Motorschutzgerät (Option L83/L84)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.14 Thermistor-Motorschutzgerät (Option L83/L84) Beschreibung Die Option beinhaltet ein Thermistor-Motorschutzgerät (mit PTB-Zulassung) für Kaltleiter-Temperatursensoren (PTC-Widerstände Typ A) für Warnung bzw. Abschaltung. Die Spannungsversorgung des Thermistor-Motorschutzgerätes und die Auswertung erfolgen umrichterintern. Durch Option L83 wird im Fehlerfall die "externe Warnung 1" (A7850) ausgelöst. Durch Option L84 wird im Fehlerfall die "externe Störung 1"...
  • Seite 131: Pt100-Auswertegerät (Option L86)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.15 PT100-Auswertegerät (Option L86) Beschreibung Hinweis Die Beschreibung des PT100-Auswertegerätes sowie der Parametrierung der Messkanäle befindet sich in der Lasche "Zusatz-Betriebsanleitungen". Das PT100-Auswertegerät kann bis zu 6 Fühler überwachen. Die Fühler können in Zwei- oder Dreileitertechnik angeschlossen werden. In Zweileitertechnik sind die Eingänge xT1 und xT3 zu belegen.
  • Seite 132: Isolationsüberwachung (Option L87)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.16 Isolationsüberwachung (Option L87) Beschreibung Der Isolationswächter überwacht in ungeerdeten Netzen (IT-Netzen) den kompletten galvanisch miteinander verbundenen Kreis auf Isolationsfehler. Es wird der Isolationswiderstand sowie alle Isolationsfehler von der Netzeinspeisung bis zum Motor im Schrankgerät erfasst. Es sind zwei Ansprechwerte (zwischen 1 kΩ ...10 MΩ) einstellbar. Bei Unterschreitung eines Ansprechwertes wird eine Warnmeldung auf Klemme ausgegeben.
  • Seite 133 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Tabelle 4- 52 Bedeutung der Bedienelemente und Anzeigen auf dem Isolationswächter Position Bedeutung INFO-Taste: zur Abfrage von Standardinformation / ESC-Taste: Zurück Menü-Funktion TEST-Taste: Selbsttest aufrufen Pfeiltaste aufwärts: Parameteränderung, Scrollen RESET-Taste: Löschen von Isolations- und Fehlermeldungen Pfeiltaste abwärts: Parameteränderung, Scrollen Menü-Taste: Aufruf Menüsystem Enter-Taste: Bestätigung Parameteränderung...
  • Seite 134: Communication Board Ethernet Cbe20 (Option G33)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Diagnose Auftretende Meldungen im Betrieb und bei Störungen (Bedeutung der LEDs an -B101) können der Betriebsanleitung auf der dem Gerät mitgelieferten Kunden-DVD entnommen werden. 4.9.17 Communication Board Ethernet CBE20 (Option G33) Beschreibung Bild 4-24 Communication Board Ethernet CBE20 Für die Kommunikation über PROFINET wird die Schnittstellenbaugruppe CBE20 eingesetzt.
  • Seite 135 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Schnittstellenübersicht Bild 4-25 Communication Board Ethernet CBE20 MAC-Adresse Die MAC-Adresse der Ethernet-Schnittstellen befindet sich auf der Oberseite der CBE20. Das Schild ist im eingebauten Zustand der Baugruppe nicht zu sehen. Hinweis Entfernen Sie die Baugruppe aus dem Option Slot der Control Unit und notieren Sie sich die MAC-Adresse, damit sie Ihnen bei der anschließenden Inbetriebnahme zur Verfügung steht.
  • Seite 136 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Bild 4-26 Demontage der CBE20 aus dem Option Slot der Control Unit X1400 Ethernet-Schnittstelle Tabelle 4- 54 Stecker X1400, Port 1 - 4 Signalname Technische Angaben Empfangsdaten + Empfangsdaten - Sendedaten + reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen Sendedaten - reserviert, nicht belegen...
  • Seite 137: Communication Board Can Cbc10 (Option G20)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.18 Communication Board CAN CBC10 (Option G20) Beschreibung Bild 4-27 Communication Board CAN CBC10 Mit der CANopen-Kommunikationsbaugruppe CBC10 (Communication Board CAN) werden Antriebe des Antriebssystems SINAMICS an übergeordnete Automatisierungssysteme mit einem CAN-Bus angeschlossen. Die CANopen-Optionsbaugruppe verwendet zwei 9-polige Sub-D-Stecker für den Anschluss an das CAN-Bussystem.
  • Seite 138 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Schnittstellenübersicht Bild 4-28 Communication Board CAN CBC10 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 139 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse CAN Bus Schnittstelle -X451 Tabelle 4- 55 CAN BUS Schnittstelle -X451 Bezeichnung Technische Angaben reserviert, nicht belegen CAN_L CAN-Signal (dominant low) CAN_GND CAN-Masse reserviert, nicht belegen CAN_SHLD optionaler Schirm CAN- Masse CAN_H CAN-Signal reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen Art: SUB-D 9-polig Buchse CAN Bus Schnittstelle -X452...
  • Seite 140: Sensor Module Cabinet-Mounted Smc10 (Option K46)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.19 Sensor Module Cabinet-Mounted SMC10 (Option K46) 4.9.19.1 Beschreibung Zur Erfassung der Motor-Istdrehzahl und des Rotorlagewinkels wird das Gebermodul SMC10 eingesetzt. Die vom Resolver kommenden Signale werden hier umgesetzt und zur Auswertung über die DRIVE-CLiQ-Schnittstelle der Regelung zur Verfügung gestellt. Es können folgende Geber am Gebermodul SMC10 angeschlossen werden: ●...
  • Seite 141: Anschließen

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.19.2 Anschließen X520: Geberanschluss Tabelle 4- 57 Geberanschluss X520 Signalname Technische Angaben reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen Resolversignal A (sin+) Inverses Resolversignal A (sin-) Masse Masse (für inneren Schirm) Resolversignal B (cos+) Inverses Resolversignal B (cos-) Masse Masse (für inneren Schirm) Resolvererregung positiv...
  • Seite 142: Anschlussbeispiel

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse ACHTUNG Der KTY-Temperatursensor muss polrichtig angeschlossen werden. Hinweis Die maximale Signalleitungslänge beträgt 130 m. 4.9.19.3 Anschlussbeispiel Anschlussbeispiel: Resolver, 8polig Bild 4-30 Anschlussbeispiel: Resolver, 8polig Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 143: Parametereinstellungen

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Parametereinstellungen Tabelle 4- 58 Parametereinstellungen für 8poligen Resolver an SMC10 Parameter Name Wert p0400[0] Gebertyp Auswahl Resolver 4-Speed (1004) p0404[0] Geberkonfiguration wirksam 800010(hex) p0404[0].0 Lineargeber Nein p0404[0].1 Absolutwertgeber Nein p0404[0].2 Multiturngeber Nein p0404[0].3 Spur A/B Rechteck Nein p0404[0].4 Spur A/B Sinus...
  • Seite 144: Sensor Module Cabinet-Mounted Smc20 (Option K48)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.20 Sensor Module Cabinet-Mounted SMC20 (Option K48) 4.9.20.1 Beschreibung Beschreibung Zur Erfassung der Motor-Istdrehzahl und der Weglänge wird das Gebermodul SMC20 eingesetzt. Die vom Drehimpulsgeber kommenden Signale werden hier umgesetzt und zur Auswertung über die DRIVE-CLiQ-Schnittstelle der Regelung zur Verfügung gestellt. Es können folgende Geber am Gebermodul SMC20 angeschlossen werden: ●...
  • Seite 145: Anschließen

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.20.2 Anschließen X520: Geberanschluss Tabelle 4- 59 Geberanschluss X520 Signalname Technische Angaben P-Encoder Geberversorgung M-Encoder Masse Geberversorgung Inkrementalsignal A Inverses Inkrementalsignal A Masse Masse (für inneren Schirm) Inkrementalsignal B Inverses Inkrementalsignal B Masse Masse (für inneren Schirm) reserviert, nicht belegen clock Takt EnDat-Schnittstelle,...
  • Seite 146: Anschlussbeispiel

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse ACHTUNG Der KTY-Temperatursensor muss polrichtig angeschlossen werden. Hinweis Die maximale Signalleitungslänge beträgt 100 m. 4.9.20.3 Anschlussbeispiel Anschlussbeispiel: Inkrementalgeber sin/cos 1 Vpp, 2048 Bild 4-32 Anschlussbeispiel: Inkrementalgeber sin/cos 1 Vpp, 2048 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 147 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Parametereinstellungen Tabelle 4- 60 Parametereinstellungen für Inkrementalgeber sin/cos an SMC20 Parameter Name Wert p0400[0] Gebertyp Auswahl 2048, 1 Vpp, A/B R (2002) p0404[0] Geberkonfiguration wirksam 101010(hex) p0404[0].0 Lineargeber Nein p0404[0].1 Absolutwertgeber Nein p0404[0].2 Multiturngeber Nein p0404[0].3 Spur A/B Rechteck Nein...
  • Seite 148: Sensor Module Cabinet-Mounted Smc30 (Option K50)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.21 Sensor Module Cabinet-Mounted SMC30 (Option K50) 4.9.21.1 Beschreibung Zur Erfassung der Motor-Istdrehzahl wird das Gebermodul SMC30 eingesetzt. Die vom Drehimpulsgeber kommenden Signale werden hier umgesetzt und zur Auswertung über die DRIVE-CLiQ-Schnittstelle der Regelung zur Verfügung gestellt. Es können folgende Geber am Gebermodul SMC30 angeschlossen werden: ●...
  • Seite 149 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Tabelle 4- 63 Spezifikation anschließbarer Messsysteme Parameter Bezeichnung Schwelle Min. Max. Einheit Signalpegel high Hdiff (TTL bipolar an X520 oder X521/X531) Signalpegel low Ldiff (TTL bipolar an X520 oder X521/X531) Signalpegel high Hoch H 4) (HTL unipolar) Niedrig Signalpegel low...
  • Seite 150 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Bild 4-34 Lage des Nullimpulses zu den Spursignalen Bei Gebern mit 5 V-Versorgung an X521/X531 ist die Leitungslänge abhängig vom Geberstrom (gilt für Leitungsquerschnitte mit 0,5 mm²): Bild 4-35 Signalleitungslänge in Abhängigkeit der Geberstromaufnahme Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 151 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Bei Gebern ohne Remote Sense ist die zulässige Leitungslänge auf 100 m begrenzt (Grund: Der Spannungsabfall ist abhängig von der Leitungslänge und dem Geberstrom). Bild 4-36 Gebermodul SMC30 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 152: Anschließen

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.21.2 Anschließen X520: Geberanschluss 1 für HTL/TTL-/SSI-Geber mit Leitungsbrucherkennung Tabelle 4- 64 Geberanschluss X520 Signalname Technische Angaben +Temp Temperatursensoranschluss KTY84-1C130/PTC clock SSI-Clock clock* Inverser SSI-Clock P-Encoder 5 V / 24 V Geberversorgung P-Encoder 5 V / 24 V Geberversorgung P-Sense Sense-Eingang Geberversorgung...
  • Seite 153 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse X521 / X531: Geberanschluss 2 für HTL-/TTL-/SSI-Geber mit Leitungsbrucherkennung Tabelle 4- 65 Geberanschluss X521 Klemme Signalname Technische Angaben Inkrementalsignal A Inverses Inkrementalsignal A Inkrementalsignal B Inverses Inkrementalsignal B Referenzsignal R Inverses Referenzsignal R CTRL Kontrollsignal Masse über eine Induktivität max.
  • Seite 154: Anschlussbeispiele

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Hinweis Es ist darauf zu achten, dass beim Geberanschluss über Klemmen der Leitungsschirm am Modul aufgelegt wird. ACHTUNG Der KTY-Temperatursensor muss polrichtig angeschlossen werden. 4.9.21.3 Anschlussbeispiele Anschlussbeispiel 1: HTL-Geber, bipolar, ohne Nullmarke -> p0405 = 9 (hex) Bild 4-37 Anschlussbeispiel 1: HTL-Geber, bipolar, ohne Nullmarke Anschlussbeispiel 2: TTL-Geber, unipolar, ohne Nullspur ->...
  • Seite 155: Voltage Sensing Module Zur Erfassung Der Motordrehzahl Und Des Phasenwinkels (Option K51)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.22 Voltage Sensing Module zur Erfassung der Motordrehzahl und des Phasenwinkels (Option K51) Für den Betrieb einer permanenterregten Synchronmaschine ohne Geber mit der Anforderung, auf eine bereits drehende Maschine aufzuschalten (Funktion Fangen), wird die Spannungserfassungsbaugruppe VSM10 eingesetzt. Die Klemmen an der Spannungserfassungsbaugruppe (-B51) sind werksseitig vorbelegt und dürfen anlagenseitig nicht verändert werden.
  • Seite 156: Zusätzliche Kundenklemmenleiste Tm31 (Option G61)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.24 Zusätzliche Kundenklemmenleiste TM31 (Option G61) Beschreibung Mit Option G60 ist ein TM31 Schnittstellenmodul (Kundenklemmenleiste –A60) im Schrankgerät enthalten. Durch ein zweites Modul (–A61) wird die Anzahl der vorhandenen Digitalein-/ausgänge, sowie die Anzahl der Analogein-/ausgänge innerhalb des Antriebssystems erweitert um: ●...
  • Seite 157: Terminal Board Tb30 (Option G62)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.25 Terminal Board TB30 (Option G62) Beschreibung Bild 4-39 Terminal Board TB30 Das Terminal Board TB30 bietet die Möglichkeit, die Control Unit um Digitaleingänge/Digitalausgänge sowie Analogeingänge/Analogausgänge zu erweitern. Auf dem Terminal Board TB30 befinden sich: ●...
  • Seite 158: Schnittstellenübersicht

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Schnittstellenübersicht Bild 4-40 Schnittstellenübersicht Terminal Board TB30 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 159 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Anschlussübersicht Bild 4-41 Anschlussübersicht Terminal Board TB30 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 160: X424 Stromversorgung Digitalausgänge

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse X424 Stromversorgung Digitalausgänge Tabelle 4- 67 Klemmenleiste X424 Klemme Funktion Technische Angaben Stromversorgung Spannung: DC 24 V (20,4 V – 28,8 V) Stromaufnahme: max. 4 A (je Digitalausgang max. 0,5 A) Stromversorgung Masse max. Strom über die Brücke im Stecker: Masse 20 A bei 55 °C Max.
  • Seite 161 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse X481 Digitalein-/ausgänge Tabelle 4- 68 Klemmenleiste X481 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DI 0 Spannung: - 3 V bis 30 V Stromaufnahme typisch: 10 mA bei DC 24 V DI 1 Bezugsmasse: X424. M DI 2 Eingangsverzögerung: DI 3 - bei "0"...
  • Seite 162 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse X482 Analogein–/ausgänge Tabelle 4- 69 Klemmenleiste X482 Klemme Bezeichnung Technische Angaben AI 0+ Analogeingänge (AI) Spannung: -10 V bis +10 V AI 0- Innenwiderstand: 65 kΩ AI 1+ Auflösung: 13 Bit + Vorzeichen AI 1- AO 0+ Analogausgänge (AO) Spannungsbereich: -10 V bis +10 V...
  • Seite 163 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Schirmanschluss TB30 auf der Control Unit Bild 4-42 TB30 Schirmanschluss Bei der Verlegung der Leitungen ist zu beachten, dass die für diese Leitungen zulässigen Biegeradien nicht unterschritten werden. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 164: Safety-Lizenz Für 1 Achse (Option K01)

    Die benötigte Lizenz kann mit der CompactFlash Card optional mitbestellt werden. Die nachträgliche Lizenzierung erfolgt im Internet über den "WEB License Manager" durch die Generierung eines Lizenzschlüssels: http://www.siemens.com/automation/license Aktivierung Der zugehörige Lizenzschlüssel wird im Parameter p9920 im ASCII-Code eingetragen. Über Parameter p9921=1 wird der Lizenzschlüssel aktiviert.
  • Seite 165: Klemmenmodul Zur Ansteuerung Von "Safe Torque Off" Und "Safe Stop 1" (Option K82)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.27 Klemmenmodul zur Ansteuerung von "Safe Torque Off" und "Safe Stop 1" (Option K82) Beschreibung Die Option K82 (Klemmenmodul zur Ansteuerung von "Safe Torque Off" und "Safe Stop 1") dient der potenzial getrennten Ansteuerung über einen variablen Steuerspannungsbereich der bereits im Standard vorhandenen Sicherheitsfunktionen, die auch ohne Option K82 nutzbar sind.
  • Seite 166: Terminal Module Tm54F (Option K87)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.28 Terminal Module TM54F (Option K87) Bild 4-43 Terminal Module TM54F (Option K87) Beschreibung Das Terminal Module TM54F ist eine Klemmenerweiterungsbaugruppe mit sichere Digitalein- und ausgänge für die Ansteuerung der Safety Integrated Extended Funktionen von SINAMICS. Das TM54F wird über DRIVE-CLiQ direkt an einer Control Unit angeschlossen.
  • Seite 167 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Das TM54F bietet 4 fehlersichere Digitalausgänge und 10 fehlersichere Digitaleingänge. Ein fehlersicherer Digitalausgang besteht aus einem DC 24 V-schaltenden Ausgang, einem Masse schaltenden Ausgang und einem Digitaleingang zur Kontrolle des Schaltzustands. Ein fehlersicherer Digitaleingang besteht aus zwei Digitaleingängen. Hinweis Die Bemessungswerte der F-DO entsprechen den Anforderungen der EN 61131-2 für digitale Gleichspannungsausgänge mit 0,5 A Bemessungsstrom.
  • Seite 168: Safe Brake Adapter Sba Ac 230 V (Option K88)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.29 Safe Brake Adapter SBA AC 230 V (Option K88) Beschreibung Die Sichere Bremsenansteuerung (SBC) ist eine Sicherheitsfunktion, die in sicherheitsrelevanten Anwendungen eingesetzt wird. Die Bremse wirkt im stromlosen Zustand mittels Federkraft auf den Motor des Antriebs. Durch Stromfluss wird die Bremse gelöst (=Low active).
  • Seite 169 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Hinweise Hinweis Ersatzsicherungen Die Bestellnummern der Ersatzsicherungen können Sie der mitgelieferten Ersatzteilliste entnehmen. Hinweis Die integrierten Sicherheitsfunktionen erfüllen ab den Safety Integrated (SI) - Eingangsklemmen der SINAMICS-Komponenten (Control Unit, Motor Module) die Anforderungen gemäß der EN 61800-5-2, der EN 60204-1, der DIN EN ISO 13849-1 Kategorie 3 (ehemals EN 954-1) für Performance Level (PL) d und IEC 61508 SIL2.
  • Seite 170: Safe Brake Adapter Sba Dc 24 V (Option K89)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.30 Safe Brake Adapter SBA DC 24 V (Option K89) Beschreibung Die Sichere Bremsenansteuerung (SBC) ist eine Sicherheitsfunktion, die in sicherheitsrelevanten Anwendungen eingesetzt wird. Die Bremse wirkt im stromlosen Zustand mittels Federkraft auf den Motor des Antriebs. Durch Stromfluss wird die Bremse gelöst (=Low active).
  • Seite 171 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Hinweis Safety Integrated Funktionshandbuch Eine detaillierte Beschreibung der kompletten Funktionsweise und Handhabung der Safety-Integrated-Funktionen ist im zugehörigen Funktionshandbuch enthalten. Dieses Handbuch ist als Zusatz-Dokumentation auf der dem Gerät mitgelieferten Kunden-DVD enthalten. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 172: Control Unit Cu320-2 Pn (Option K95)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.31 Control Unit CU320-2 PN (Option K95) Mit der Option K95 ist im Schrankgerät eine Control Unit CU320-2 PN enthalten, welche die Kommunikations-, Steuerungs- und Regelungsfunktionen übernimmt. Für die übergeordnete Kommunikation steht eine PROFINET-Schnittstelle zur Verfügung. Anschlussübersicht Bild 4-44 Anschlussübersicht Control Unit CU320-2 PN (ohne Abdeckung)
  • Seite 173 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Bild 4-45 Schnittstelle X140 und Messbuchsen T0 bis T2 - CU320-2 PN (Ansicht von unten) VORSICHT Die CompactFlash Card darf nur im spannungsfreien Zustand der Control Unit gezogen und gesteckt werden. Bei Nichtbeachtung kann es im laufenden Betrieb zum Datenverlust und gegebenenfalls zu einem Anlagenstillstand kommen kann.
  • Seite 174 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse VORSICHT Die CompactFlash Card ist ein EGB-empfindliches Bauteil. Beim Ziehen und Stecken der Karte müssen die EGB-Vorschriften beachtet werden. VORSICHT Das Option Board darf nur im stromlosen Zustand der Control Unit und des Option Boards gesteckt und gezogen werden.
  • Seite 175 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Bild 4-46 Anschlussbeispiel Control Unit CU320-2 PN Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 176 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Hinweis Bei den Digitaleingängen (Klemme -X122 und -X132) erfolgt im Schaltungsbeispiel die Spannungsversorgung aus der internen 24 V Spannung der Control Unit (Klemme -X124) heraus. Die in zwei Gruppen zusammengefassten Digitaleingänge (Optokoppler-Eingänge) haben je Gruppe ein gemeinsames Bezugspotenzial (Bezugsmasse M1 bzw. M2). Um bei Benutzung der internen 24 V Versorgung den Stromkreis zu schließen, sind die Bezugsmassen M1 / M2 mit der internen Masse M verbunden.
  • Seite 177 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse X122: Digitalein-/ausgänge Tabelle 4- 72 Klemmenleiste X122 Bezeichnung Technische Angaben DI 0 Spannung: -30 V bis 30 V Stromaufnahme typisch: 9 mA bei DC 24 V DI 1 Potenzialtrennung: Bezugspotenzial ist Klemme M1 DI 2 Pegel (einschließlich Welligkeit) DI 3 High–Pegel: +15 V bis +30 V...
  • Seite 178 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse X132: Digitalein-/ausgänge Tabelle 4- 73 Klemmenleiste X132 Bezeichnung Technische Angaben DI 4 Spannung: -30 V bis 30 V Stromaufnahme typisch: 9 mA bei DC 24 V DI 5 Potenzialtrennung: Bezugspotenzial ist Klemme M2 DI 6 Pegel (einschließlich Welligkeit) DI 7 High–Pegel: +15 V bis +30 V...
  • Seite 179 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse X127: LAN (Ethernet) Tabelle 4- 74 X127 LAN (Ethernet) Bezeichnung Technische Angaben Ethernet-Sendedaten + Ethernet-Sendedaten - Ethernet-Empfangsdaten + Reserviert, nicht belegen Reserviert, nicht belegen Ethernet-Empfangsdaten - Reserviert, nicht belegen Reserviert, nicht belegen Steckertyp: RJ45-Buchse Hinweis Die X127-Schnittstelle dient der Unterstützung bei der Inbetriebnahme und der Diagnose.
  • Seite 180 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse X140: serielle Schnittstelle (RS232) Über die serielle Schnittstelle kann das Bedienfeld AOP30 zum Bedienen/Parametrieren angeschlossen werden. Die Schnittstelle befindet sich an der Unterseite der Control Unit. Tabelle 4- 76 Serielle Schnittstelle (RS232) X140 Bezeichnung Technische Angaben Empfangsdaten Sendedaten Masse...
  • Seite 181 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Hinweis Die PROFINET-Schnittstellen unterstützen Auto-MDI(X). Deshalb können sowohl gekreuzte als auch ungekreuzte Leitungen für den Anschluss von Geräten verwendet werden. Zu Diagnosezwecken sind die beiden PROFINET-Schnittstellen jeweils mit einer grünen und einer gelben LED ausgestattet. Damit werden folgende Statusinformationen angezeigt: Tabelle 4- 78 LED-Zustände an der X150 P1 / P2 PROFINET-Schnittstelle Farbe Zustand...
  • Seite 182 Bestückung des Tauschgerätes aufbewahren. Es könnten sonst die auf der CompactFlash Card befindlichen Daten (Parameter, Firmware, Lizenzen usw.) verloren gehen. Hinweis Bitte beachten Sie, dass für den Betrieb der Control Unit nur SIEMENS CompactFlash Cards verwendet werden können. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 183: Namur Klemmenleiste (Option B00)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.32 NAMUR Klemmenleiste (Option B00) Beschreibung Die Klemmenleiste ist gemäß den Anforderungen und Richtlinien der Normengemeinschaft für Mess- und Regelungstechnik in der Chemischen Industrie (NAMUR - Empfehlung NE37) ausgeführt, d.h. bestimmten Funktionen der Geräte sind festgelegte Klemmen zugeordnet. Die auf den Klemmen aufgelegten Ein- und Ausgänge erfüllen die Anforderungen "Funktionskleinspannung und sichere Trennung PELV".
  • Seite 184 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Tabelle 4- 81 Klemmenblock -X2 – Anschluss NAMUR-Steuerklemmenleiste Klemme Bezeichnung Vorbelegung Bemerkung EIN/AUS (dynamisch) / Die wirksame Betriebsweise ist durch eine EIN/AUS (statisch) Drahtbrücke auf der Klemme -X400:9;10 kodierbar (Auslieferzustand: Bücke eingelegt): Brücke eingelegt: EIN/AUS (dynamisch) Brücke entfernt: EIN/AUS (statisch) AUS (dynamisch) Schneller...
  • Seite 185: Anpassen Der Analogein-/Ausgänge

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Anpassen der Analogein-/ausgänge Wenn die Einstellbereiche der Analogein-/ausgänge verändert werden sollen, so müssen die zugehörigen Schnittstellenwandler (-T401 / -T402 / -T403) eingestellt werden. Hierzu muss der entsprechende Schnittstellenwandler ausgebaut und der seitlich vorhandene Drehschalter ("S1") in die entsprechende Stellung gebracht werden. Tabelle 4- 83 Klemmenblock -X2 –...
  • Seite 186 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 187: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Eine Übersicht über die Funktionen des Bedienfeldes ● Die Erstinbetriebnahme des Schrankgerätes (Initialisierung) mit STARTER und AOP30 – Die Eingabe der Motordaten (Antriebsinbetriebnahme) – Die Eingabe der wichtigsten Parameter (Grundinbetriebnahme) mit Abschluss durch die Motoridentifizierung ●...
  • Seite 188: Inbetriebnahmetool Starter

    Inbetriebnahme 5.2 Inbetriebnahmetool STARTER Wichtige Hinweise vor der Inbetriebnahme Das Schrankgerät beinhaltet in Abhängigkeit vom Auslieferzustand und den eingebauten Optionen eine individuell unterschiedliche Anzahl von internen Signalverschaltungen. Damit die Umrichterregelung die Signale entsprechend verarbeiten kann müssen einige softwareseitige Einstellungen vorgenommen werden. Beim Erst-Hochlauf der Control Unit und während der Erst-Inbetriebnahme werden Parametermakros ausgeführt, die die notwendigen Einstellungen übernehmen.
  • Seite 189: Installation Von Starter

    Inbetriebnahme 5.2 Inbetriebnahmetool STARTER Software Folgende Mindestvoraussetzungen für den Einsatz von STARTER ohne vorhandene STEP 7-Installation sind einzuhalten: ● Microsoft Windows 2000 SP4 ● Microsoft Windows 2003 Server SP2 ● Microsoft Windows 2008 Server ● Microsoft Windows XP Professional SP2 und SP3 ●...
  • Seite 190: Erläuterung Der Bedienoberfläche Vom Starter

    Inbetriebnahme 5.2 Inbetriebnahmetool STARTER 5.2.2 Erläuterung der Bedienoberfläche vom STARTER Der STARTER bietet folgende 4 Bedienbereiche an: Bild 5-1 STARTER Bedienbereiche Bedienbereich Erklärung 1: Symbolleisten In diesem Bereich werden die am häufigsten zu verwendenden Funktionen über Symbole zugänglich gemacht. 2: Projektnavigator In diesem Bereich werden die im Projekt vorhandenen Elemente und Objekte angezeigt.
  • Seite 191: Ablauf Der Inbetriebnahme Mit Dem Starter

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Grundsätzliche Vorgehensweise mit dem STARTER Der STARTER benutzt eine Serie von Dialogmasken zur Erfassung der erforderlichen Daten für das Antriebsgerät. ACHTUNG Diese Dialogmasken sind mit Voreinstellungswerten vorbelegt, welche Sie gegebenenfalls an Ihre Anwendung und Konfiguration anpassen müssen.
  • Seite 192 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Zugriff auf den STARTER Projektassistenten Bild 5-2 Grundbild des Parametrier- und Inbetriebnahmetools STARTER ⇒ STARTER Erste Schritte Inbetriebnahme Antrieb ausblenden über HTML Hilfe > Schließen Hinweis Nach dem Deaktivieren des Feldes Assistent beim Start anzeigen erscheint der Projektassistent beim nächsten Start des STARTERS nicht mehr.
  • Seite 193: Der Starter Projektassistent

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Der STARTER Projektassistent Bild 5-3 STARTER Projektassistent ⇒ Klicken Sie auf Antriebsgeräte offline zusammenstellen... im Projektassistent vom STARTER Bild 5-4 Neues Projekt anlegen ⇒ Geben Sie einen Projektnamen und eventuell Autor, Speicherort und einen Kommentar ein.
  • Seite 194 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-5 Schnittstelle einrichten ⇒ Klicken Sie auf Ändern und testen... und richten Sie die Schnittstelle entsprechend Ihrer Gerätekonfiguration ein. Es stehen die Schaltflächen Eigenschaften..., Kopieren... und Auswählen... zur Verfügung. Bild 5-6 Schnittstelle einstellen Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 195 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Hinweis Um diese Schnittstellenparametrierung vorzunehmen muss eine entsprechende Schnittstellenkarte z. B: PC Adapter (PROFIBUS) installiert sein. Bild 5-7 Schnittstelle einstellen - Eigenschaften ACHTUNG PG/PC ist einziger Master am Bus muss aktiviert sein, wenn ansonsten kein weiterer Master (PC, S7 usw.) am Bus vorhanden ist.
  • Seite 196 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-8 Schnittstelle einstellen ⇒ Klicken Sie auf Weiter >, um im Projektassistent ein Antriebsgerät einzurichten. Bild 5-9 Antriebsgerät einfügen ⇒ Wählen Sie folgende Daten aus den Listenfeldern: Gerät: Sinamics Typ: S150 CU320-2 DP bzw. S150 CU320-2 PN bei Option K95 Version: 4.4 Busadresse: die entsprechende Busadresse des Schrankgerätes Die Eingabe im Feld Name: ist frei wählbar...
  • Seite 197 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-10 Antriebsgerät einfügen ⇒ Klicken Sie auf Weiter > Es wird eine Zusammenfassung des Projektes angezeigt. Bild 5-11 Zusammenfassung ⇒ Klicken Sie auf Fertigstellen, um das Anlegen eines neuen Projektes für das Antriebsgerät abzuschließen.
  • Seite 198: Antriebsgerät Konfigurieren

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER 5.3.2 Antriebsgerät konfigurieren Öffnen Sie im Projektnavigator das Baumelement, das Ihr Antriebsgerät enthält. Bild 5-12 Projektnavigator – Antriebsgeräts konfigurieren ⇒ Klicken Sie auf das Plus-Zeichen neben dem Antriebsgerät im Projektnavigator, das Sie konfigurieren wollen.
  • Seite 199 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Antriebsgerät konfigurieren Bild 5-13 Antriebsgerät konfigurieren ⇒ Wählen Sie unter Anschlussspannung: die richtige Spannung und unter Entwärmungsart: die richtige Kühlart für Ihr Antriebsgerät aus. Hinweis Mit diesem Schritt treffen Sie eine Vorauswahl der Schrankgeräte. Eine Festlegung der Netzspannung findet noch nicht statt.
  • Seite 200 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Auswahl der Optionen Bild 5-14 Auswahl der Optionen ⇒ Wählen Sie im Kombinationsfeld Auswahl der Optionen: die Optionen, die zu Ihrem Antriebsgerät gehören, durch Klicken auf die entsprechenden Kontrollkästchen aus (vgl. Typenschild). VORSICHT Wenn ein Sinusfilter (Option L15) angeschlossen ist, so muss er bei der Optionsauswahl unbedingt aktiviert werden, da sonst das Filter zerstört werden kann!
  • Seite 201 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Hinweis Prüfen Sie die ausgewählten Optionen sorgfältig gegen die Optionen, die auf Ihrem Typenschild angegeben sind. Anhand der Optionsauswahl werden vom Assistenten interne Verschaltungen durchgeführt, daher ist es nicht möglich, die ausgewählten Optionen über die Schaltfläche < Zurück nachträglich zu ändern.
  • Seite 202: Regelungsstruktur Auswählen

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Regelungsstruktur auswählen Bild 5-16 Regelungsstruktur auswählen Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 203 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER ⇒ Wählen Sie die entsprechenden Daten aus: ● Funktionsmodule: – Technologieregler – Einfachpositionierer – Erweiterte Meldungen/Überwachungen ● Regelungsart: wählen Sie unter den folgenden Steuerungs-/Regelungsarten aus: – 0: U/f-Steuerung mit linearer Charakteristik – 1: U/f-Steuerung mit linearer Charakteristik und FCC –...
  • Seite 204 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Antriebseigenschaften konfigurieren Bild 5-17 Antriebseigenschaften konfigurieren ⇒ Wählen Sie unter Norm: die entsprechende Norm für Ihren Motor. Hierbei wird folgendes festgelegt: ● IEC-Motor (50 Hz, SI-Einh.): Netzfrequenz 50 Hz, Motordaten in kW ●...
  • Seite 205 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Motor konfigurieren – Motortyp auswählen Bild 5-18 Motor konfigurieren – Motortyp auswählen ⇒ Geben Sie unter Motor Name einen beliebigen Namen für den Motor ein. ⇒ Wählen Sie aus dem Auswahlfeld neben Motortyp: den entsprechenden Motor für Ihre Anwendung ⇒...
  • Seite 206 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Motor konfigurieren – Motordaten eingeben Bild 5-19 Motor konfigurieren – Motordaten eingeben ⇒ Geben Sie die Motordaten ein (siehe Motor-Typenschild) ⇒ Aktivieren Sie Wollen Sie optionale Daten eingeben? nach Bedarf. ⇒ Aktivieren Sie Wollen Sie die Ersatzschaltbilddaten eingeben? nach Bedarf. Hinweis Durch Klicken auf die Schaltfläche Vorlage wird eine zusätzliche Auswahlmaske geöffnet, in der Sie aus einer Vielzahl von vorbereiteten Motortypen den in Ihrer Anwendung...
  • Seite 207 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER ACHTUNG Diese Option "Wollen Sie die Ersatzschaltbilddaten eingeben?" sollte nur dann aktiviert werden, wenn das Datenblatt mit Ersatzschaltbilddaten vorhanden ist. Bei unvollständiger Dateneingabe in der Maske wird der Versuch, das Antriebsprojekt ins Zielsystem zu laden, zu Fehlermeldungen führen.
  • Seite 208 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Motor konfigurieren – Ersatzschaltbilddaten eingeben Bild 5-21 Ersatzschaltbilddaten eingeben ⇒ Wählen Sie die Darstellung der Ersatzschaltbilddaten aus: ● Einheitensystem Physikalisch ● Einheitensystem Bezogen ⇒ Geben Sie die Ersatzschaltbilddaten vollständig ein. ⇒ Klicken Sie auf Weiter > Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 209 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Berechnung der Motor-/Reglerdaten Bild 5-22 Berechnung der Motor-/Reglerdaten ⇒ Wählen Sie unter Berechnung der Motor-/Reglerdaten die entsprechenden Voreinstellungen für Ihre Gerätekonfiguration. Hinweis Falls die Eingabe der Ersatzschaltbilddaten manuell erfolgt ist (siehe Bild "Ersatzschaltbilddaten eingeben"), so sollte die Berechnung der Motor-/Reglerdaten ohne Berechnung der Ersatzschaltbilddaten erfolgen.
  • Seite 210 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Motorhaltebremse konfigurieren Bild 5-23 Motorhaltebremse konfigurieren ⇒ Wählen Sie unter Haltebremse Konfiguration: die entsprechende Einstellung für Ihre Gerätekonfiguration: ● 0: Keine Motorhaltebremse vorhanden ● 1: Motorhaltebremse wie Ablaufsteuerung ● 2: Motorhaltebremse stets offen ●...
  • Seite 211 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Geberdaten eingeben (Option K46 / K48 / K50) Hinweis Wenn Sie die Option K46, K48 oder K50 (Gebermodul SMC10, SMC20, SMC30) bei der Auswahl der Optionen angegeben haben, erscheint die nachstehende Maske zur Eingabe der Geberdaten! Bild 5-24 Geberdaten eingeben bei Option K46...
  • Seite 212 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-25 Geberdaten eingeben bei Option K48 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 213 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-26 Geberdaten eingeben bei Option K50 ⇒ Geben sie unter Geber Name: einen beliebigen Namen ein. ⇒ Klicken Sie auf das Optionsfeld Standardgeber aus Liste auswählen und wählen Sie einen der angebotenen Geber aus. ●...
  • Seite 214 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-27 Geberdaten eingeben – Benutzerdefinierte Geberdaten – Beispiel: HTL-Geber ⇒ Geben Sie die entsprechenden Geberdaten ein. ⇒ In der Lasche Details können spezielle Gebereigenschaften eingestellt werden, z. B. Getriebefaktor, Feinauflösung, Invertierung, Lageverfolgung Lastgetriebe. ⇒...
  • Seite 215 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Voreinstellungen der Sollwerte / Befehlsquellen Bild 5-28 Voreinstellung der Sollwerte / Befehlsquellen ⇒ Wählen Sie unter Befehlsquellen: und Sollwertquellen: die entsprechenden Voreinstellungen für Ihre Gerätekonfiguration. Es stehen folgende Auswahloptionen der Befehls- und Sollwertquellen zur Verfügung: Befehlsquellen: PROFIdrive (Voreinstellung) Klemmen TM31...
  • Seite 216 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Hinweis Bei SINAMICS S150 wird standardmäßig nur CDS0 zur Voreinstellung der Befehlsquellen und Sollwertquellen verwendet. Vergewissern Sie sich, dass die ausgewählte Voreinstellung Ihrer tatsächlichen Systemkonfiguration entspricht. Hinweis Zusätzlich steht für die Vorbelegung der Befehls- und Sollwertquelle jeweils die Anwahl "keine Auswahl"...
  • Seite 217 – (3): Motordaten identifizieren bei drehendem Motor Hinweis "Motordaten identifizieren im Stillstand und bei drehendem Motor" ist für SINAMICS S150 in den meisten Fällen die richtige Vorbelegung, vor allem bei Drehzahlregelung mit Geber. Diese Messung erfolgt im Regelfall bei nicht gekuppelter Maschine.
  • Seite 218 ● 3: Standard Telegramm 3 ● 4: Standard Telegramm 4 ● 20: SIEMENS Telegramm 20 (VIK-NAMUR) ● 220: SIEMENS Telegramm 220 (Branche Metall) ● 352: SIEMENS Telegramm 352 (PCS7) ● 999: Freie Telegrammprojektierung mit BICO ⇒ Klicken Sie auf Weiter >...
  • Seite 219: Wichtige Parameter Eingeben

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Wichtige Parameter eingeben Bild 5-31 Wichtige Parameter ⇒ Geben Sie die entsprechenden Parameterwerte ein. Hinweis Der STARTER liefert Tooltipps, wenn Sie den Mauszeiger über das gewünschte Feld halten ohne in das Feld zu klicken. ⇒...
  • Seite 220 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Zusammenfassung der Daten des Antriebsgerätes Bild 5-32 Zusammenfassung der Daten des Antriebsgerätes ⇒ Mit Text in Zwischenablage kopieren können Sie die im Fenster gezeigte Zusammenfassung der Daten Ihres Antriebsgerätes in eine Textverarbeitung zur Weiterverwendung einfügen.
  • Seite 221: Antriebsprojekt Übertragen

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER 5.3.3 Antriebsprojekt übertragen Sie haben ein Projekt erstellt und auf Festplatte gespeichert. Der nächste Schritt ist, die Konfigurationsdaten in Ihrem Projekt zum Antriebsgerät zu übertragen. Online-Zugangspunkt festlegen Zum Verbinden mit dem Zielsystem muss der gewählte Zugangspunkt festgelegt werden. Wählen Sie in der Menüleiste Zielsystem >...
  • Seite 222 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Zugangspunkt festlegen: ● Aktivieren Sie den Zugang S7ONLINE für ein Gerät, wenn die Verbindung zum PG/PC über PROFINET bzw. PROFIBUS erfolgt. ● Aktivieren Sie den Zugang DEVICE für ein Gerät, wenn die Verbindung zum PG/PC über die Ethernet-Schnittstelle erfolgt.
  • Seite 223: Inbetriebnahme Mit Starter Über Ethernet

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Ergebnisse der vorangegangenen Bedienschritte ● Sie haben ein Projekt für Ihr Antriebsgerät mit dem STARTER offline erzeugt. ● Sie haben Ihre Projektdaten auf der Festplatte Ihres PCs gespeichert. ● Sie haben Ihre Projektdaten zum Antriebsgerät übertragen. ●...
  • Seite 224 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Ablauf Online-Betrieb herstellen über Ethernet 1. Installieren der Ethernet-Schnittstelle im PG/PC nach Vorschrift des Herstellers 2. Einstellung der IP-Adresse in Windows XP. Dem PG/PC wird eine freie IP-Adresse zugewiesen (z. B. 169.254.11.1). Die Werkseinstellung der internen Ethernetschnittstelle -X127 der Control Unit ist 169.254.11.22.
  • Seite 225 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Vergabe der IP-Adresse und des Namens mit STARTER, Funktion "Erreichbare Teilnehmer" Über den STARTER wird der Ethernet-Schnittstelle eine IP-Adresse und ein Name zugeordnet. ● PG/PC und Control Unit mit einer Ethernet-Leitung verbinden. ●...
  • Seite 226 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER ● In der Maske "Ethernet-Teilnehmer bearbeiten" tragen Sie den Gerätenamen für die Ethernet-Schnittstelle ein (z. B. "drive1") und klicken auf die Schaltfläche "Name zuweisen". Bei der IP-Konfiguration tragen Sie die IP-Adresse (z. B. 169.254.11.10) und die Subnetzmaske ein (z.
  • Seite 227 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Parameter Die Eigenschaften der Ethernet-Schnittstelle können auch über Parameter verändert bzw. angezeigt werden. IE Name of Station  p8900 IE IP Address of Station  p8901 IE Default Gateway of Station  p8902 IE Subnet Mask of Station ...
  • Seite 228: Das Bedienfeld Aop30

    Inbetriebnahme 5.4 Das Bedienfeld AOP30 Das Bedienfeld AOP30 Beschreibung Zum Bedienen und Beobachten sowie zur Inbetriebnahme enthält das Schrankgerät in der Schranktüre ein Bedienfeld mit folgenden Merkmalen: ● Grafikfähiges LCD-Display mit Hintergrundbeleuchtung für Klartextanzeige und "Balkenanzeige" von Prozessgrößen ● LEDs zur Anzeige der Betriebszustände ●...
  • Seite 229: Erstinbetriebnahme Mit Dem Aop30

    Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 5.5.1 Ersthochlauf Startmaske Nach dem ersten Einschalten beginnt automatisch die Initialisierung der Control Unit. Dabei wird folgender Bildschirm angezeigt: Bild 5-39 Begrüßungsbildschirm Während des Systemhochlaufs werden die Parameterbeschreibungen von der CompactFlash Card in das Bedienfeld geladen.
  • Seite 230 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Sprachauswahl Beim ersten Hochlauf erscheint eine Maske zur Auswahl der Sprache. In der Dialogmaske ist die Auswahl der Sprache zu treffen. Ändern der Sprache mit <F2> und <F3> Auswahl der Sprache mit <F5> Nach Auswahl der Sprache wird der Hochlauf fortgesetzt. Nach erfolgtem Hochlauf muss beim ersten Einschalten nach der Auslieferung die Antriebsinbetriebnahme durchlaufen werden.
  • Seite 231: Grundinbetriebnahme

    Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 5.5.2 Grundinbetriebnahme Erfassung der Motordaten Bei der Grundinbetriebnahme müssen Motordaten über das Bedienfeld eingegeben werden. Diese können dem Typenschild des Motors entnommen werden. Bild 5-41 Beispiel eines Motor-Typenschildes Tabelle 5- 1 Motordaten Parameter-Nr. Werte Einheit Einheitensystem für Netzfrequenz und Motordateneingabe p0100...
  • Seite 232: Erstinbetriebnahme Einspeisung

    Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Erstinbetriebnahme Einspeisung Tabelle 5- 2 Eingabe der Daten der Einspeisung Eingabe der Netzeinspeisespannung in V und der Netzfrequenz in Hz. Auswahl der Netzidentifikation, die Voreinstellung sollte nicht geändert werden. Eingabe für die Herkunft des EIN/AUS1- Befehls.
  • Seite 233 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Grundinbetriebnahme: Auswahl des Motortyps und Eingabe der Motordaten In der Dialogmaske ist die Auswahl der Motornorm und des Motortyps zu treffen. Bei Motornorm wird folgendes festgelegt: 0: Netzfrequenz 50 Hz, Motordaten in kW 1: Netzfrequenz 60 Hz, Motordaten in hp Bei Motortyp sind folgende Auswahlmöglichkeiten zulässig: 1: Asynchronmotor...
  • Seite 234 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Grundinbetriebnahme: Eingabe der Geberdaten, falls vorhanden Wenn eine Baugruppe SMC10/SMC20/SMC30 zur Geberauswertung angeschlossen ist (bei Option K46, K48, K50), wird diese vom AOP30 erkannt und eine Maske zur Eingabe der Geberdaten angezeigt. Navigieren innerhalb der Auswahlfelder mit <F2>...
  • Seite 235 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 2081: 2048, 1 Vpp, A/B, SSI, Singleturn 2082: 2048, 1 Vpp, A/B, SSI, Multiturn 4096 2083: 2048, 1 Vpp, A/B, SSI, Singleturn, Fehlerbit 2084: 2048, 1 Vpp, A/B, SSI, Multiturn 4096, Fehlerbit 2110: 4000 nm, 1 Vpp, A/B R abstandscodiert 2111: 20000 nm, 1 Vpp, A/B R abstandscodiert 2112:...
  • Seite 236 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Tabelle 5- 3 Bedeutung der Biteinstellungen für p0404 Bedeutung Wert 0 Wert 1 Spannung 5 V Nein Spannung 24 V Nein Tabelle 5- 4 Bedeutung der Biteinstellungen für p0405 Bedeutung Wert 0 Wert 1 Signal Unipolar Bipolar...
  • Seite 237 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Grundinbetriebnahme: Eingabe der Grundparameter Eingabe der Parameter der Grundinbetriebnahme: Wenn ein Sinusfilter (Option L15) angeschlossen ist, so muss er in p0230 unbedingt aktiviert werden (p0230 = 3), da sonst das Filter zerstört werden kann! p0700: Vorbelegung Befehlsquelle 5: PROFIdrive 6: Klemmen TM31...
  • Seite 238 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 ACHTUNG Ein vorhandener motorseitiger Filter muss in p0230 eingetragen werden (Option L07 – du/dt-Filter compact plus Voltage Peak Limiter: p0230 = 2, Option L08 – Motordrossel: p0230 = 1, Option L10 – du/dt-Filter plus Voltage Peak Limiter: p0230 = 2, Option L15 - Sinusfilter: p0230 = 3).
  • Seite 239 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Grundinbetriebnahme: Motoridentifizierung Auswahl der Motoridentifikation Navigieren innerhalb der Auswahlfelder mit <F2> und <F3> Aktivieren der durch Navigation getroffenen Auswahl mit <F5> Die stehende Messung erhöht die Regelgüte, da Abweichungen der elektrischen Kennwerte aufgrund von Streuungen der Materialeigenschaften und Fertigungstoleranzen minimiert werden.
  • Seite 240: Zustand Nach Der Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme 5.6 Zustand nach der Inbetriebnahme Hinweis Stellen Sie sicher, dass die erforderlichen Freigaben erteilt sind, andernfalls kann die Motoridentifizierung nicht durchgeführt werden. Hinweis Falls bei Anwahl der stehenden bzw. drehenden Messung eine Störung anliegt, so kann die Motoridentifizierung nicht durchgeführt werden. Zum Beheben der Störung muss die Maske mit "Keine Identifikation"...
  • Seite 241: Inbetriebnahme Eines Gebers Mit Getriebefaktor

    Inbetriebnahme 5.7 Inbetriebnahme eines Gebers mit Getriebefaktor Inbetriebnahme eines Gebers mit Getriebefaktor Beschreibung Die Parametrierung eines Getriebes muss in der Geberinbetriebnahme (p0010 = 4) mit Hilfe der Parameter p0432 (Zähler), p0433 (Nenner) und p0410 (Vorzeichen) erfolgen. Wichtig für die eineindeutige Bestimmung der Kommutierungslage aus dem Geberwinkel ist die folgende Bedingung: ●...
  • Seite 242: Parameter-Reset Auf Werkseinstellung

    Inbetriebnahme 5.8 Parameter-Reset auf Werkseinstellung Parameter-Reset auf Werkseinstellung Die Werkseinstellung ist der definierte Ausgangszustand des Gerätes, in dem es sich im Auslieferungszustand befindet. Durch Parameter-Reset auf Werkseinstellung können alle seit dem Auslieferungszustand vorgenommenen Parametereinstellungen rückgängig gemacht werden. Parameter-Reset über AOP30 Tabelle 5- 5 Ablauf bei Parameter-Reset auf Werkseinstellung mit AOP30 Zugriffstufe "erweitert"...
  • Seite 243 Inbetriebnahme 5.8 Parameter-Reset auf Werkseinstellung Bedienschritt Auswahl in der Symbolleiste Bestätigen Sie die Rückfrage, die dann erscheint, mit OK. Wählen Sie den Menüpunkt Zielsystem > RAM nach ROM kopieren Hinweis Das Symbol für RAM nach ROM kopieren ist nur bedienbar wenn das Antriebsgerät im Projektnavigator markiert ist.
  • Seite 244 Inbetriebnahme 5.8 Parameter-Reset auf Werkseinstellung Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 245: Bedienung

    Bedienung Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Grundlagen des Antriebssystems ● Befehlsquellenauswahl über - PROFIdrive - Klemmenleiste - NAMUR-Klemmenleiste ● Sollwertvorgabe über - PROFIdrive - Analogeingänge - Motorpotenziometer - Festsollwerte ● Steuerung über Bedienfeld AOP30 ● Kommunikation nach PROFIdrive ●...
  • Seite 246: Allgemeines Zu Befehls- Und Sollwertquellen

    Beschreibung Es stehen 4 Voreinstellungen für die Auswahl der Befehlsquellen und 4 Voreinstellungen für die Auswahl der Sollwertquellen des SINAMICS S150 Schrankgerätes zur Verfügung. Zusätzlich steht jeweils die Anwahl "keine Auswahl" zur Verfügung, hierbei werden dann keine Voreinstellungen für die Befehls- und Sollwertquellen durchgeführt.
  • Seite 247: Grundlagen Des Antriebssystemes

    Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Grundlagen des Antriebssystemes 6.3.1 Parameter Übersicht Der Antrieb wird mit Hilfe von Parametern an die jeweilige Antriebsaufgabe angepasst. Dabei wird jeder Parameter durch eine eindeutige Parameternummer und durch spezifische Attribute (z. B. lesbar, schreibbar, BICO-Attribut, Gruppenattribut, usw.) gekennzeichnet. Der Zugriff auf die Parameter ist über folgende Bedieneinheiten möglich: ●...
  • Seite 248 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Einteilung der Parameter Die Parameter der einzelnen Antriebsobjekte (siehe Kapitel "Antriebsobjekte (Drive Objects)") werden wie folgt in Datensätze (siehe Kapitel "Bedienung/Datensätze") eingeteilt: ● Datensatzunabhängige Parameter Diese Parameter existieren jeweils nur einmal pro Antriebsobjekt. ● Datensatzabhängige Parameter Diese Parameter können für jedes Antriebsobjekt mehrmals existieren und können für das Schreiben und Lesen über den Parameterindex adressiert werden.
  • Seite 249 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Bild 6-2 Einteilung der Parameter Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 250: Antriebsobjekte (Drive Objects)

    Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes 6.3.2 Antriebsobjekte (Drive Objects) Ein Antriebsobjekt ist eine eigenständige in sich geschlossene Softwarefunktionalität, die ihre eigenen Parameter und evtl. auch ihre eigenen Störungen und Warnungen hat. Die Antriebsobjekte können standardmäßig vorhanden sein (z. B. Auswertung Ein-/Ausgänge), einfach anlegbar (z.
  • Seite 251: Datensätze

    Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Eigenschaften eines Antriebsobjektes ● eigener Parameter-Raum ● eigenes Fenster im STARTER ● eigenes Stör-/Warnsystem (bei CU, VECTOR, A_INF) ● eigenes PROFIdrive-Telegramm für Prozessdaten (bei CU, VECTOR, A_INF) Konfiguration von Antriebsobjekten Die in der Control Unit softwaremäßig bearbeiteten "Antriebsobjekte" werden über Konfigurationsparameter bei der Erstinbetriebnahme im STARTER eingerichtet.
  • Seite 252 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Diese Funktionalität lässt sich mit indizierten Parametern lösen. Dabei werden die Parameter hinsichtlich der Funktionalität zu einer Gruppe (Datensatz) zusammengefasst und indiziert. Durch die Indizierung können in jedem Parameter mehrere unterschiedliche Einstellungen hinterlegt werden, die durch Umschaltung des Datensatzes aktiviert werden. Hinweis Im STARTER können die Befehls- und Antriebsdatensätze kopiert werden (Antrieb ->...
  • Seite 253 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Bild 6-4 Beispiel: Umschaltung zwischen Befehlsdatensatz 0 und 1 DDS: Antriebsdatensatz (Drive Data Set) Ein Antriebsdatensatz beinhaltet verschiedene Einstellparameter, die für die Regelung und Steuerung eines Antriebs von Bedeutung sind: ● Nummern der zugeordneten Motoren- und Geberdatensätze: –...
  • Seite 254 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Randbedingungen und Empfehlungen ● Empfehlung für die Anzahl der DDS eines Antriebs: Die Anzahl der DDS eines Antriebs soll den Möglichkeiten zum Umschalten entsprechen, deshalb muss folgendes gelten: p0180 (DDS) ≥ p0130 (MDS) ● Maximale Anzahl von DDS für ein Antriebsobjekt = 32 DDS EDS: Geberdatensatz (Encoder Data Set) Ein Geberdatensatz beinhaltet verschiedene Einstellparameter des angeschlossenen Gebers, die für die Konfiguration des Antriebs von Bedeutung sind.
  • Seite 255: Beispiel Für Datensatzzuordnung

    Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes MDS: Motordatensatz (Motor Data Set) Ein Motordatensatz beinhaltet verschiedene Einstellparameter des angeschlossenen Motors, die für die Konfiguration des Antriebs von Bedeutung sind. Darüber hinaus enthält er einige Beobachtungsparameter mit berechneten Daten. ● Einstellparameter, z. B.: –...
  • Seite 256: Befehlsdatensatz (Cds) Kopieren

    Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Befehlsdatensatz (CDS) kopieren Parameter p0809 wie folgt setzen: 1. p0809[0] = Nummer des Befehlsdatensatzes, der kopiert werden soll (Quelle) 2. p0809[1] = Nummer des Befehlsdatensatzes, in den kopiert werden soll (Ziel) 3. p0809[2] = 1 Kopieren wird gestartet.
  • Seite 257 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Parameter Leistungsteildatensätze (PDS) Anzahl  p0120 Motordatensätze (MDS) Anzahl  p0130 Motordatensatz MDS kopieren  p0139[0...2] Geberdatensätze (EDS) Anzahl  p0140 Befehlsdatensätze (CDS) Anzahl  p0170 Antriebsdatensätze (DDS) Anzahl  p0180 zugeordneter Motordatensatz (MDS)  p0186 Geber 1 Geberdatensatz Nummer ...
  • Seite 258: Bico-Technik: Verschalten Von Signalen

    Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes 6.3.4 BICO-Technik: Verschalten von Signalen Beschreibung In jedem Antriebsgerät gibt es eine Vielzahl von verschaltbaren Ein- und Ausgangsgrößen sowie regelungsinternen Größen. Mit der BICO-Technik (englisch: Binector Connector Technology) ist eine Anpassung des Antriebsgerätes an die unterschiedlichsten Anforderungen möglich. Die über BICO-Parameter frei verschaltbaren digitalen Signale sind im Parameternamen durch ein vorangestelltes BI, BO, CI oder CO gekennzeichnet.
  • Seite 259 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Tabelle 6- 4 Konnektoren Abkürzung und Symbol Name Beschreibung Konnektoreingang Kann mit einem Konnektorausgang als Quelle verschaltet werden. Connector Input Die Nummer des Konnektorausgangs muss als (Signalsenke) Parameterwert eingetragen werden. Konnektorausgang Kann als Quelle für einen Konnektoreingang verwendet werden.
  • Seite 260 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Hinweis Ein Konnektoreingang (CI) kann nicht beliebig mit jedem Konnektorausgang (CO, Signalquelle) verschaltet werden. Gleiches gilt für Binektoreingang (BI) und Binektorausgang (BO). In der Parameterliste ist für jeden CI- und BI-Parameter unter "Datentyp" die Information zum Datentyp des Parameters und zum Datentyp des BICO-Parameters aufgenommen.
  • Seite 261 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Beispiel 1: Verschalten von digitalen Signalen Ein Antrieb soll über die Klemmen DI 0 und DI 1 auf der Control Unit mit Tippen 1 und Tippen 2 verfahren werden. Bild 6-7 Verschalten von digitalen Signalen (Beispiel) Beispiel 2: BB/AUS3 verschalten an mehrere Antriebe Das Signal AUS3 soll über die Klemme DI 2 auf der Control Unit an zwei Antriebe verschaltet werden.
  • Seite 262 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Binektor-Konnektor-Wandler und Konnektor-Binektor-Wandler Binektor-Konnektor-Wandler ● Mehrere digitale Signale werden in ein 32 Bit Integer Doppelwort umgewandelt bzw. in ein 16 Bit Integer Wort. ● p2080[0...15] BI: PROFIdrive PZD senden bitweise Konnektor-Binektor-Wandler ● Ein 32 Bit Integer Doppelwort bzw. ein 16 Bit Integer Wort wird in einzelne digitale Signale umgewandelt.
  • Seite 263: Befehlsquellen

    Bedienung 6.4 Befehlsquellen Befehlsquellen 6.4.1 Voreinstellung "Profidrive" Voraussetzungen Die Voreinstellung "PROFIdrive" wurde bei der Inbetriebnahme gewählt: "PROFIdrive"  STARTER: "5: PROFIdrive"  AOP30: Befehlsquellen Bild 6-9 Befehlsquellen - AOP30 ←→ PROFIdrive Priorität Die Priorität der Befehlsquellen geht aus der Abbildung "Befehlsquellen - AOP30 ←→ PROFIdrive"...
  • Seite 264 Bedienung 6.4 Befehlsquellen Klemmenbelegung TM31 bei Voreinstellung "PROFIdrive" (bei vorhandener Option G60) Die Auswahl der Voreinstellung "PROFIdrive" ergibt folgende Klemmenbelegung für die TM31: Bild 6-10 Klemmenbelegung TM31 bei Voreinstellung "PROFIdrive" Steuerwort 1 Die Bitbelegung für Steuerwort 1 ist in Abschnitt "Beschreibung der Steuerworte und Sollwerte"...
  • Seite 265: Voreinstellung "Klemmen Tm31

    Bedienung 6.4 Befehlsquellen 6.4.2 Voreinstellung "Klemmen TM31" Voraussetzungen Die Option Kundenklemmenleiste (G60) ist im Schrankgerät eingebaut. Die Voreinstellung "Klemmen TM31" wurde bei der Inbetriebnahme gewählt: "Klemmen TM31"  STARTER: "6: Klemmen TM31"  AOP30: Befehlsquellen Bild 6-11 Befehlsquellen - AOP30 ←→ Klemmen TM31 Priorität Die Priorität der Befehlsquellen geht aus der Abbildung "Befehlsquellen - AOP30 ←→...
  • Seite 266 Bedienung 6.4 Befehlsquellen Klemmenbelegung TM31 bei Voreinstellung "Klemmen TM31" Die Auswahl der Voreinstellung "Klemmen TM31" ergibt folgende Klemmenbelegung für die TM31: Bild 6-12 Klemmenbelegung TM31 bei Voreinstellung "Klemmen TM31" Umstellung der Befehlsquelle Die Befehlsquelle kann über die LOCAL/REMOTE-Taste auf dem AOP30 umgestellt werden.
  • Seite 267: Voreinstellung "Namur

    Bedienung 6.4 Befehlsquellen 6.4.3 Voreinstellung "NAMUR" Voraussetzungen Die Option NAMUR-Klemmleiste (B00) ist im Schrankgerät eingebaut. Die Voreinstellung "NAMUR" wurde bei der Inbetriebnahme gewählt: "NAMUR"  STARTER: "7: NAMUR"  AOP30: Befehlsquellen Bild 6-13 Befehlsquellen - AOP30 ←→ NAMUR-Klemmenleiste Priorität Die Priorität der Befehlsquellen geht aus der Abbildung "Befehlsquellen - AOP30 ←→ NAMUR-Klemmenleiste"...
  • Seite 268 Bedienung 6.4 Befehlsquellen Klemmenbelegung bei Voreinstellung "NAMUR" Die Auswahl der Voreinstellung "NAMUR" ergibt folgende Klemmenbelegung (wie bei Option B00): Bild 6-14 Klemmenbelegung bei Voreinstellung "NAMUR-Klemmenleiste" Umstellung der Befehlsquelle Die Befehlsquelle kann über die LOCAL/REMOTE-Taste auf dem AOP30 umgestellt werden. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 269: Voreinstellung "Profidrive Namur

    Bedienung 6.4 Befehlsquellen 6.4.4 Voreinstellung "PROFIdrive NAMUR" Voraussetzungen Die Option NAMUR-Klemmleiste (B00) ist im Schrankgerät eingebaut. Die Voreinstellung "PROFIdrive" wurde bei der Inbetriebnahme gewählt: "PROFIdrive Namur"  STARTER: "10: PROFIdrive Namur"  AOP30: Befehlsquellen Bild 6-15 Befehlsquellen - AOP30 ←→ PROFIdrive NAMUR Priorität Die Priorität der Befehlsquellen geht aus der Abbildung "Befehlsquellen - AOP30 ←→...
  • Seite 270 Bedienung 6.4 Befehlsquellen Klemmenbelegung bei Voreinstellung "PROFIdrive NAMUR" Die Auswahl der Voreinstellung "PROFIdrive NAMUR" ergibt folgende Klemmenbelegung (wie bei Option B00): Bild 6-16 Klemmenbelegung bei Voreinstellung "PROFIdrive NAMUR" Steuerwort 1 Die Bitbelegung für Steuerwort 1 ist in Abschnitt "Beschreibung der Steuerworte und Sollwerte"...
  • Seite 271: Sollwertquellen

    Bedienung 6.5 Sollwertquellen Sollwertquellen 6.5.1 Analogeingänge Beschreibung Es stehen zwei Analogeingänge auf der Kundenklemmenleiste TM31 für die Vorgabe von Sollwerten über Strom- oder Spannungssignale zur Verfügung. Im Auslieferzustand wird der Analogeingang 0 (Klemme X521:1/2) als Stromeingang im Bereich von 0 ... 20 mA verwendet. Voraussetzung Die Voreinstellung für Analogeingänge wurde bei der Inbetriebnahme gewählt: "Klemmen TM31"...
  • Seite 272 Bedienung 6.5 Sollwertquellen Wert y1 der Kennlinie der Analogeingänge  p4058 Wert x2 der Kennlinie der Analogeingänge  p4059 Wert y2 der Kennlinie der Analogeingänge  p4060 Offset Analogeingänge  p4063 Hinweis Im Auslieferzustand und nach der Grundinbetriebnahme entspricht ein Eingangsstrom von 20 mA dem Hauptsollwert 100 % Bezugsdrehzahl (p2000), welche auf die Maximaldrehzahl (p1082) gesetzt wurde.
  • Seite 273: Motorpotentiometer

    Bedienung 6.5 Sollwertquellen 6.5.2 Motorpotentiometer Beschreibung Das digitale Motorpotenziometer ermöglicht eine ferngesteuerte Einstellung von Drehzahlen über Schaltsignale (+/- Taster). Die Ansteuerung erfolgt über Klemmen oder PROFIBUS. Solange am Signaleingang "MOP höher" (Sollwert höher) eine logische 1 ansteht, integriert der interne Zähler den Sollwert auf. Die Integrationszeit (Anstiegsgeschwindigkeit der Sollwertänderung) kann über den Parameter p1047 eingestellt werden.
  • Seite 274: Drehzahlfestsollwerte

    Bedienung 6.5 Sollwertquellen Parameter Motorpotenziometer Konfiguration  p1030 Motorpotenziometer Maximaldrehzahl  p1037 Motorpotenziometer Minimaldrehzahl  p1038 Motorpotenziometer Hochlaufzeit  p1047 Motorpotenziometer Rücklaufzeit  p1048 Motorpotenziometer Drehzahlsollwert nach Hochlaufgeber  r1050 6.5.3 Drehzahlfestsollwerte Beschreibung Es stehen insgesamt 15 einstellbare Drehzahlfestsollwerte zur Verfügung. Durch die Voreinstellung der Sollwertquellen während der Inbetriebnahme über STARTER oder Bedienfeld werden 3 Drehzahlfestsollwerte zur Verfügung gestellt.
  • Seite 275 Bedienung 6.5 Sollwertquellen Funktionsplan FP 3010 Drehzahlfestsollwerte Parameter Drehzahlfestsollwert 01  p1001 Drehzahlfestsollwert 02  p1002 Drehzahlfestsollwert 03  p1003 Drehzahlfestsollwert wirksam  r1024 Hinweis Über p1004 bis p1015 stehen weitere Drehzahlfestsollwerte zur Verfügung, die über p1020 bis p1023 angewählt werden können. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 276: Steuerung Über Das Bedienfeld

    Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld Steuerung über das Bedienfeld 6.6.1 Bedienfeld (AOP30) Übersicht und Menüstruktur Beschreibung Das Bedienfeld dient zum ● Parametrieren (Inbetriebnahme) ● Beobachten von Zustandsgrößen ● Steuerung des Antriebs ● Diagnose von Störungen und Warnungen Alle Funktionen sind über ein Menü erreichbar. Ausgangspunkt ist das Hauptmenü, das immer mit der gelben MENU Taste aufgerufen werden kann: Dialogmaske für das Hauptmenü:...
  • Seite 277 Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld Menüstruktur des Bedienfeldes Bild 6-20 Menüstruktur des Bedienfeldes Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 278: Menü Betriebsmaske

    Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld 6.6.2 Menü Betriebsmaske Beschreibung Die Betriebsmaske stellt die wichtigsten Zustandsgrößen des Antriebsgerätes zusammen: Es wird im Auslieferungszustand der Betriebszustand des Antriebs, die Drehrichtung, die Uhrzeit, sowie standardmäßig vier Antriebsgrößen (Parameter) numerisch und zwei in Balkendarstellung zum dauernden Beobachten angezeigt.
  • Seite 279: Menü Parametrierung

    Im Menü Parametrierung können Einstellungen des Gerätes angepasst werden. Die Software des Antriebes ist modular aufgebaut. Die einzelnen Module werden DO ("Drive Object") genannt. In einem SINAMICS S150 sind folgende DOs vorhanden: allgemeine Parameter der Regelungsbaugruppe  CU: die geregelte Einspeisung ...
  • Seite 280 Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld Bild 6-22 Datensatzauswahl Erklärungen zur Bedienmaske: ● Unter "Max" wird die jeweilige maximale Anzahl der im Antrieb parametrierten und damit anwählbaren Datensätzen angezeigt. ● Unter "Drive" wird angezeigt, welcher jeweilige Datensatz aktuell im Antrieb wirksam ist. ●...
  • Seite 281: Menü Störspeicher / Warnungsspeicher

    Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld 6.6.4 Menü Störspeicher / Warnungsspeicher Bei Anwahl des Menüs wird eine Maske mit der Übersicht über anstehende Störungen und Warnungen angezeigt. Zu jedem Drive Object wird angezeigt, ob aktuelle Störungen bzw. Warnungen anstehen. Hierzu wird neben das jeweilige Drive Object der Begriff "Störung" bzw. "Warnung" eingeblendet.
  • Seite 282: Menü Inbetriebnahme / Service

    Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld 6.6.5 Menü Inbetriebnahme / Service 6.6.5.1 Antriebsinbetriebnahme Durch diese Anwahl kann aus dem Hauptmenü heraus eine neue Inbetriebnahme des Antriebes gestartet werden. Grundinbetriebnahme Es werden nur die Parameter der Grundinbetriebnahme abgefragt und permanent gespeichert. Komplett-Inbetriebnahme Es wird eine komplette Inbetriebnahme mit Motor- und Geberdateneingabe durchgeführt und anschließend aus den Motordaten eine Neuberechnung wichtiger Motorparameter...
  • Seite 283: Listen Der Signale Für Die Betriebsmaske

    Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld Betriebsmaske definieren In diesem Menü kann zwischen den fünf möglichen Betriebsmasken umgeschaltet werden. Es können die Parameter eingestellt werden, die im Display angezeigt werden sollen. Bild 6-23 Betriebsmaske definieren Die Zuordnung der Einträge zu den Maskenpositionen ist in der folgenden Abbildung dargestellt: Bild 6-24 Positionen der Einträge der Betriebsmaske...
  • Seite 284: Bedienung

    Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld Objekt VECTOR Tabelle 6- 7 Liste der Signale für die Betriebsmaske - Objekt VECTOR Signal Parameter Kurzname Einheit Normierung (100%=...) siehe nachfolgende Tabelle Werkseinstellung (Eintrag-Nr.) Drehzahlsollwert vor HLG r1114 NSOLL 1/min p2000 Ausgangsfrequenz r0024 F_AUS Bezugsfrequenz Leistung geglättet...
  • Seite 285: Normierungen Bei Objekt Vector

    Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld Normierungen bei Objekt VECTOR Tabelle 6- 8 Normierungen bei Objekt VECTOR Größe Normierungs- Parameter Vorbelegung bei der Schnellinbetriebnahme Bezugsdrehzahl 100 % = p2000 p2000 = Maximaldrehzahl (p1082) Bezugsspannung 100 % = p2001 p2001 = 1000 V Bezugsstrom 100 % = p2002 p2002 = Stromgrenze (p0640)
  • Seite 286: Datum / Uhrzeit Einstellen (Für Datumsstempel Bei Fehlermeldungen)

    Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld Normierungen bei Objekt A_INF Tabelle 6- 10 Normierungen bei Objekt A_INF Größe Normierungs- Parameter Vorbelegung bei der Schnellinbetriebnahme Bezugsfrequenz 100 % = p2000 p2000 = p0211 Bezugsspannung 100 % = p2001 p2001 = r0206 / r0207 Bezugsstrom 100 % = p2002 p2002 = r0207...
  • Seite 287 Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld ● Keine (Werkseinstellung) es wird keine Synchronisation der Zeiten zwischen AOP und Antriebsgerät vorgenommen. ● AOP -> Drive – Beim Aktivieren der Option wird sofort eine Synchronisation vorgenommen, wobei die aktuelle Zeit des AOP in das Antriebsgerät übertragen wird. –...
  • Seite 288: Aop30 Diagnose

    Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld AOP-Einstellungen rücksetzen Durch die Anwahl dieses Menüpunktes werden folgende Einstellungen auf die AOP- Werkseinstellungen zurückgesetzt: ● Sprache ● Displayeinstellungen (Helligkeit, Kontrast) ● Betriebsmaske ● Steuerungseinstellungen ACHTUNG Durch das Rücksetzen werden alle von der Werkseinstellung abweichenden Anpassungen im Bedienfeld sofort geändert.
  • Seite 289: Tastaturtest

    Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld Tastaturtest In der Maske wird die Funktionsfähigkeit der Tasten überprüft. Gedrückte Tasten werden auf dem Display in Form einer symbolischen Tastatur dargestellt. Tasten können in beliebiger Reihenfolge gedrückt werden. Die Maske kann erst dann verlassen werden (F4-"zurück"), wenn jede Taste mindestens einmal gedrückt wurde.
  • Seite 290: Local/Remote-Taste

    Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld 6.6.7.1 LOCAL/REMOTE-Taste Aktivierung LOCAL-Mode: Taste LOCAL drücken LOCAL-Mode: LED leuchtet REMOTE-Mode: LED leuchtet nicht, Tasten EIN, AUS, JOG, Drehrichtungsumkehr, schneller, langsamer sind nicht wirksam. Einstellungen: MENU – Inbetriebnahme / Service – AOP Einstellungen – Steuerungseinstellungen LOCAL Mode speichern (Werkseinstellung: Ja) ●...
  • Seite 291: Links/Rechts Umschaltung

    Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld 6.6.7.3 Links/Rechts Umschaltung Einstellungen: MENU – Inbetriebnahme / Service – AOP Einstellungen – Steuerungseinstellungen Links/Rechts Umschaltung (Werkseinstellung: Nein) ● Ja: Im LOCAL-Mode ist Links/Rechts-Umschaltung über die Links/Rechts-Taste möglich. ● Nein: Die Links/Rechts-Taste ist im LOCAL-Mode unwirksam. Aus Sicherheitsgründen ist die Links/Rechts Taste in der Werkseinstellung gesperrt (Pumpen und Lüfter dürfen normalerweise nur in einer Drehrichtung betrieben werden).
  • Seite 292: Aop Sollwert

    Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld 6.6.7.6 AOP Sollwert Einstellungen: MENU – Inbetriebnahme / Service – AOP Einstellungen – Steuerungseinstellungen AOP Sollwert speichern (Werkseinstellung: Nein) ● Ja: Im LOCAL-Mode wird der zuletzt gefahrene Sollwert (nach Loslassen der HÖHER oder Tiefer-Taste oder nach Bestätigung einer numerischen Eingabe) gespeichert. Beim nächsten EIN-Schalten im LOCAL-Mode wird wieder der gespeicherte Sollwert angefahren.
  • Seite 293: Timeout-Überwachung

    Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld Einstellungen: MENU – Inbetriebnahme / Service – AOP Einstellungen – Steuerungseinstellungen Fehler quittieren über AOP (Werkseinstellung: Ja) ● Ja: Das Quittieren von Fehlern über das AOP ist möglich. ● Nein: Das Quittieren von Fehlern über das AOP ist gesperrt. 6.6.7.7 Timeout-Überwachung Im Zustand "LOCAL"...
  • Seite 294 Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld Die Einstellung "Bediensperre" kann nach Anwahl des Auswahlfeldes direkt über <F5> "ändern" geändert werden. Bei Aktivierung der "Parametriersperre" muss ein numerisches Passwort eingegeben und wiederholt werden. Dieses Passwort muss bei der Deaktivierung ebenfalls eingegeben werden.
  • Seite 295: Störungen Und Warnungen

    Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld 6.6.8 Störungen und Warnungen Anzeige von Störungen/Warnungen Der Antrieb zeigt einen Fehlerfall durch Melden der entsprechenden Störung(en) und/oder Warnung(en) am Bedienfeld an. Dabei werden Störungen durch ein Aufleuchten der roten "FAULT"-LED und eine fest angesprungene Störmaske am Display dargestellt. Mit F1-Hilfe wird Information über Ursache und Abhilfemaßnahmen angeboten.
  • Seite 296: Permanentes Speichern Der Parameter

    Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld Bild 6-26 Störungsmaske Mit F5-Quitt. kann eine gespeicherte Störung quittiert werden. Bild 6-27 Warnungsmaske Mit F5-Clear werden die nicht mehr aktiven Warnungen aus dem Warnungsspeicher entfernt. 6.6.9 Permanentes Speichern der Parameter Beschreibung Wenn mit dem Bedienfeld Parameter geändert werden (im Parameter-Editor Bestätigung mit OK), werden die neuen Werte zunächst in einem flüchtigen Speicher (RAM) des Umrichters gespeichert.
  • Seite 297: Parametrierstörungen

    Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld 6.6.10 Parametrierstörungen Tritt beim Lesen oder Schreiben von Parametern ein Fehler auf, wird ein Popup-Fenster mit der Fehlerursache angezeigt. Es erscheint Parameterschreibfehler (d)pxxxx.yy:0xnn und eine Erklärung in Klartext über die Art des Parametrierfehlers. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 298: Kommunikation Nach Profidrive

    Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Kommunikation nach PROFIdrive 6.7.1 Allgemeine Informationen PROFIdrive V4.1 ist das PROFIBUS- und PROFINET-Profil für Antriebstechnik mit breitem Anwendungsbereich in der Fertigungs- und Prozessautomatisierung. PROFIdrive ist unabhängig vom eingesetzten Bussystem (PROFIBUS, PROFINET). Hinweis PROFINET für Antriebstechnik ist in folgender Literatur genormt und beschrieben: ...
  • Seite 299 Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Interface IF1 und IF2 Die Control Unit kann über zwei verschiedene Schnittstellen (IF1 und IF2) kommunizieren. Tabelle 6- 14 Eigenschaften von IF1 und IF2 PROFIdrive Nein Standardtelegramme Nein Taktsynchronität DO-Typen Alle Alle Nutzbar von PROFINET IO, PROFIBUS PROFINET IO, PROFIBUS, CANopen Zyklischer Betrieb möglich...
  • Seite 300: Applikationsklassen

    Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive 6.7.2 Applikationsklassen Beschreibung Entsprechend Umfang und Art der Applikationsprozesse gibt es für PROFIdrive verschiedene Applikationsklassen. In PROFIdrive gibt es insgesamt 6 Applikationsklassen, von denen hier 4 betrachtet werden. Applikationsklasse 1 (Standardantrieb) Im einfachsten Fall wird der Antrieb über einen Drehzahlsollwert mittels PROFIBUS/PROFINET gesteuert.
  • Seite 301 Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Applikationsklasse 2 (Standardantrieb mit Technologiefunktion) Hierbei wird der Gesamtprozess in mehrere kleine Teilprozesse aufgeteilt und auf die Antriebe verteilt. Die Automatisierungsfunktionen befinden sich somit nicht mehr ausschließlich im zentralen Automatisierungsgerät, sondern auch verteilt in den Antriebsreglern.
  • Seite 302 Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Applikationsklasse 3 (Positionierbetrieb) Der Antrieb enthält hier zusätzlich zur Antriebsregelung eine Positioniersteuerung. Der Antrieb agiert somit als autonomer Einfach-Positionierantrieb, während die übergeordneten technologischen Prozesse auf der Steuerung ablaufen. Über PROFIBUS/PROFINET werden Positionieraufträge an den Antriebsregler übergeben und gestartet. Positionierantriebe haben ein sehr weites Anwendungsfeld, beispielsweise das Auf- und Abdrehen der Verschlüsse bei der Flaschenabfüllung oder das Positionieren von Messern in einer Folienschneidmaschine.
  • Seite 303 Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Applikationsklasse 4 (Zentrale Bewegungssteuerung) Diese Applikationsklasse definiert eine Drehzahl-Sollwertschnittstelle mit Ablauf der Drehzahlregelung auf dem Antrieb und der Lageregelung in der Steuerung, wie sie für Robotik- und Werkzeugmaschinen- Anwendungen mit koordinierten Bewegungsabläufen auf mehreren Antrieben erforderlich ist. Die Bewegungsführung wird überwiegend mit einer zentralen numerischen Steuerung (CNC) realisiert.
  • Seite 304: Bedienung

    Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Telegramm Beschreibung Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4 (p0922 = x) Positionieren Telegramm 9 (Einfachpositionierer mit Direktvorgabe) Drehzahlsollwert 16 Bit VIK-NAMUR Encodertelegramm, 1 Geberkanal Erweitertes Encodertelegramm, 1 Geberkanal + Drehzahlistwert 16 Bit Erweitertes Encodertelegramm, 1 Geberkanal + Drehzahlistwert 32 Bit Drehzahlsollwert 32 Bit mit 1 Lagegeber und Momentenreduzierung...
  • Seite 305: Zyklische Kommunikation

    Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive 6.7.3 Zyklische Kommunikation Mit der zyklischen Kommunikation werden die zeitkritischen Prozessdaten ausgetauscht. 6.7.3.1 Telegramme und Prozessdaten Allgemeines Durch die Auswahl eines Telegramms über CU-Parameter p0922 werden die Prozessdaten bestimmt, die zwischen Master und Slave übertragen werden. Aus Sicht des Slave (SINAMICS) stellen die empfangenen Prozessdaten die Empfangsworte und die zu sendenden Prozessdaten die Sendeworte dar.
  • Seite 306 Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Benutzerdefinierte Telegrammauswahl a. Standardtelegramme Die Standardtelegramme sind entsprechend dem PROFIdrive-Profil oder der firmeninternen Festlegung aufgebaut. Die interne Verschaltung der Prozessdaten erfolgt automatisch entsprechend der eingestellten Telegrammnummer im Parameter p0922. Es sind folgende Standardtelegramme über Parameter p0922 einstellbar: ->...
  • Seite 307 Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Hinweise zu Telegrammverschaltungen Nach dem Ändern von p0922 = 999 (Werkseinstellung) auf p0922 ≠ 999 wird die Telegrammverschaltung automatisch vorgenommen und gesperrt. Hinweis Ausnahmen sind die Telegramme 20 und 352, dort kann im Sende-Telegramm das PZD06 bzw.
  • Seite 308: Aufbau Der Telegramme

    Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive 6.7.3.2 Aufbau der Telegramme Tabelle 6- 16 Aufbau der Telegramme Telegr. PZD 1 PZD 2 PZD 3 PZD 4 PZD 5 PZD 6 PZD 7 PZD 8 PZD 9 PZD 10 STW1 NSOLL_A ZSW1 NIST_A STW1 NSOLL_B STW2...
  • Seite 309: Übersicht Der Steuerworte Und Sollwerte

    Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive 6.7.3.3 Übersicht der Steuerworte und Sollwerte Tabelle 6- 17 Übersicht der Steuerworte und Sollwerte Abkürzung Beschreibung Parameter Funktionsplan STW1 Steuerwort 1 (Interface Mode SINAMICS, Siehe Tabelle "Steuerwort 1 (Interface FP2442 p2038 = 0) Mode SINAMICS, p2038 = 0)" STW1 Steuerwort 1 (Interface Mode VIK- Siehe Tabelle "Steuerwort 1 (Interface...
  • Seite 310: Übersicht Der Zustandworte Und Istwerte

    Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive 6.7.3.4 Übersicht der Zustandworte und Istwerte Tabelle 6- 18 Übersicht der Zustandworte und Istwerte Abkürzung Beschreibung Parameter Funktionsplan ZSW1 Zustandwort 1 (Interface Mode Siehe Tabelle "Zustandswort 1 FP2452 SINAMICS, p2038 = 0) (Interface Mode SINAMICS, p2038 = 0)"...
  • Seite 311 Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive ● S7–Protokoll Dieses Protokoll verwendet z. B. das Inbetriebnahme-Tool STARTER im Online-Betrieb über PROFIBUS. ● PROFIdrive Parameterkanal mit folgenden Datensätzen: – PROFIBUS: Datensatz 47 (0x002F) Die DPV1-Dienste stehen für Master Klasse 1 und Klasse 2 zur Verfügung. –...
  • Seite 312: Aufbau Der Aufträge Und Antworten

    Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Eigenschaften des Parameterkanals ● Je 16-Bit breite Adresse für Parameternummer und Subindex ● Gleichzeitiger Zugriff durch weitere PROFIBUS-Master (Master Klasse 2) oder PROFINET IO-Supervisor (z. B. Inbetriebnahme-Tool). ● Übertragung verschiedener Parameter in einem Zugriff (Multiparameterauftrag). ●...
  • Seite 313: Beschreibung Der Felder Bei Dpv1-Parameterauftrag Und -Antwort

    Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Tabelle 6- 20 Struktur der Parameterantwort Parameterantwort Offset Werte nur Antwort-Header Auftragsreferenz gespiegelt Antwortkennung beim Lesen Achse gespiegelt Anzahl Parameter Fehlerwerte 1. Parameterwert(e) Format Anzahl Werte nur bei Werte oder Fehlerwerte negativer Antwort n. Parameterwert(e) Format Anzahl Werte Werte oder Fehlerwerte...
  • Seite 314 Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Feld Datentyp Werte Bemerkung Attribut Unsigned8 0x10 Wert 0x20 Beschreibung 0x30 Text (Nicht implementiert) Art des Parameterelements, auf das zugegriffen wird. Anzahl Elemente Unsigned8 0x00 Sonderfunktion 0x01 ... 0x75 Anzahl 1 ... 117 Begrenzt durch DPV1- Telegrammlänge Anzahl der Arrayelemente, auf die zugegriffen wird.
  • Seite 315: Fehlerwerte In Dpv1-Parameterantworten

    Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Fehlerwerte in DPV1-Parameterantworten Tabelle 6- 22 Fehlerwerte in DPV1-Parameterantworten Fehler- Bedeutung Bemerkung Zusatz-Info wert 0x00 Unzulässige Parameternummer. Zugriff auf nicht vorhandenen Parameter. – 0x01 Parameterwert nicht änderbar. Änderungszugriff auf einen nicht änderbaren Subindex Parameterwert. 0x02 Untere oder obere Wertgrenze Änderungszugriff mit Wert außerhalb der Wertgrenzen.
  • Seite 316 Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Fehler- Bedeutung Bemerkung Zusatz-Info wert 0x6D Parameter %s [%s]: Schreibzugriff – – nur in Inbetriebnahmezustand Geber (p0010 = 4). 0x6E Parameter %s [%s]: Schreibzugriff – – nur in Inbetriebnahmezustand Motor (p0010 = 3). 0x6F Parameter %s [%s]: Schreibzugriff –...
  • Seite 317 Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Fehler- Bedeutung Bemerkung Zusatz-Info wert 0x7C Parameter %s [%s]: Schreibzugriff – – nur in Inbetriebnahmezustand Geräte-Download (Gerät: p0009 = 29). 0x7D Parameter %s [%s]: Schreibzugriff – – nur in Inbetriebnahmezustand Geräte-Parameter-Reset (Gerät: p0009 = 30). 0x7E Parameter %s [%s]: Schreibzugriff –...
  • Seite 318: Ermittlung Der Antriebsobjekt-Nummern

    Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive 6.7.4.2 Ermittlung der Antriebsobjekt-Nummern Weitere Informationen über das Antriebssystem (z. B. Antriebsobjekt-Nummern) können aus den Parametern p0101, r0102 und p0107/r0107 wie folgt ermittelt werden: 1. Über einen Leseauftrag wird auf dem Antriebsobjekt 1 der Wert des Parameters r0102 "Antriebsobjekte Anzahl"...
  • Seite 319: Vorgehensweise Grundsätzlich

    Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Vorgehensweise grundsätzlich 1. Auftrag zum Lesen der Parameter erstellen. 2. Parameterauftrag anstoßen. 3. Parameterantwort auswerten. Ausführung 1. Auftrag zum Lesen der Parameter erstellen Tabelle 6- 23 Parameterauftrag Parameterauftrag Offset Auftrags-Header Auftragsreferenz = 25 hex Auftragskennung = 01 hex 0 + 1 Achse = 02 hex Anzahl Parameter = 01 hex...
  • Seite 320: Beispiel 2: Parameter Schreiben (Multiparameterauftrag)

    Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Tabelle 6- 24 Parameterantwort Parameterantwort Offset Antwort-Header Auftragsreferenz gespiegelt Antwortkennung = 01 hex 0 + 1 = 25 hex Achse gespiegelt = 02 hex Anzahl Parameter = 01 hex 2 + 3 Parameterwert Format = 06 hex Anzahl Werte = 08 hex 4 + 5 1.
  • Seite 321 Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Aufgabenbeschreibung Es soll Tippen 1 und 2 über Eingangsklemmen der Control Unit für Antrieb 2 (ebenfalls Antriebsobjekt-Nummer 2) eingerichtet werden. Dazu sind die entsprechenden Parameter über einen Parameterauftrag wie folgt zu schreiben: Tippen Bit 0 ...
  • Seite 322 Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Ausführung 1. Auftrag zum Schreiben der Parameter erstellen Tabelle 6- 25 Parameterauftrag Parameterauftrag Offset Auftrags-Header Auftragsreferenz = 40 hex Auftragskennung = 02 hex 0 + 1 Achse = 02 hex Anzahl Parameter = 04 hex 2 + 3 1.
  • Seite 323 Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive 1. Parameteradresse ... 4. Parameteradresse ● Attribut: 10 hex → Es sollen die Werte des Parameters geschrieben werden. ● Anzahl Elemente 01 hex → Es wird 1 Arrayelement beschrieben. ● Parameternummer Angabe der Nummer des zu beschreibenden Parameters (p1055, p1056, p1058, p1059). ●...
  • Seite 324: Weitergehende Informationen Zur Kommunikation Nach Profidrive

    Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive 6.7.5 Weitergehende Informationen zur Kommunikation nach PROFIdrive Weitergehende Informationen zur Kommunikation nach PROFIdrive Weitergehende Informationen zur Kommunikation nach PROFIdrive können dem beiliegenden Dokument "SINAMICS S120 Funktionshandbuch" im Abschnitt "Kommunikation nach PROFIdrive" entnommen werden. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 325: Kommunikation Über Profibus Dp

    Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFIBUS DP Kommunikation über PROFIBUS DP 6.8.1 PROFIBUS-Anschluss Position von PROFIBUS-Anschluss, Adressschalter und Diagnose-LED Der PROFIBUS-Anschluss, der Adressschalter und die Diagnose-LED befinden sich auf der Regelungsbaugruppe CU320-2 DP. Bild 6-34 Ansicht der Regelungsbaugruppe mit Schnittstelle für PROFIBUS Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 326 Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFIBUS DP PROFIBUS-Anschluss Der PROFIBUS-Anschluss erfolgt über eine 9-polige Sub-D Buchse (X126), die Anschlüsse sind potenzialgetrennt. Tabelle 6- 27 X126 - PROFIBUS-Anschluss Signalname Bedeutung Bereich SHIELD Erdanschluss M24_SERV Versorgung Teleservice, Masse RxD/TxD-P Empfang- /Sende- Daten - P (B/B’) RS485 CNTR-P Steuersignal...
  • Seite 327 Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFIBUS DP Bild 6-35 Lage der Busabschlusswiderstände Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 328 Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFIBUS DP Kabelführung Bild 6-36 Kabelführung Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 329: Steuerung Über Profibus

    Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFIBUS DP 6.8.2 Steuerung über PROFIBUS Diagnose-LED "DP1 (PROFIBUS)" Die Diagnose-LED für den PROFIBUS befindet sich auf der Frontseite der Regelungsbaugruppe, die Bedeutung geht aus der folgenden Tabelle hervor. Tabelle 6- 28 Beschreibung der LEDs Farbe Zustand Beschreibung -----...
  • Seite 330 Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFIBUS DP PROFIBUS-Adressschalter Die Einstellung der PROFIBUS-Adresse erfolgt hexadezimal über zwei Drehcodierschalter. Es können Werte zwischen 0 ) und 127 ) eingestellt werden. Am oberen Drehcodierschalter (H) wird der Hexadezimalwert für 16 , am unteren Drehcodierschalter (L) der Hexadezimalwert für 16 eingestellt.
  • Seite 331: Überwachung Telegrammausfall

    Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFIBUS DP 6.8.3 Überwachung Telegrammausfall Beschreibung Nach einem Telegrammausfall und dem Ablauf einer Überwachungszeit (t_An) wird das Bit r2043.0 auf "1" gesetzt und die Warnung A01920 ausgegeben. Der Binektorausgang r2043.0 kann z. B. für einen Schnellhalt benutzt werden. Nach Ablauf einer Verzögerungszeit (p2044) wird die Störung F01910 ausgegeben und die die Störreaktion AUS3 (Schnellhalt) ausgelöst.
  • Seite 332: Anlegen Eines S150 Im Simatic Manager

    Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFIBUS DP 6.8.4 Anlegen eines S150 im SIMATIC Manager Nach dem Aufruf des Hardwaremanagers muss der Profibusstrang ausgewählt werden, an dem der S150 angeschlossen werden soll. Im Katalog wird nun der S150 unter dem Ordner "Profibus-DP/Sinamics" angeklickt (Doppelklick).
  • Seite 333 Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFIBUS DP Nach dem Speichern der Konfiguration müssen auf der Umrichterseite noch einige Einstellungen vorgenommen werden. Dabei ist zwischen der Bedienung über das AOP oder das Inbetriebnahmetool Starter zu unterscheiden. Bedienung über AOP Nach der Grundinbetriebnahme des S150 muss mit dem CU-Parameter p0009 = 1 die Geräte-Konfiguration ausgewählt werden.
  • Seite 334: Weitergehende Informationen Zur Kommunikation Über Profibus Dp

    Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFIBUS DP Bedienung über Softwaretool STARTER und DRIVE ES Wenn neben dem SIMATIC – Programm Step 7 und dem Inbetriebnahmetool STARTER auch das Programm DRIVE_ES installiert ist, so kann das Inbetriebnahmetool STARTER direkt vom SIMATIC-Manager aufgerufen werden. Im STARTER muss dann der SINAMICS S150 über den Geräteassistent konfiguriert werden.
  • Seite 335: Kommunikation Über Profinet Io

    Bedienung 6.9 Kommunikation über PROFINET IO Kommunikation über PROFINET IO 6.9.1 Online-Betrieb herstellen: STARTER über PROFINET IO Beschreibung Der Online-Betrieb mit PROFINET IO erfolgt über TCP/IP. Voraussetzungen ● STARTER ab der Version 4.2 oder höher ● Control Unit CU320-2 PN oder CBE20 STARTER über PROFINET IO (Beispiel) Bild 6-40 STARTER über PROFINET (Beispiel)
  • Seite 336 Bedienung 6.9 Kommunikation über PROFINET IO Einstellung der IP-Adresse in Windows XP Auf dem Desktop rechter Mausklick auf "Netzwerkumgebung" -> Eigenschaften -> Doppelklick auf Netzwerkkarte -> Eigenschaften -> Internet Protocol (TCP/IP) auswählen -> Eigenschaften -> Eingabe der frei vergebbaren Adressen. Bild 6-41 Eigenschaften von Internet Protocol (TCP/IP) Umrichter-Schrankgeräte...
  • Seite 337 Bedienung 6.9 Kommunikation über PROFINET IO Einstellungen im STARTER Im STARTER ist die Kommunikation über PROFINET wie folgt einzustellen: ● Extras -> PG/PC-Schnittstelle einstellen... Bild 6-42 PG/PC-Schnittstelle einstellen ● Rechter Mausklick auf Antriebsgerät -> Zielgerät -> Online-Zugang -> Adresse Baugruppe Bild 6-43 Online-Zugang herstellen Umrichter-Schrankgeräte...
  • Seite 338 Bedienung 6.9 Kommunikation über PROFINET IO Vergabe der IP-Adresse und des Namens Hinweis Für die Namensvergabe bei IO-Devices in PROFINET (SINAMICS-Komponenten) müssen ST (Structured Text)-Konventionen erfüllt werden. Die Namen müssen innerhalb des PROFINET eindeutig sein. Die Zeichen "-" und "." im Namen eines IO-Devices sind nicht erlaubt. Funktion "Erreichbare Teilnehmer"...
  • Seite 339: Allgemeines Über Profinet Io

    IO-Devices: Antriebsgeräte mit PROFINET-Schnittstelle ● SINAMICS S150 mit CU320-2 DP und gestecktem CBE20 ● SINAMICS S150 mit CU320-2 PN Mit SINAMICS S150 und CBE20 bzw. mit CU320-2 PN kann die Kommunikation über PROFINET IO mit RT erfolgen. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 340: Echtzeit (Rt)- Und Isochrone Echtzeit (Irt)-Kommunikation

    Bedienung 6.9 Kommunikation über PROFINET IO Hinweis PROFINET für Antriebstechnik ist in folgender Literatur genormt und beschrieben: PROFIBUS Profile PROFIdrive – Profile Drive Technology Version V4.1, May 2006, PROFIBUS User Organization e. V. Haid-und-Neu-Straße 7, D-76131 Karlsruhe http://www.profibus.com, Order Number 3.172, spez. Kap. 6 ...
  • Seite 341: Adressen

    Bedienung 6.9 Kommunikation über PROFINET IO PROFINET IO mit IRT (Isochronous Real Time) Isochronous Real Time Ethernet: Echtzeit-Eigenschaft von PROFINET IO, bei der IRT-Telegramme deterministisch, über geplante Kommunikationswege in festgelegter Reihenfolge übertragen werden, um bestmögliche Synchronität und Performance zwischen IO-Controller und IO-Device (Antriebsgerät) zu erreichen. Wird auch als zeitlich geplante Kommunikation bezeichnet, wobei Kenntnisse über die Netzwerkstruktur ausgenutzt werden.
  • Seite 342: Ip-Adressvergabe

    Bedienung 6.9 Kommunikation über PROFINET IO IP-Adresse Damit ein PROFINET-Gerät als Teilnehmer am Industrial Ethernet angesprochen werden kann, benötigt dieses Gerät zusätzlich eine im Netz eindeutige IP-Adresse. Die IP-Adresse besteht aus 4 Zahlenblöcken mit dem Wertebereich 0 bis 255. Die Zahlenblöcke sind durch einen Punkt voneinander getrennt.
  • Seite 343: Datenübertragung

    Bedienung 6.9 Kommunikation über PROFINET IO Austausch der Control Unit (IO-Device) Sind die IP-Adresse und der Gerätename nichtflüchtig gespeichert, werden auch diese Daten mit der Speicherkarte (CF-Card) der Control Unit weitergeben. Wenn im Falle eines Geräte- oder Moduldefektes eine Control Unit komplett getauscht werden muss, führt die neue Control Unit anhand der Daten auf der Speicherkarte automatisch eine Parametrierung und Konfigurierung durch.
  • Seite 344: Kommunikation Über Sinamics Link

    Bedienung 6.10 Kommunikation über SINAMICS Link 6.10 Kommunikation über SINAMICS Link 6.10.1 Grundlagen des SINAMICS Link SINAMICS Link ermöglicht den direkten Datenaustausch zwischen mehreren Control Units, die zu diesem Zweck mit der Zusatzbaugruppe CBE20 ausgerüstet sein müssen. Andere Teilnehmer können in diese Kommunikation nicht eingebunden werden. Mögliche Anwendungsfälle sind z.
  • Seite 345: Topologie

    Bedienung 6.10 Kommunikation über SINAMICS Link 6.10.2 Topologie Für den SINAMICS Link ist ausschließlich eine Linientopologie mit dem folgenden Aufbau zugelassen. Bild 6-45 Maximale Topologie ● Die Nummern der jeweiligen Teilnehmer werden im Parameter p8836[0...63] in aufsteigender Reihenfolge eingetragen. ● Lücken in der Nummerierung sind nicht zugelassen. ●...
  • Seite 346: Daten Senden

    Bedienung 6.10 Kommunikation über SINAMICS Link Daten senden Zum Senden der Daten gehen Sie folgendermaßen vor: ● Legen Sie für jedes Drive Object im Parameter p2051[x] fest, welche Daten (PZDs) gesendet werden sollen. Für Doppelwortgrößen muss p2061[x] verwendet werden. ● Ordnen Sie für jedes Drive Object im Parameter p8871 die Sendeparameter dem Sendefach des eigenen Teilnehmers zu.
  • Seite 347: Beispiel

    Bedienung 6.10 Kommunikation über SINAMICS Link Allgemein müssen die folgenden Bedingungen erfüllt sein: 1. r2064[1] Bus-Zykluszeit (Tdp) muss ein ganzzahliges Vielfaches von p0115[0] (Stromreglertakt) sein. 2. r2064[2] Master-Zykluszeit (Tmapc) muss ein ganzzahliges Vielfaches von p0115[1] (Drehzahlreglertakt) sein. 6.10.4 Beispiel Aufgabenstellung Projektieren Sie SINAMICS Link für zwei Teilnehmer (hier im Beispiel 2 SINAMICS S120) und die Übertragung von folgenden Werten: ●...
  • Seite 348 Bedienung 6.10 Kommunikation über SINAMICS Link 5. Empfangsdaten festlegen (Teilnehmer 1) – Legen Sie fest, dass der Empfangspuffer 0 mit Daten von Teilnehmer 2 befüllt werden soll: p8872.0 = 2 – Legen Sie fest, dass PZD 1 des Teilnehmers 2 in diesem Puffer abgelegt werden soll: p8870.0 = 1 –...
  • Seite 349 Bedienung 6.10 Kommunikation über SINAMICS Link Bild 6-46 SINAMICS Link: Beispielprojektierung Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 350: Diagnose

    Bedienung 6.10 Kommunikation über SINAMICS Link 6.10.5 Diagnose Ausfall der Kommunikation beim Hochlauf oder im zyklischen Betrieb Läuft mindestens ein Sender nach der Inbetriebnahme nicht korrekt hoch oder fällt im zyklischen Betrieb aus, wird an den anderen Teilnehmern die Warnung A50005 ausgegeben: "Sender wurde am SINAMICS Link nicht gefunden."...
  • Seite 351: Parallelbetrieb Von Kommunikationsschnittstellen

    Bedienung 6.11 Parallelbetrieb von Kommunikationsschnittstellen 6.11 Parallelbetrieb von Kommunikationsschnittstellen Allgemeines Mit den Interfaces IF1 und IF2 werden zyklische Prozessdaten (Sollwerte/Istwerte) verarbeitet. Dazu gibt es folgende Schnittstellen: ● Onboard-Schnittstellen für PROFIBUS DP oder PROFINET ● Eine zusätzliche Schnittstelle (COMM-Board) für PROFINET (CBE20) oder CANopen (CBE10) als Option Über Parameter r8859 "COMM BOARD Identifikationsdaten"...
  • Seite 352 Bedienung 6.11 Parallelbetrieb von Kommunikationsschnittstellen Tabelle 6- 30 Eigenschaften der zyklischen Interfaces IF1 und IF2 Merkmal Sollwert (BICO-Signalquelle) r2050, r2060 r8850, r8860 Istwert (BICO-Signalsenke) p2051, p2061 p8851, p8861 PROFIdrive-Konformität Nein PROFIdrive Telegrammauswahl (p0922) Nein Taktsynchronisation möglich (p8815[0]) PROFIsafe möglich (p8815[1]) Querverkehr (nur PROFIBUS) Liste der Antriebsobjekte (p0978) Max.
  • Seite 353 Bedienung 6.11 Parallelbetrieb von Kommunikationsschnittstellen Parameter für IF2 Für das IF2 sind die nachfolgenden Parameter zuständig, die Bedeutung von "88xx" ist identisch zu "20xx" des IF1: ● Empfangs- und Sende-Prozessdaten: r8850, p8851, r8853, r8860, p8861, r8863 ● Diagnoseparameter: r8874, r8875, r8876 ●...
  • Seite 354 Bedienung 6.11 Parallelbetrieb von Kommunikationsschnittstellen Tabelle 6- 32 Varianten für Taktsynchronität, PROFIsafe und SINAMICS Link Variante Interface Taktsynchronität PROFIsafe SINAMICS Link möglich (p08815[0]) (p08815[1]) Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein...
  • Seite 355: Engineering Software Drive Control Chart (Dcc)

    Bedienung 6.12 Engineering Software Drive Control Chart (DCC) 6.12 Engineering Software Drive Control Chart (DCC) Grafisches Projektieren und Erweitern der Gerätefunktionalität mittels frei verfügbarer Regelungs-, Rechen- und Logikbausteine Drive Control Chart (DCC) erweitert die Möglichkeit, technologische Funktionen sowohl für das Motion Control System SIMOTION als auch für das Antriebssystem SINAMICS auf einfachste Weise zu konfigurieren.
  • Seite 356 Bedienung 6.12 Engineering Software Drive Control Chart (DCC) Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 357: Sollwertkanal Und Regelung

    Sollwertkanal und Regelung Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt die Funktionen Sollwertkanal und die Regelung ● Sollwertkanal – Drehrichtungsumkehr – Ausblenddrehzahl – Minimaldrehzahl – Drehzahlbegrenzung – Hochlaufgeber ● U/f-Steuerung ● Vektor-Drehzahlregelung ohne / mit Geber -A60 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 358: Sollwertkanal

    Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Funktionspläne Als Ergänzung zu dieser Betriebsanleitung befindet sich auf der Kunden-DVD eine Sammlung von vereinfachten Funktionsplänen zur Beschreibung der Funktionsweise. Diese Pläne sind entsprechend den Kapiteln der Betriebsanleitung gegliedert, die Blattnummern 7xx beschreiben die Funktionalität des folgenden Kapitels. An einigen Stellen in diesem Kapitel wird auf Funktionspläne mit 4stelligen Blattnummern verwiesen.
  • Seite 359: Drehrichtungsumkehr

    Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal 7.2.2 Drehrichtungsumkehr Beschreibung Durch die Drehrichtungsumkehr im Sollwertkanal kann der Antrieb bei gleicher Sollwertpolarität in beiden Drehrichtungen betrieben werden. Über die Parameter p1110 bzw. p1111 kann die negative bzw. positive Drehrichtung gesperrt werden. Hinweis Wurde bei der Kabelmontage ein falsches Drehfeld angeschlossen und ist eine Änderung der Verkabelung nicht mehr möglich, so kann während der Antriebs-Inbetriebnahme über p1821 (Richtungsumkehr Drehfeld) das Drehfeld geändert werden und damit eine Drehrichtungsumkehr ermöglicht werden (siehe Abschnitt "Richtungsumkehr").
  • Seite 360: Ausblendbänder, Minimaldrehzahl

    Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal 7.2.3 Ausblendbänder, Minimaldrehzahl Beschreibung Bei drehzahlgeregelten Antrieben kann es vorkommen, dass sich im Regelbereich des gesamten Antriebsstranges biegekritische Drehzahlen befinden, in deren Umgebung nicht stationär gefahren werden kann. D. h. dieser Bereich kann durchfahren werden, der Antrieb darf aber hier nicht verharren, da es zur Anregung von Resonanzschwingungen kommen kann.
  • Seite 361: Drehzahlbegrenzung

    Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Parameter Minimaldrehzahl  p1080 Ausblenddrehzahl 1  p1091 Ausblenddrehzahl 2  p1092 Ausblenddrehzahl 3  p1093 Ausblenddrehzahl 4  p1094 Ausblenddrehzahl Bandbreite  p1101 Drehzahlsollwert nach Minimalbegrenzung  r1112 7.2.4 Drehzahlbegrenzung Beschreibung Mit der Drehzahlbegrenzung kann die maximal zulässige Drehzahl für den gesamten Antriebsstrang begrenzt werden, um den Antrieb und die Lastmaschine/ den Prozess vor Schäden durch Überdrehzahlen zu schützen.
  • Seite 362: Hochlaufgeber

    Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Parameter Maximaldrehzahl  p1082 CO: Drehzahlgrenze positive Drehrichtung  p1083 CO: Drehzahlgrenze positiv wirksam  r1084 CI: Drehzahlgrenze positive Drehrichtung  p1085 CO: Drehzahlgrenze negative Drehrichtung  p1086 CO: Drehzahlgrenze negativ wirksam  r1087 CI: Drehzahlgrenze negative Drehrichtung ...
  • Seite 363 Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Signalflussplan Bild 7-3 Signalflussplan: Hochlaufgeber Hochlaufgeber-Nachführung Wenn sich der Antrieb im Bereich der Momentengrenzen befindet, dann entfernt sich der Drehzahlistwert vom Drehzahlsollwert. Die Hochlaufgeber-Nachführung führt den Drehzahlsollwert dem Drehzahlistwert nach und flacht damit die Rampe ab. Über p1145 kann die Hochlaufgebernachführung deaktiviert (p1145 = 0) bzw.
  • Seite 364 Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Mit Hochlaufgeber-Nachführung ● Bei p1145 > 1 (Werte zwischen 0 und 1 nicht sinnvoll) wird die Hochlaufgeber- Nachführung bei Ansprechen der Momentenbegrenzung aktiviert. Damit überschreitet der Hochlaufgeberausgang den Drehzahlistwert nur um die in p1145 eingestellte Abweichung.
  • Seite 365: U/F Steuerung

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung U/f Steuerung Beschreibung Die einfachste Lösung eines Steuerverfahrens ist die U/f–Kennlinie. Hier wird die Ständerspannung des Asynchronmotors bzw. Synchronmotors proportional zur Ständerfrequenz gesteuert. Dieses Verfahren hat sich für eine große Breite von Anwendungen ohne hohe dynamische Anforderungen bewährt, wie: ●...
  • Seite 366 Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Bei der U/f–Kennlinie gibt es mehrere Ausprägungen, die in folgender Tabelle dargestellt sind. Tabelle 7- 1 p1300 U/f-Kennlinien Parameter- Bedeutung Einsatz/Eigenschaft wert Lineare Standardfall mit einstellbarer Charakteristik Spannungsanhebung Lineare Kennlinie, die die Spannungsverluste des Charakteristik mit Statorwiderstands bei statischen / flux current control...
  • Seite 367 Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Parameter- Bedeutung Einsatz/Eigenschaft wert Lineare Kennlinie (siehe Parameterwert 0) und Eco-Mode bei konstantem Arbeitspunkt. Charakteristik und Bei konstantem Arbeitspunkt wird der Wirkungsgrad mittels Variation der  Spannung optimiert. Hierbei ist eine aktive Schlupfkompensation notwendig, die Skalierung muss so ...
  • Seite 368: Spannungsanhebung

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung 7.3.1 Spannungsanhebung Beschreibung Die U/f-Kennlinien liefern bei kleinen Ausgangsfrequenzen nur eine kleine Ausgangsspannung. Weiterhin kommen bei niedrigen Frequenzen die ohmschen Widerstände der Ständerwicklung zum Tragen und können gegenüber der Maschinenreaktanz nicht mehr vernachlässigt werden, d.h. der magnetische Fluss ist bei niedrigen Frequenzen nicht mehr proportional zum Magnetisierungsstrom, bzw.
  • Seite 369: Spannungsanhebung Permanent (P1310)

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung ACHTUNG Ein zu hoher Wert der Spannungsanhebung kann zu einer thermischen Überlastung der Motorwicklung führen. Spannungsanhebung permanent (p1310) Die Spannungsanhebung wirkt über den gesamten Frequenzbereich bis zur Bemessungsfrequenz f , wobei der Wert kontinuierlich bei höheren Frequenzen abnimmt. Bild 7-7 Spannungsanhebung permanent (Beispiel: p1300 = 0, p1310 >0, p1311 = p1312 = 0) Umrichter-Schrankgeräte...
  • Seite 370: Spannungsanhebung Bei Beschleunigung (P1311)

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Spannungsanhebung bei Beschleunigung (p1311) Die Spannungsanhebung wirkt nur bei einem Beschleunigungsvorgang und nur solange, bis der Sollwert erreicht ist. Die Spannungsanhebung wirkt nur, wenn das Signal "Hochlauf aktiv" (r1199.0 = 1) ansteht. Über Parameter r0056.6 kann beobachtet werden, ob die Spannungsanhebung bei Beschleunigung aktiv ist.
  • Seite 371 Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Parameter Spannungsanhebung bei Anlauf Aktiv/Inaktiv  r0056.5 Beschleunigungsspannung Aktiv/Inaktiv  r0056.6 Motor-Bemessungsspannung  p0304 Motor-Bemessungsstrom  p0305 Ständerwiderstand aktuell  r0395 Spannungsanhebung permanent  p1310 Spannungsanhebung bei Beschleunigung  p1311 Spannungsanhebung bei Anlauf  p1312 Spannungsanhebung gesamt ...
  • Seite 372: Resonanzdämpfung

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung 7.3.2 Resonanzdämpfung Beschreibung Die Resonanzdämpfung dämpft Schwingungen des Wirkstroms, die häufig im Leerlauf auftreten. Die Resonanzdämpfung ist im Bereich zwischen ungefähr 5 % und 90 % der Motor-Bemessungsfrequenz (p0310) aktiv, jedoch höchstens bis 45 Hz. Bild 7-9 Resonanzdämpfung Hinweis...
  • Seite 373: Schlupfkompensation

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung 7.3.3 Schlupfkompensation Beschreibung Die Schlupfkompensation bewirkt, dass die Motordrehzahl von Asynchronmotoren unabhängig von der Belastung (M oder M ) weitgehend konstant gehalten wird. Bei einer Erhöhung der Belastung von M nach M wird die Sollfrequenz automatisch erhöht, damit die resultierende Frequenz und damit die Motordrehzahl konstant bleibt.
  • Seite 374: Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung Ohne/Mit Geber

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Beschreibung Die Vektorregelung hat gegenüber der U/f–Steuerung folgende Vorteile: ● Stabilität bei Last– und Sollwertänderungen ● Kurze Anregelzeiten bei Sollwertänderungen (–> besseres Führungsverhalten) ● Kurze Ausregelzeiten bei Laständerungen (–> besseres Störverhalten) ●...
  • Seite 375: Vektorregelung Ohne Geber

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.1 Vektorregelung ohne Geber Beschreibung Bei der Vektorregelung ohne Geber (SLVC: Sensorless Vector Control) muss prinzipiell die Lage des Flusses bzw. die Istdrehzahl über das elektrische Motormodell ermittelt werden. Dabei wird das Modell durch die zugänglichen Ströme bzw. Spannungen gestützt. Bei kleinen Frequenzen (um ca.
  • Seite 376 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Folgende Merkmale besitzt die Vektorregelung ohne Drehzahlistwertgeber im Bereich von kleinen Frequenzen: ● Geregelter Betrieb bis ca. 1 Hz Ausgangsfrequenz ● Starten im geregelten Betrieb (direkt nach Auferregung des Antriebs) (nur Asynchronmotoren) Hinweis Der Drehzahlsollwert vor dem Hochlaufgeber muss für diesen Fall größer sein als die Umschaltdrehzahl in p1755.
  • Seite 377 Auswertung der dadurch überlagerten Impulse im Maschinenstrom ist es möglich, die fortlaufende Rotorposition bis zur Frequenz Null (Stillstand) zu ermitteln. Mit Siemens-Torquemotoren der Baureihe 1FW4, 1PH8 kann aus dem Stillstand heraus bei beliebiger Last bis zum Nennmoment angefahren oder sogar die Last im Stillstand gehalten werden.
  • Seite 378 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Durch Aufrechterhalten des geregelten Betriebes ergeben sich die folgenden Vorteile: ● Keine Umschaltung innerhalb der Regelung notwendig (stoßfreies Umschalten, keine Unstetigkeiten im Drehmoment). ● Drehzahl- und Drehmomentregelung ohne Geber bis einschließlich 0 Hz. ●...
  • Seite 379 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Funktionsplan FP 6730 Schnittstelle zum Motor Module (ASM), p0300 = 1) FP 6731 Schnittstelle zum Motor Module (PEM), p0300 = 2) Parameter Motor-Bemessungsstrom  p0305 Motor-Magnetisierungsstrom/-kurzschlussstrom  r0331 Sättigungscharakteristik Fluss 1  p0362 p0365 Sättigungscharakteristik Fluss 4 Sättigungscharakteristik I_mag 1...
  • Seite 380: Vektorregelung Mit Geber

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.2 Vektorregelung mit Geber Beschreibung Vorteil der Vektorregelung mit Geber: ● Regelung der Drehzahl bis 0 Hz (also im Stillstand). ● Stabiles Regelverhalten im gesamten Drehzahlbereich. ● Einhaltung eines definierten und / oder sich ändernden Drehmomentes bei Drehzahlen unterhalb von ca.
  • Seite 381: Drehzahlregler

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.3 Drehzahlregler Beschreibung Beide Regelungsverfahren mit und ohne Geber (VC, SLVC) besitzen die gleiche Drehzahlreglerstruktur, die als Kern folgende Komponenten enthält: ● PI–Regler ● Drehzahlregler–Vorsteuerung ● Statik Die Summe der Ausgangsgrößen bildet den Drehmomentsollwert, der mittels der Drehmomentsollwertbegrenzung auf die zulässige Größe reduziert wird.
  • Seite 382 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Sollten mit diesen Einstellungen Schwingungen auftreten, ist die Drehzahlreglerverstärkung (Kp) manuell zu verringern. Es ist auch möglich die Drehzahlistwertglättung zu erhöhen (üblich bei Getriebelose oder hochfrequenten Torsionsschwingungen) und die Reglerberechnung erneut aufzurufen, da der Wert in die Berechnung von Kp und Tn eingeht. Für die Optimierung gelten folgende Zusammenhänge: ●...
  • Seite 383: Beispiele Für Drehzahlreglereinstellungen

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Drehzahlregler geberloser Betrieb P-Verstärkung  p1470 Drehzahlregler geberloser Betrieb Nachstellzeit  p1472 CO: Drehmomentausgang I–Drehzahlregler  r1482 CO: Drehmomentsollwert vor Zusatzmoment  r1508 Drehzahlregleroptimierung Auswahl  p1960 7.4.3.1 Beispiele für Drehzahlreglereinstellungen Beispiele für Drehzahlreglereinstellungen bei geberloser Vektorregelung Im Folgenden sind einige Beispielwerte für Drehzahlreglereinstellungen bei geberloser Vektorregelung (p1300 = 20) angegeben.
  • Seite 384 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Beispiele für Drehzahlreglereinstellungen bei Vektorregelung mit Geber Im Folgenden sind einige Beispielwerte für Drehzahlreglereinstellungen bei Vektorregelung mit Geber (p1300 = 21) angegeben. Diese sind nicht als allgemeingültig zu sehen und müssen im Hinblick auf das gewünschte Regelverhalten überprüft werden. ●...
  • Seite 385: Drehzahlreglervorsteuerung (Integrierte Vorsteuerung Mit Symmetrierung)

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.3.2 Drehzahlreglervorsteuerung (Integrierte Vorsteuerung mit Symmetrierung) Beschreibung Das Führungsverhalten des Drehzahlregelkreises kann dadurch verbessert werden, dass das Beschleunigungsmoment aus dem Drehzahlsollwert berechnet und dem Drehzahlregler vorgeschaltet wird. Dieser Momentensollwert mv wird dem Stromregler über Anpassglieder direkt als additive Führungsgröße aufgeschaltet / vorgesteuert (Freigabe über p1496).
  • Seite 386 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Über den Bewertungsfaktor p1496 kann die Wirkung der Vorsteuergröße je nach Anwendung angepasst werden. Mit p1496 = 100 % wird die Vorsteuerung gemäß dem Motor- und Lastträgheitsmoment (p0341, p0342) berechnet. Damit der Drehzahlregler nicht gegen den aufgeschalteten Momentensollwert arbeitet, wird automatisch ein Symmetriefilter eingesetzt.
  • Seite 387 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Parameter Motor–Bemessungsdrehzahl  p0311 Motor–Bemessungsdrehmoment  r0333 Motor-Trägheitsmoment  p0341 Trägheitsmoment Verhältnis Gesamt zu Motor  p0342 Motor–Bemessungsanlaufzeit  r0345 Beschleunigungsvorsteuerung Quelle  p1400.2 Drehzahlvorsteuerung Symmetrierung Totzeit  p1428 Drehzahlvorsteuerung Symmetrierung Zeitkonstante  p1429 Beschleunigungsvorsteuerung Skalierung ...
  • Seite 388: Referenzmodell

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.3.3 Referenzmodell Beschreibung Das Referenzmodell wird wirksam mit p1400.3 = 1 und p1400.2 = 0. Das Referenzmodell dient zur Nachbildung der Strecke des Drehzahlregelkreises mit einem P-Drehzahlregler. Die Streckennachbildung ist in p1433 bis p1435 einstellbar. Sie wird wirksam, wenn p1437 mit dem Ausgang des Modells r1436 verbunden wird.
  • Seite 389: Drehzahlregleradaption

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.3.4 Drehzahlregleradaption Beschreibung Es stehen zwei Möglichkeiten von Adaptionen zur Verfügung, die freie Kp_n-Adaption und die drehzahlabhängige Kp_n/Tn_n-Adaption. Die freie Kp_n-Adaption ist auch im Betrieb ohne Geber aktiv und dient im Betrieb mit Geber als zusätzlicher Faktor für die drehzahlabhängige Kp_n-Adaption.
  • Seite 390 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber p _ n n _ n p 1463 x p 1462 p 1460 p _ n p 1461 x p 1460 p 1462 n _ n p 1464 p 1465 (n < p1464) (p1464 <...
  • Seite 391: Statik

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.3.5 Statik Beschreibung Die Statik (Freigabe über p1492) bewirkt, dass bei zunehmendem Lastmoment der Drehzahlsollwert proportional zurückgenommen wird. Die Statik wirkt momentenbegrenzend bei einem mechanisch an eine andere Drehzahl gekoppelten Antrieb (z. B. Leitwalze an einer Warenbahn). In Verbindung mit dem Momentensollwert eines führenden drehzahlgeregelten Antriebs ist so auch eine sehr effektive Lastverteilung realisierbar, die (im Gegensatz zur Momentenregelung oder der Lastverteilung mit Übersteuerung und Begrenzung) bei geeigneter Einstellung sogar eine...
  • Seite 392: Offener Drehzahlistwert

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Funktionsplan FP 6030 Drehzahlsollwert, Statik Parameter Drehmomentsollwert gesamt  r0079 Drehzahlregler I-Drehmomentausgang  r1482 Statikeingang Quelle  p1488 Statikrückführung Skalierung  p1489 Statikrückführung Drehzahlreduktion  r1490 Statikrückführung Freigabe  p1492 Drehmomentsollwert vor Zusatzmoment ...
  • Seite 393 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Verhalten bei Drehzahlregelung ohne Geber (p1300 = 20) Je nach Übertragungsweg des externen Drehzahlsignals fallen Totzeiten an, die in der Parametrierung des Drehzahlreglers (p1470, p1472) zu berücksichtigen sind und dementsprechend zu Dynamikverlusten führen können. Deshalb müssen die Signalübertragungszeiten so klein wie möglich gehalten werden.
  • Seite 394: Drehmomentregelung

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.4 Drehmomentregelung Beschreibung Bei der geberlosen Drehzahlregelung (p1300 = 20) bzw. Drehzahlregelung mit Geber (p1300 = 21) besteht die Möglichkeit, über den BICO–Parameter p1501 auf Drehmomentregelung umzuschalten. Eine Umschaltung zwischen Drehzahl– und Drehmomentregelung ist nicht möglich, wenn mit p1300 = 22 bzw. 23 direkt die Drehmomentregelung gewählt wird.
  • Seite 395 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Eine "echte" Drehmomentregelung (mit sich selbständig einstellender Drehzahl) ist nur im geregelten, nicht aber im gesteuerten Bereich der geberlosen Vektorregelung möglich. Im gesteuerten Bereich verstellt der Drehmomentsollwert die Solldrehzahl über einen Hochlaufintegrator (Integrationszeit ~ p1499 x p0341 x p0342). Aus diesem Grund ist die geberlose Drehmomentregelung im Bereich des Stillstands nur für Anwendungen geeignet, die dort ein Beschleunigungsmoment und kein Lastmoment benötigen (z.
  • Seite 396: Drehmomentbegrenzung

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Parameter Motorträgheitsmoment  p0341 Trägheitsmoment Verhältnis Gesamt zu Motor  p0342 Steuerungs–/Regelungs–Betriebsart  p1300 Beschleunigung bei Drehmomentregelung Skalierung  p1499 Drehzahl–/Drehmomentregelung umschalten  p1501 Drehmomentsollwert  p1503 Zusatzdrehmoment 1  p1511 Zusatzdrehmoment 1 Skalierung ...
  • Seite 397 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Leistungsgrenze motorisch  p1530 Leistungsgrenze generatorisch  p1531 Die aktuellen aktiven Drehmomentgrenzwerte werden angezeigt in den folgenden Parametern: Antrieb Ausgangsstrom maximal  r0067 Drehmomentgrenze oben/motorisch ohne Offset  r1526 Drehmomentgrenze unten/generatorisch ohne Offset ...
  • Seite 398: Permanenterregte Synchronmotoren

    Zusätzlich werden permanenterregte Synchronmotoren ohne Geber im geberlosen Betrieb unterstützt. Typische Anwendungen sind etwa Direktantriebe mit Torquemotoren, die sich durch hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen auszeichnen, z. B. Siemens Komplett– Torquemotoren der 1FW3–Reihe. Durch diese Antriebe können in entsprechenden Anwendungen Getriebe und damit verschleißbehaftete mechanische Teile eingespart werden.
  • Seite 399 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber ● Zum Betrieb mit Geber muss einer der folgenden Motorgeber vorhanden sein: – SMC10 (Option K46): alle anschließbaren Resolver – SMC20 (Option K48): SIN/COS-Geber mit C/D-Spur, EnDat-Geber – SMC30 (Option K50): HTL/TTL-Geber mit Nullmarke. ●...
  • Seite 400: Motordaten Für Permanenterregte Synchronmotoren

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Motordaten für permanenterregte Synchronmotoren Tabelle 7- 2 Motordaten Typenschild Parameter Beschreibung Bemerkung p0304 Motor-Bemessungsspannung Sollte dieser Wert nicht bekannt sein, kann auch der Wert "0" eingegeben werden. Durch die Eingabe des korrekten Wertes kann jedoch die Ständerstreuinduktivität (p0356, p0357) genauer berechnet werden.
  • Seite 401 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Schutz bei Kurzschluss Bei einem Kurzschluss, der im Umrichter oder im Motorkabel auftreten kann, würde die drehende Maschine den Kurzschluss speisen, bis sie zum Stillstand kommt. Zum Schutz kann ein Ausgangsschütz eingesetzt werden, das sich möglichst dicht am Motor befindet. Dies ist vor allem dann erforderlich, wenn der Motor im Störungsfall von der Last weiter angetrieben werden kann.
  • Seite 402 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 403: Ausgangsklemmen

    Ausgangsklemmen Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt ● Analogausgänge ● Digitalausgänge Die beschriebenen Analog-/Digitalausgänge befinden sich auf der Kundenklemmenleiste TM31, die nur bei Option G60 vorhanden ist. Alternativ zu den Analog-/Digitalausgängen der TM31 können die Klemmen auf der Control Unit oder auf dem Terminal Board TB30 (Option G62) verwendet werden. Die Ausgänge auf der Control Unit und auf dem TM31 sind zum Teil werksseitig vorbelegt, die Ausgänge auf dem TB30 sind werksseitig nicht vorbelegt.
  • Seite 404: Analogausgänge

    Ausgangsklemmen 8.2 Analogausgänge Funktionspläne Als Ergänzung zu dieser Betriebsanleitung befindet sich auf der Kunden-DVD eine Sammlung von vereinfachten Funktionsplänen zur Beschreibung der Funktionsweise. Diese Pläne sind entsprechend den Kapiteln der Betriebsanleitung gegliedert, die Blattnummern 8xx beschreiben die Funktionalität des folgenden Kapitels. An einigen Stellen in diesem Kapitel wird auf Funktionspläne mit 4stelligen Blattnummern verwiesen.
  • Seite 405: Listen Der Signale Für Die Analogsignale

    Ausgangsklemmen 8.2 Analogausgänge Parameter Signalquelle für den Analogausgang  p4071 Glättungszeit Analogausgang  p4073 Aktuelle Ausgangsspannung/-strom  r4074 Typ Analogausgang  p4076 Wert x1 der Kennlinie der Analogausgänge  p4077 Wert y1 der Kennlinie der Analogausgänge  p4078 Wert x2 der Kennlinie der Analogausgänge ...
  • Seite 406 Ausgangsklemmen 8.2 Analogausgänge Normierungen bei Objekt VECTOR Tabelle 8- 2 Normierungen bei Objekt VECTOR Größe Normierungs- Parameter Vorbelegung bei Schnellinbetriebnahme Bezugsdrehzahl 100 % = p2000 p2000 = Maximaldrehzahl (p1082) Bezugsspannung 100 % = p2001 p2001 = 1000 V Bezugsstrom 100 % = p2002 p2002 = Stromgrenze (p0640) Bezugsdrehmoment 100 % = p2003...
  • Seite 407 Ausgangsklemmen 8.2 Analogausgänge Ändern des Analogausgangs 0 vom Strom- auf Spannungsausgang –10 V ... +10 V (Beispiel) Spannungsausgang liegt an Klemme 1 an, Masse an Klemme 2 Typ Analogausgang 0 auf -10 V ... +10 V einstellen Ändern des Analogausgangs 0 von Strom- auf Spannungsausgang –10 V ... +10 V (Beispiel) mit Einstellen der Kennlinie Spannungsausgang liegt an Klemme 1 an, Masse an Klemme 2...
  • Seite 408: Digitalausgänge

    Ausgangsklemmen 8.3 Digitalausgänge Digitalausgänge Beschreibung Es existieren 4 bidirektionale Digitalausgänge (Klemme X541) und 2 Relaisausgänge (Klemme X542). Diese Ausgänge sind weitgehend frei parametrierbar. Signalflussplan Bild 8-2 Signalflussplan: Digitalausgänge Auslieferzustand Tabelle 8- 5 Auslieferzustand Digitalausgänge Digitalausgang Klemme Auslieferzustand X542: 2,3 "Impulse freigegeben" X542: 5,6 "keine Störung"...
  • Seite 409: Auswahl Möglicher Verschaltungen Für Die Digitalausgänge

    Ausgangsklemmen 8.3 Digitalausgänge Auswahl möglicher Verschaltungen für die Digitalausgänge Tabelle 8- 6 Auswahl möglicher Verschaltungen für die Digitalausgänge Signal Bit im Parameter Zustandswort 1 1 = Einschaltbereit r0889.0 1 = Betriebsbereit (Zwischenkreis geladen, Impulse gesperrt) r0889.1 1 = Betrieb freigegeben (Antrieb folgt n_soll) r0889.2 1 = Störung wirksam r2139.3...
  • Seite 410 Ausgangsklemmen 8.3 Digitalausgänge Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 411: Funktionen, Überwachungs- Und Schutzfunktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt ● Antriebsfunktionen: Motoridentifikation, Wirkungsgradoptimierung, Schnellmagnetisierung bei Asynchronmotoren, Vdc–Regelung, Wiedereinschaltautomatik, Fangen, Motorumschaltung, Reibkennlinie, Ankerkurzschlussbremsung, interner Spannungsschutz, Gleichstrombremsung, Erhöhung der Ausgangsfrequenz, Pulsfrequenzwobbeln, Laufzeit, Simulationsbetrieb, Richtungsumkehr, Einheitenumschaltung, Deratingverhalten bei erhöhter Pulsfrequenz, Einfach Bremsensteuerung, Energiesparanzeige bei Strömungsmaschinen ●...
  • Seite 412: Active Infeed Funktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Active Infeed Funktionen Funktionspläne Als Ergänzung zu dieser Betriebsanleitung befindet sich auf der Kunden-DVD eine Sammlung von vereinfachten Funktionsplänen zur Beschreibung der Funktionsweise. Diese Pläne sind entsprechend den Kapiteln der Betriebsanleitung gegliedert, die Blattnummern 9xx beschreiben die Funktionalität des folgenden Kapitels. An einigen Stellen in diesem Kapitel wird auf Funktionspläne mit 4stelligen Blattnummern verwiesen.
  • Seite 413: Oberschwingungsregler

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Active Infeed Funktionen Parameter Einspeisung Identifizierungsart  p3410 Einspeisung Induktivität identifiziert  r3411 Einspeisung Zwischenkreiskapazität identifiziert  r3412 Einspeisung Induktivität  p3421 Einspeisung Zwischenkreiskapazität  p3422 Einspeisung Stromregleradaption untere Einsatzschwelle  p3620 Einspeisung Stromregleradaption Reduktionsfaktor ...
  • Seite 414: Einstellbarer Leistungsfaktor (Blindleistungskompensation)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Active Infeed Funktionen 9.2.3 Einstellbarer Leistungsfaktor (Blindleistungskompensation) Beschreibung Durch Veränderung des Blindstromes besteht die Möglichkeit, den Leistungsfaktor des Schrankgerätes sowohl kapazitiv als auch induktiv zu verstellen. Der Gesamtsollwert setzt sich aus dem Festsollwert p3610 und dem dynamischen Sollwert über dem Konnektor- Eingang p3611 zusammen.
  • Seite 415: Einstellungen Der Einspeisung (Active Infeed) Unter Schwierigen Netz-Verhältnissen

    7. Falls 6. nicht erfolgreich, zusätzlich: Änderung der Reglerverstärkung p3560 = 10 % .. 300 % (Vdc-Regler) Hinweis Die Serviceparameter sind nur von Siemens autorisiertem Fachpersonal zugänglich! Wenn eine Einstellung nicht möglich ist oder besondere Applikationsspezifische Randbedingungen vorhanden sind, können auch einzelne Schritte übersprungen werden.
  • Seite 416 Einspeisung Stromgrenze generatorisch auf den negativen Wert Nennstrom Active Infeed (r0207) setzen. → Belastungstest durchführen Hinweis Die Serviceparameter sind nur von Siemens autorisiertem Fachpersonal zugänglich! Wenn eine Einstellung nicht möglich ist oder besondere Applikationsspezifische Randbedingungen vorhanden sind, können auch einzelne Schritte übersprungen werden. Umrichter-Schrankgeräte...
  • Seite 417: Antriebsfunktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen Antriebsfunktionen 9.3.1 Motoridentifikation und Automatische Drehzahlregler-Optimierung Beschreibung Es gibt zwei Möglichkeiten der Motoridentifikation, die aufeinander aufbauen: ● Stillstandsmessung mit p1910 (Motoridentifikation) ● Drehende Messung mit p1960 (Drehzahlregleroptimierung) Diese können vereinfacht über p1900 angewählt werden. Mit p1900 = 2 wird die Stillstandsmessung (kein drehender Motor) angewählt.
  • Seite 418: Stillstandsmessung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.1.1 Stillstandsmessung Beschreibung Die Motoridentifikation mit p1910 dient zur Bestimmung der Motorparameter im Stillstand (siehe auch p1960: Drehzahlregleroptimierung): ● Ersatzschaltbilddaten p1910 = 1 ● Magnetisierungskennlinie p1910 = 3 Aus regelungstechnischen Gründen wird unbedingt empfohlen, die Motordatenidentifikation durchzuführen, da ausgehend von den Typenschilddaten die Ersatzschaltbilddaten, der Motorkabelwiderstand, die IGBT–Durchlassspannung bzw.
  • Seite 419 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen Bild 9-1 Ersatzschaltbild Asynchronmotor und Kabel Ist ein Ausgangsfilter (siehe p0230) oder eine Vorschaltinduktivität (p0353) vorhanden, sind dessen Daten ebenfalls vor der Stillstandsmessung einzugeben. Der Wert der Induktivität wird dann vom gemessenen Gesamtwert der Streuung abgezogen. Bei Sinusfiltern werden nur Ständerwiderstand, Ventilschwellspannung und - verriegelungszeit gemessen.
  • Seite 420 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen Bild 9-2 Magnetisierungskennlinie Ablauf Motoridentifikation ● p1910 > 0 eintragen, Warnung A07991 wird angezeigt. ● Identifikation startet nach dem nächsten Einschalten. ● p1910 setzt sich auf "0" zurück (erfolgreiche Identifikation) oder Störung F07990 wird ausgegeben. ●...
  • Seite 421: Drehende Messung Und Drehzahlregler-Optimierung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.1.2 Drehende Messung und Drehzahlregler-Optimierung Beschreibung Die "Drehende Messung" kann über p1960 oder über p1900 = 1 aktiviert werden. Hauptunterschied der Drehenden Messung gegenüber der Stillstandsmessung ist die Drehzahlregler-Optimierung, bei der das Trägheitsmoment des Antriebs ermittelt und der Drehzahlregler eingestellt wird.
  • Seite 422 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen Ablauf der drehenden Messung (p1960 = 1, 2) Folgende Messungen werden bei gesetzten Freigaben und dem nächsten Einschaltbefehl gemäß den Einstellungen in p1959 und p1960 durchgeführt. ● Gebertest Bei vorhandenem Drehzahlgeber werden die Drehrichtung und die Strichzahl überprüft. ●...
  • Seite 423 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen Parameter Status Identifikation  r0047 Steuerungs-/Regelungs-Betriebsart  p1300 Motordatenidentifikation und Drehende Messung  p1900 Drehzahlregleroptimierung Konfiguration  p1959 Drehzahlregleroptimierung Auswahl  p1960 Sättigungskennlinie Drehzahl für Ermittlung  p1961 Drehzahlregleroptimierung Drehzahl  p1965 Drehzahlregleroptimierung Dynamikfaktor ...
  • Seite 424: Wirkungsgradoptimierung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.2 Wirkungsgradoptimierung Beschreibung Mit der Wirkungsgradoptimierung über p1580 kann folgendes erreicht werden: ● geringere Motorverluste im Teillastbereich ● Geräuschminderung im Motor Bild 9-3 Wirkungsgradoptimierung Die Aktivierung dieser Funktion ist nur sinnvoll, wenn geringe dynamische Anforderungen vorliegen (z.
  • Seite 425: Schnellmagnetisierung Bei Asynchronmotoren

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.3 Schnellmagnetisierung bei Asynchronmotoren Beschreibung Die Schnellmagnetisierung für Asynchronmotoren dient der Verkürzung der Wartezeit beim Aufmagnetisieren. Merkmale ● Schneller Flussaufbau durch Einprägen eines feldbildenden Stroms an der Stromgrenze. Dadurch erhebliche Verkürzung der Aufmagnetisierungszeit. ● Bei aktivierter Funktion "Fangen" wird weiterhin mit der in p0346 eingestellten Auferregungszeit gearbeitet.
  • Seite 426 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen Hinweise Bei angewählter Schnellmagnetisierung (p1401.6 = 1) wird der Sanftanlauf intern deaktiviert und die Warnung A07416 angezeigt. Bei aktiver Identifikation des Ständerwiderstands (siehe p0621 "Identifikation Ständerwiderstand nach Wiedereinschaltung") wird die Schnellmagnetisierung intern deaktiviert und die Warnung A07416 angezeigt. Bei der Funktion "Fangen"...
  • Seite 427: Vdc-Regelung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.4 Vdc-Regelung Beschreibung Mit der Funktion "Vdc-Regelung" kann bei Über- bzw. Unterspannung des Zwischenkreises durch entsprechende Maßnahmen reagiert werden. ● Überspannung im Zwischenkreis: bei S150 nicht relevant. ● Unterspannung in Zwischenkreis – Typische Ursache: Ausfall der Netzspannung oder der Einspeisung für den Zwischenkreis.
  • Seite 428 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen Beschreibung Vdc_min-Regelung (kinetische Pufferung) Bild 9-4 Ein-/Ausschalten der Vdc_min-Regelung (Kinetische Pufferung) Hinweis Die Aktivierung der kinetischen Pufferung ist nur in Verbindung mit einer externen Spannungsversorgung zulässig! Bei freigegebener Vdc_min-Regelung mit p1240 = 2 (p1280) wird bei einem Netzausfall nach Unterschreiten der Vdc_min-Einschaltschwelle r1246 (r1286) die Vdc_min-Regelung aktiv.
  • Seite 429 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen ● U/f – Steuerung Der Vdc_min-Regler wirkt auf den Drehzahlsollwertkanal. Bei aktivierter Vdc_min- Reglung wird die Solldrehzahl des Antriebs so verringert, dass der Antrieb generatorisch wird. ● Drehzahlregelung Der Vdc_min-Regler wirkt auf den Ausgang des Drehzahlreglers und beeinflusst den momentenbildenden Stromsollwert.
  • Seite 430 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen Funktionsplan FP 6220 (FP 6320) Vdc_max-Regler und Vdc_min-Regler Parameter Vdc-Regler Konfiguration  p1240 (p1280) Vdc_min-Regler Einschaltpegel  p1245 (p1285) Vdc_min-Regler Einschaltpegel  r1246 (r1286) Vdc_min-Regler Dynamikfaktor  p1247 (p1287) Vdc-Regler Proportionalverstärkung  p1250 (p1290) Vdc-Regler Nachstellzeit ...
  • Seite 431: Wiedereinschaltautomatik (Wea)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.5 Wiedereinschaltautomatik (WEA) Beschreibung Die Wiedereinschaltautomatik dient zum automatischen Wiedereinschalten des durch Netzunterspannung bzw. Netzausfall ausgefallenen Einbaugerätes. Hierbei werden die anstehenden Warnungen automatisch quittiert und der Antrieb wird automatisch wieder angefahren. Beim Wiederanfahren des Antriebes muss zwischen zwei Fällen unterschieden werden. ●...
  • Seite 432: Modus Der Wiedereinschaltautomatik

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen Modus der Wiedereinschaltautomatik Tabelle 9- 3 Modus der Wiedereinschaltautomatik p1210 Modus Bedeutung Wiedereinschaltautomatik Wiedereinschaltautomatik inaktiv sperren Quittieren aller Störungen Bei p1210 = 1 werden anstehende Störungen automatisch ohne Wiedereinschalten quittiert, wenn deren Ursache beseitigt ist. Treten nach der erfolgreichen Störquittierung erneut Störungen auf, dann werden auch diese wieder automatisch quittiert.
  • Seite 433 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen Bei p1211 = x werden x + 1 Anlaufversuche unternommen. Hinweis Ein Anlaufversuch beginnt sofort mit Auftreten der Störung. Die automatische Quittierung der Störungen erfolgt in zeitlichen Intervallen der halben Wartezeit p1212. Nach erfolgreichem Quittieren und Spannungswiederkehr wird automatisch wieder eingeschaltet.
  • Seite 434 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen Störungsnummer ohne automatische Wiedereinschaltautomatik einstellen (p1206) Über p1206[0...9] können bis zu 10 Störungsnummern ausgewählt werden, bei denen die automatische Wiedereinschaltautomatik nicht wirken soll. Der Parameter ist nur bei p1210 = 6 und p1210 = 16 wirksam. Parameter Störungsnummer ohne automatische Wiedereinschaltautomatik ...
  • Seite 435: Fangen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.6 Fangen Beschreibung Die Funktion "Fangen" (Freigabe über p1200) bietet die Möglichkeit, den Umrichter auf einen noch drehenden Motor zu schalten. Beim Einschalten des Umrichters ohne Fangen würde bei drehender Maschine kein Fluss im Motor aufgebaut werden. Da der Motor ohne Fluss kein Drehmoment erzeugt, kann es zu einer Abschaltung aufgrund von Überstrom (F07801) kommen.
  • Seite 436: Fangen Ohne Geber

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.6.1 Fangen ohne Geber Beschreibung In Abhängigkeit von Parameter p1200 wird nach Ablauf der Entregungszeit p0347 das Fangen mit der maximalen Suchdrehzahl n gestartet (siehe Abbildung "Fangen"). Such,max = 1,25 x n (p1082) Such,max Der Ablauf des Fangens ist bei U/f-Steuerung bzw.
  • Seite 437: Fangen Mit Geber

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen WARNUNG Bei aktiviertem "Fangen" (p1200) kann möglicherweise der Antrieb trotz Stillstand und Sollwert 0 durch den Suchstrom beschleunigt werden! Beim Betreten des Arbeitsbereichs der Motoren in diesem Zustand können deshalb Tod oder schwere Körperverletzungen oder Sachschaden auftreten. Fangen ohne Geber bei langen Leitungen Bei langen Motorleitungen kann das oben beschriebene Verfahren zu Problemen beim Fangen führen.
  • Seite 438: Parameter

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.6.3 Parameter Leitungswiderstand  p0352 Fangen Betriebsart  p1200  0: Fangen inaktiv  1: Fangen immer aktiv (Start in Sollwertrichtung)  2: Fangen aktiv nach Ein, Fehler, AUS2 (Start in Sollwertrichtung)  3: Fangen aktiv nach Fehler, AUS2 (Start in Sollwertrichtung) ...
  • Seite 439: Motorumschaltung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.7 Motorumschaltung 9.3.7.1 Beschreibung Die Motordatensatz-Umschaltung wird z. B. eingesetzt für: ● Umschaltung unterschiedlicher Motoren ● Adaption der Motordaten Hinweis Für eine Motorumschaltung auf einen drehenden Motor muss die Funktion "Fangen" aktiviert werden. 9.3.7.2 Beispiel einer Motorumschaltung von zwei Motoren Voraussetzungen ●...
  • Seite 440 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen Tabelle 9- 4 Einstellungen für Beispiel Motorumschaltung Parameter Einstellungen Bemerkung p0130 2 MDS konfigurieren p0180 2 DDS konfigurieren p0186[0..1] 0, 1 Die MDS werden den DDS zugewiesen. p0820 Digitaleingang DDS-Anwahl Der Digitaleingang zur Motorumschaltung über DDS-Anwahl wird ausgewählt.
  • Seite 441: Funktionsplan

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.7.3 Funktionsplan FP 8565 Antriebsdatensätze (Drive Data Set, DDS) FP 8575 Motordatensätze (Motor Data Set, MDS) 9.3.7.4 Parameter Antriebsdatensatz DDS wirksam  r0051 Motordatensätze (MDS) Anzahl  p0130 Antriebsdatensätze (DDS) Anzahl  p0180 Motordatensätze (MDS) Nummer ...
  • Seite 442 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen Merkmale ● Es stehen 10 Stützpunkte zur Abbildung der Reibkennlinie zur Verfügung. ● Eine automatische Funktion unterstützt die Aufnahme der Reibkennlinie (Reibkennlinie Record). ● Ein Konnektorausgang (r3841) kann als Reibmoment (p1569) verschaltet werden. ● Die Reibkennlinie kann aktiviert und deaktiviert werden (p3842). Inbetriebnahme In p382x werden Drehzahlen für die Messung in Abhängigkeit der Maximaldrehzahl p1082 während der Erstinbetriebnahme vorbelegt.
  • Seite 443: Ankerkurzschlussbremsung, Interner Spannungsschutz, Gleichstrombremsung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen Parameter Reibkennlinie Wert n0  p3820  ... Reibkennlinie Wert M9  p3839 Reibkennlinie Zustandswort  r3840 Reibkennlinie Ausgang  r3841 Reibkennlinie Aktivierung  p3842 Reibkennlinie Record Aktivierung  p3845 Reibkennlinie Record Hoch-/Rücklaufzeit  p3846 Reibkennlinie Record Warmlaufzeit ...
  • Seite 444: Externe Ankerkurzschlussbremsung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.9.2 Externe Ankerkurzschlussbremsung Beschreibung Die externe Ankerkurzschlussbremsung steht nur bei Synchronmotoren zur Verfügung. Sie wird vorzugsweise bei Bremsungen im Gefahrenfall benötigt, wenn eine geregelte Bremsung über den Umrichter nicht mehr möglich ist (z. B. bei Netzausfall, NOT-AUS usw.) oder wenn keine rückspeisefähige Einspeisung eingesetzt ist.
  • Seite 445: Interne Ankerkurzschlussbremsung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.9.3 Interne Ankerkurzschlussbremsung Beschreibung Die interne Ankerkurzschlussbremsung steht nur bei Synchronmotoren zur Verfügung. Sie wird vorzugsweise bei Bremsungen im Gefahrenfall benötigt, wenn eine geregelte Bremsung über den Umrichter nicht mehr möglich ist (z. B. bei Netzausfall, NOT-AUS usw.) oder wenn keine rückspeisefähige Einspeisung eingesetzt ist.
  • Seite 446: Interner Spannungsschutz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.9.4 Interner Spannungsschutz Beschreibung Der interne Spannungsschutz verhindert, dass die Zwischenkreiskapazität bei fehlender Rückspeisefähigkeit von der EMK eines in Feldschwächung betriebenen Motors geladen wird. Das Power Module / Motor Module entscheidet anhand der Zwischenkreisspannung selbstständig, ob der Ankerkurzschluss eingelegt wird.
  • Seite 447: Gleichstrombremsung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.9.5 Gleichstrombremsung Beschreibung Die Gleichstrombremse steht nur bei Asynchronmotoren zur Verfügung. Sie wird vorzugsweise bei Bremsungen im Gefahrenfall benötigt, wenn eine geregelte Bremsung über den Umrichter nicht mehr möglich ist (z. B. bei Netzausfall, NOT-AUS usw.) oder wenn keine rückspeisefähige Einspeisung eingesetzt ist.
  • Seite 448 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen Gleichstrombremse als Störreaktion Wird die Gleichstrombremse als Störreaktion aktiviert, so wird der Motor zunächst an der Bremsrampe bis zur Schwelle in p1234 (Gleichstrombremse Startdrehzahl) feldorientiert abgebremst. Die Steilheit der Rampe ist identisch mit der AUS1-Rampe (einstellbar über p1082, p1121).
  • Seite 449: Erhöhung Der Ausgangsfrequenz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.10 Erhöhung der Ausgangsfrequenz Für Anwendungen, bei denen höhere Ausgangsfrequenzen gefordert sind, muss eventuell die Pulsfrequenz des Umrichters heraufgesetzt werden. Ebenfalls kann es erforderlich sein, die Pulsfrequenz zu verändern, damit eventuell auftretende Resonanzen vermieden werden. Da mit der Anhebung der Pulsfrequenz die Schaltverluste ansteigen, muss bei der Auslegung des Antriebes ein Deratingfaktor für den Ausgangsstrom berücksichtigt werden.
  • Seite 450: Erhöhung Der Pulsfrequenz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.10.1 Erhöhung der Pulsfrequenz Beschreibung Die Erhöhung der Pulsfrequenz ist zwischen der werksseitig vorbelegten und der maximal einstellbaren Pulsfrequenz nahezu stufenlos einstellbar. Vorgehensweise 1. Der Parameter p0009 auf der Control Unit muss auf 3 "Antriebsbasis-Konfiguration" gestellt werden.
  • Seite 451: Parameter

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen Maximale Ausgangsfrequenzen durch Erhöhung der Pulsfrequenz Durch ganzzahlige Vervielfachung der Basis-Pulsfrequenz lassen sich unter Berücksichtigung der Deratingfaktoren folgende Ausgangsfrequenzen erzielen: Tabelle 9- 6 Maximale Ausgangsfrequenz durch Erhöhung der Pulsfrequenz Pulsfrequenz maximale Ausgangsfrequenz [kHz] [Hz] 1,25 Durch die Regelung ist die maximale Ausgangsfrequenz auf 300 Hz begrenzt.
  • Seite 452 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen Einschränkungen ● Das Pulsfrequenzwobbeln kann nur unter den folgenden Voraussetzungen aktiviert werden (p1810.2 = 1): – Der Antrieb befindet sich in Impulssperre. – p1800 < 2 x 1000 / p0115[0] ● p1811 (Pulsfrequenzwobbelung Amplitude) kann nur unter den folgenden Voraussetzungen eingestellt werden: –...
  • Seite 453: Laufzeit (Betriebsstundenzähler)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.12 Laufzeit (Betriebsstundenzähler) Systemlaufzeit gesamt Die gesamte Systemlaufzeit wird in r2114 (Control Unit) angezeigt, sie setzt sich zusammen aus r2114[0] (Millisekunden) und r2114[1] (Tage). Index 0 zeigt die Systemlaufzeit in Millisekunden an, nach Erreichen von 86.400.000 ms (24 Stunden) wird der Wert zurückgesetzt.
  • Seite 454: Simulationsbetrieb

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.13 Simulationsbetrieb Beschreibung Der Simulationsbetrieb ermöglicht in erster Linie die Simulation des Antriebs ohne angeschlossenen Motor und ohne Zwischenkreisspannung. Dabei ist darauf zu achten, dass der Simulationsbetrieb nur unter einer tatsächlichen Zwischenkreisspannung von 40 V aktiviert werden kann.
  • Seite 455: Richtungsumkehr

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.14 Richtungsumkehr Beschreibung Mit der Richtungsumkehr über p1821 kann die Drehrichtung des Motors gedreht werden, ohne durch Vertauschen zweier Phasen am Motor das Drehfeld zu ändern und über p0410 die Gebersignale zu invertieren. Die Richtungsumkehr über p1821 ist anhand der Motordrehrichtung erkennbar. Der Drehzahlsoll- und -istwert, Momentensoll- und -istwert und auch die relative Positionsänderung bleiben unverändert.
  • Seite 456: Einheitenumschaltung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.15 Einheitenumschaltung Beschreibung Mit Hilfe der Einheitenumschaltung können Parameter und Prozessgrößen zur Ein- und Ausgabe auf ein passendes Einheitensystem (SI-Einheiten, US-Einheiten oder in bezogene Größen (%)) umgeschaltet werden. Bei der Einheitenumschaltung gelten folgende Randbedingungen: ●...
  • Seite 457 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen Umschalten der Einheiten Das Umschalten der Einheiten ist über das AOP30 und über den STARTER möglich. ● Die Einheitenumschaltung über das AOP30 erfolgt immer sofort. Nach Veränderung der jeweiligen Parameter werden die betroffenen Werte in der neu angewählten Einheit angezeigt.
  • Seite 458: Deratingverhalten Bei Erhöhter Pulsfrequenz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.16 Deratingverhalten bei erhöhter Pulsfrequenz Beschreibung Zur Reduzierung der Motorgeräusche oder zur Erhöhung der Ausgangsfrequenz kann die Pulsfrequenz gegenüber der Werkseinstellung erhöht werden. Die Erhöhung der Pulsfrequenz führt normalerweise zu einer Reduzierung des maximalen Ausgangsstromes (siehe "Technische Daten/Stromderating in Abhängigkeit der Pulsfrequenz").
  • Seite 459 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen Deaktivierung der variablen Pulsfrequenz Durch Ändern des Parameters p0290 auf "0" oder "1" wird die variable Pulsfrequenz deaktiviert. Funktionsplan FP 8014 Signale und Überwachungsfunktionen - Thermische Überwachung Leistungsteil Parameter Leistungsteil Überlast I2t  r0036 CO: Leistungsteil Temperaturen ...
  • Seite 460: Einfache Bremsensteuerung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.17 Einfache Bremsensteuerung Beschreibung Die "Einfache Bremsensteuerung" dient ausschließlich der Ansteuerung von Haltebremsen. Mit der Haltebremse können Antriebe im ausgeschalteten Zustand gegen ungewollte Bewegungen gesichert werden. Der Ansteuerbefehl zum Öffnen und Schließen der Haltebremse wird über DRIVE-CLiQ von der Control Unit, welche die Signale logisch mit den systeminternen Abläufen verknüpft und überwacht, direkt an den Umrichter übertragen.
  • Seite 461 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen Merkmale ● Automatische Ansteuerung über Ablaufsteuerung ● Stillstandsüberwachung ● Zwangsöffnung der Bremse (p0855, p1215) ● Schließen der Bremse bei 1-Signal "Haltebremse unbedingt schließen" (p0858) ● Schließen der Bremse nach Wegnahme des Signals "Drehzahlregler freigeben" (p0856) Signalanschlüsse Die Ansteuerung der Haltebremse erfolgt über freie Digitalausgänge an der Control Unit bzw.
  • Seite 462 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen Funktionsplan FP 2701 Einfache Bremsensteuerung (r0108.14 = 0) Parameter Aufmagnetisieren beendet  r0056.4 CO: Drehzahlsollwert vor Sollwertfilter  r0060 CO: Drehzahlistwert  r0063[0...2] Erweiterte Bremsensteuerung  r0108.14 BI: Haltebremse unbedingt öffnen  p0855[C] BI: Drehzahlregler freigegeben ...
  • Seite 463: Energiesparanzeige Bei Strömungsmaschinen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.18 Energiesparanzeige bei Strömungsmaschinen Funktion der Energiesparanzeige Diese Funktion ermittelt bei Strömungsmaschinen die verbrauchte Energie und vergleicht sie mit der hochgerechneten benötigten Energie einer Anlage mit einer herkömmlichen Drosselklappensteuerung. Die eingesparte Energie wird über den Zeitraum der vergangenen 100 Betriebsstunden berechnet und in kWh angezeigt.
  • Seite 464 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen Bild 9-8 Energiesparpotenzial Legende obere Kennlinie: H[%] = Förderhöhe, P[%] = Förderdruck, Q[%] = Fördermenge, V[%] = Volumenstrom Legende untere Kennlinie: P[%] = Aufnahmeleistung der Fördermaschine, n[%] = Drehzahl der Fördermaschine Stützpunkte p3320 ... p3329 für Anlagenkurve mit n = 100 %: P1...P5 = Aufnahmeleistung, n1...n5 = Drehzahl entsprechend drehzahlgeregelter Maschine Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 465: Anpassen Der Strömungskennlinie

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen Anpassen der Strömungskennlinie Die 5 Stützpunkte der Strömungskennlinie werden über Parameter p3320 - p3329 eingegeben. Diese Kennlinie ist für jeden Antriebsdatensatz einzeln projektierbar. Tabelle 9- 7 Stützpunkte der Strömungskennlinie Stützpunkt Parameter Werkseinstellung: P: Leistung in % n: Drehzahl in % p3320 P1 = 25,00...
  • Seite 466: Tolerante Geberüberwachung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.19 Tolerante Geberüberwachung 9.3.19.1 Tolerante Geberüberwachung Die tolerante Geberüberwachung bietet folgende Eingriffsmöglichkeiten bezüglich der Auswertung von Gebersignalen: ● Geberspurüberwachung (Seite 465) ● Nullmarkentoleranz (Seite 466) (auch für andere Sensormodule) ● Drehzahlistwert einfrieren bei dn/dt-Fehler (Seite 466) ●...
  • Seite 467: Geberspurüberwachung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen Inbetriebnahme Die tolerante Geberüberwachung wird mithilfe der Parameter p0437 und r0459 in Betrieb genommen. Ob die erweiterten Sensoreigenschaften durch die Hardware unterstützt werden, wird durch r0458.12 = 1 angezeigt. Hinweis Die Funktionen der toleranten Geberüberwachung können nur während der Geberinbetriebnahme (p0010 = 4) parametriert werden.
  • Seite 468: Nullmarkentoleranz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.19.3 Nullmarkentoleranz Diese Funktion ermöglicht es, einzelne Fehler bezüglich der Anzahl der Geberimpulse zwischen zwei Nullmarken zu tolerieren. Inbetriebnahme Die Funktion "Nullmarkentoleranz" wird mit p0430.21 = 1 aktiviert. Die zulässige Toleranz in Geberstrichen für den Nullmarkenabstand wird über p4680 eingestellt.
  • Seite 469: Einstellbares Hardware-Filter

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.19.5 Einstellbares Hardware-Filter Das einstellbare Hardware-Filter ermöglicht es, ein Gebersignal zu filtern und damit kurze Störimpulse zu unterdrücken. Inbetriebnahme Das "einstellbare Hardware-Filter" wird mit p0438 > 0 aktiviert. Parametrierung ● Im Parameter p0438 (Rechteckgeber Filterzeit) kann eine Filterzeit im Bereich von 0 bis 100 μs eingegeben werden.
  • Seite 470: Flankenauswertung Der Nullmarke

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.19.6 Flankenauswertung der Nullmarke Diese Funktionalität ist für Geber geeignet, bei denen die Nullmarke ≥ 1 Strich breit ist. In diesem Fall würde es sonst durch die Flankenerkennung der Nullmarke zu Fehlern kommen. Bei positiver Drehrichtung wird die positive Flanke, bei negativer Drehrichtung die negative Flanke der Nullmarke ausgewertet.
  • Seite 471: Einstellung Der Messzeit Für Die Auswertung Von Drehzahl "0

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen Inbetriebnahme Die "Signalflankenauswertung" wird mit p0437.4 und p0437.5 folgendermaßen eingestellt: p0437.4 p0437.5 Auswertung 4-fach (Werkseinstellung) Reserviert 1-fach Reserviert Funktionsweise Bei der 4-fach-Auswertung werden jeweils beide steigenden und fallenden Flanken eines zusammengehörenden Impulspaars auf der A- und B-Spur ausgewertet. Bei der 1-fach-Auswertung werden nur die erste bzw.
  • Seite 472: Gleitende Mittelwertbildung Des Drehzahlistwerts

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.19.9 Gleitende Mittelwertbildung des Drehzahlistwerts Bei langsam laufenden Antrieben (< 40 min ) ergibt sich bei Verwendung von Standardgebern mit einer Strichzahl von 1024 das Problem, dass nicht bei jedem Stromreglertakt gleich viele Geberimpulse zur Verfügung stehen (bei p0430.20 = 1: Drehzahlberechnung ohne Extrapolation, "Inkrementdifferenz").
  • Seite 473: Impulszahlkorrektur Bei Störungen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.19.11 Impulszahlkorrektur bei Störungen Störströme oder andere EMV-Störungen können die Geberauswertung verfälschen. Es ist jedoch möglich, die gemessenen Signale mithilfe der Nullmarken zu korrigieren. Inbetriebnahme Die "Impulszahlkorrektur bei Störungen" wird mit p0437.2 = 1 aktiviert. Über p4680 wird die zulässige Toleranz für den Nullmarkenabstand in Geberstrichen eingestellt.
  • Seite 474: Überwachung "Toleranzband Impulszahl

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.19.12 Überwachung "Toleranzband Impulszahl" Diese Funktion überwacht die Anzahl der Geberimpulse zwischen zwei Nullmarken. Wenn die Anzahl außerhalb eines einstellbaren Toleranzbandes liegt, wird eine Warnung ausgegeben. Inbetriebnahme Die "Überwachung Toleranzband Impulszahl" wird mit p0437.2 = 1 aktiviert. Über p4683 und p4684 kann die obere und die untere Grenze des Toleranzbandes eingestellt werden.
  • Seite 475: Fehlersuche, Ursachen Und Abhilfen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.19.13 Fehlersuche, Ursachen und Abhilfen Tabelle 9- 8 Fehlerbilder, mögliche Ursachen und Abhilfen Fehlerbild Fehlerbeschreibung Abhilfe Kein Fehler – F3x101 (Nullmarke Überprüfen Sie, ob die ausgefallen) Anschlussbelegung richtig ist (A mit –A vertauscht bzw. B mit –B vertauscht) F3x100 Überprüfen Sie, ob die (Nullmarkenabstand...
  • Seite 476 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen Fehlerbild Fehlerbeschreibung Abhilfe Zu breite Nullmarke Flankenauswertung der Nullmarke verwenden EMV-Störungen Einstellbares Hardware- Filter verwenden Nullmarke zu früh/spät Rotorlage Adaption oder Impulszahlkorrektur bei (Störimpuls bzw. Störungen verwenden Impulsverlust auf der A/B-Spur) Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 477: Toleranzfenster Und Korrektur

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.19.14 Toleranzfenster und Korrektur Bild 9-10 Toleranzfenster und Korrektur Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 478: Übersicht Wichtiger Parameter

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Antriebsfunktionen 9.3.19.15 Übersicht wichtiger Parameter Parameter Geberkonfiguration wirksam  p0404[0...n] Rechteckgeber Spur A/B  p0405[0...n] Rotatorischer Geber Strichzahl  p0408[0...n] Sensor Module Konfiguration  p0430[0...n] Sensor Module Konfiguration erweitert  p0437[0...n] Rechteckgeber Filterzeit  p0438[0...n] Rechteckgeber Filterzeit Anzeige ...
  • Seite 479: Erweiterungsfunktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Erweiterungsfunktionen 9.4.1 Technologieregler Beschreibung Mit dem Funktionsmodul "Technologieregler" können einfache Regelungsfunktionen realisiert werden, z. B.: ● Füllstands-Regelung ● Temperatur-Regelung ● Tänzerlage-Regelung ● Druck-Regelung ● Durchfluss-Regelung ● Einfache Regelungen ohne übergeordnete Steuerung ● Zugregelung Der Technologieregler besitzt folgende Eigenschaften: ●...
  • Seite 480 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Der Ausgang kann über Parameter (p2295) skaliert und der Regelsinn umgedreht werden. Er kann über Parameter (p2291 und p2292) begrenzt und über einen Konnektorausgang (r2294) frei verschaltet werden. Der Istwert kann z. B. über einen Analogeingang der TM31 eingespeist werden. Wenn es aus regelungstechnischer Sicht erforderlich wird, einen PID-Regler einzusetzen, so wird der D-Anteil abweichend von der Werkseinstellung in die Soll-Ist-Differenz geschaltet (p2263 = 1).
  • Seite 481 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Bild 9-11 Füllstandsregelung: Applikation Bild 9-12 Füllstandsregelung: Reglerstruktur Wichtige Parameter für die Regelung CI: Drehzahlregler Drehzahlsollwert 1 [FP 3080]  p1155 = r2294 Technologieregler-Sollwert über FSW wirksam [FP 7950]  p2253 = r2224 D-Anteil im Fehlersignal [FP 7958] ...
  • Seite 482: Bypass-Funktion

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen 9.4.2 Bypass-Funktion Die Bypass-Funktion arbeitet als Ansteuerung von zwei Schützen über digitale Ausgänge des Umrichters und wertet die Rückmeldungen der Schütze über digitale Eingänge aus (z. B. über TM31). Diese Schaltung erlaubt es, den Motor über den Umrichter oder direkt am Netz zu betreiben.
  • Seite 483: Bypass Mit Synchronisierung Mit Überlappung (P1260 = 1)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Inbetriebnahme der Bypass-Funktion Die Bypass-Funktion ist ein Bestandteil des Funktionsmoduls "Technologieregler", das beim Durchlaufen des Inbetriebnahmeassistenten aktiviert werden kann. Über Parameter r0108.16 kann die Aktivierung überprüft werden. 9.4.2.1 Bypass mit Synchronisierung mit Überlappung (p1260 = 1) Beschreibung Bei Aktivierung "Bypass mit Synchronisierung mit Überlappung (p1260 = 1)"...
  • Seite 484: Parametrierung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Parametrierung Nach Aktivierung der Bypass-Funktion mit Synchronisierung mit Überlappung (p1260 = 1) müssen noch die nachfolgenden Parameter eingestellt werden. Tabelle 9- 9 Parametereinstellung für Bypass-Funktion mit Synchronisierung mit Überlappung Parameter Beschreibung p1266 = Einstellung des Steuersignals bei p1267.0 = 1 p1267.0 = 1 Bypass-Funktion wird durch Steuersignal ausgelöst p1267.1 = 0...
  • Seite 485 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Übergabe des Motors an das Netz (die Ansteuerung der Schütz K1 und K2 erfolgt über den Umrichter): ● Ausgangszustand ist folgender: Schütz K1 ist geschlossen, Schütz K2 ist geöffnet und der Motor wird über den Umrichter betrieben. ●...
  • Seite 486: Bypass Mit Synchronisierung Ohne Überlappung (P1260 = 2)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen 9.4.2.2 Bypass mit Synchronisierung ohne Überlappung (p1260 = 2) Beschreibung Bei Aktivierung "Bypass mit Synchronisierung ohne Überlappung (p1260 = 2)" wird das zu schließende Schütz K2 erst geschlossen, wenn das Schütz K1 geöffnet ist (anticipatory type synchronization).
  • Seite 487: Aktivierung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Aktivierung Die Aktivierung der Bypass-Funktion mit Synchronisierung ohne Überlappung (p1260 = 2) kann nur über ein Steuersignal aktiviert werden, eine Aktivierung über eine Drehzahlschwelle bzw. eine Störung ist nicht möglich. Parametrierung Nach Aktivierung der Bypass-Funktion mit Synchronisierung ohne Überlappung (p1260 = 2) müssen noch die nachfolgenden Parameter eingestellt werden.
  • Seite 488: Bypass Ohne Synchronisierung (P1260 = 3)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen 9.4.2.3 Bypass ohne Synchronisierung (p1260 = 3) Beschreibung Bei der Übergabe des Motors an das Netz wird das Schütz K1 geöffnet (nach Impulssperre des Umrichters), anschließend die Entregungszeit des Motors abgewartet und daraufhin das Schütz K2 geschlossen, so dass der Motor direkt am Netz betrieben wird.
  • Seite 489: Funktionsplan

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Aktivierung Die Aktivierung des Bypass ohne Synchronisierung (p1260 = 3) kann über folgende Signale ausgelöst werden (p1267): ● Bypass durch Steuersignal (p1267.0 = 1): Das Einschalten des Bypass wird über ein Digitalsignal (p1266), z. B. von einer übergeordneten Automatisierung, ausgelöst.
  • Seite 490: Parameter

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen 9.4.2.5 Parameter Bypass-Funktion Fangen Betriebsart  p1200 Bypass Konfiguration  p1260 CO/BO: Bypass Steuer–/Statuswort  r1261 Bypass Totzeit  p1262 Debypass Verzögerungszeit  p1263 Bypass Verzögerungszeit  p1264 Bypass Drehzahlschwelle  p1265 BI: Bypass Steuerbefehl ...
  • Seite 491: Erweiterte Bremsensteuerung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen 9.4.3 Erweiterte Bremsensteuerung Beschreibung Das Funktionsmodul "Erweiterte Bremsensteuerung" ermöglicht komplexe Bremsensteuerungen für z. B. Motorhalte- und Betriebsbremsen. Die Bremse wird auf folgende Weise gesteuert, die Reihenfolge stellt die Priorisierung dar: ● Über den Parameter p1215 ●...
  • Seite 492 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Beispiel 2: Notbremse Es soll im Falle einer Notbremsung gleichzeitig elektrisch und mechanisch gebremst werden. Dies kann erreicht werden, wenn AUS3 als Auslösesignal der Notbremsung verwendet wird: p1219[0] = r0898.2 und p1275.00 = 1 (AUS3 auf "Bremse sofort schließen" und Signal invertieren).
  • Seite 493: Steuerung Und Zustandsmeldungen Der Erweiterten Bremsensteuerung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Steuerung und Zustandsmeldungen der Erweiterten Bremsensteuerung Tabelle 9- 12 Steuerung Erweiterte Bremsensteuerung Signalname Binektoreingang Steuerwort Ablaufsteuerung/ Verschaltungsparameter Freigabe Drehzahlsollwert p1142 BI: Drehzahlsollwert freigeben STWA.6 Freigabe Sollwert 2 p1152 BI: Sollwert 2 Freigabe p1152 = r899.15 Haltebremse unbed.
  • Seite 494 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Parameter Erweiterte Bremsensteuerung  r0108.14 CO/BO: Zustandswort Ablaufsteuerung  r0899 Stillstandsüberwachung CO: Drehzahlsollwert vor Sollwertfilter  r0060 CO: Drehzahlistwert  r0063[0...2] BI: Motorhaltebremse schließen bei Stillstand  p1224[0...3] CI: Stillstandserkennung Schwellwert  p1225 Stillstandsüberwachung Drehzahlschwelle ...
  • Seite 495: Erweiterte Überwachungsfunktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen 9.4.4 Erweiterte Überwachungsfunktionen Beschreibung Das Funktionsmodul "Erweiterte Überwachungsfunktionen" ermöglicht zusätzlich folgende Überwachungsfunktionen: ● Drehzahlsollwert-Überwachung: |n_soll| ≤ p2161 ● Drehzahlsollwert-Überwachung: n_soll > 0 ● Lastüberwachung Beschreibung Lastüberwachung Diese Funktion erlaubt die Überwachung der Kraftübertragung zwischen Motor und Arbeitsmaschine.
  • Seite 496 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Bild 9-18 Lastüberwachung (p2181 =1) Inbetriebnahme Das Funktionsmodul "Erweiterte Überwachungsfunktionen" kann beim Durchlaufen des Inbetriebnahmeassistenten aktiviert werden. Über Parameter r0108.17 kann die Aktivierung überprüft werden. Funktionsplan FP 8010 Drehzahlmeldungen 1 FP 8011 Drehzahlmeldungen 2 FP 8013 Lastüberwachung Umrichter-Schrankgeräte...
  • Seite 497 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Parameter Hysteresedrehzahl 3  p2150 CI: Drehzahlsollwert für Meldungen  p2151 Drehzahlschwellwert 3  p2161 Lastüberwachung Reaktion  p2181 Lastüberwachung Drehzahlschwelle 1  p2182 Lastüberwachung Drehzahlschwelle 2  p2183 Lastüberwachung Drehzahlschwelle 3  p2184 Lastmomentüberwachung Drehzahlschwelle 1 oben ...
  • Seite 498: Lageregelung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen 9.4.5 Lageregelung Beschreibung Das Funktionsmodul "Lageregelung" beinhaltet: ● Lageistwertaufbereitung (inklusive unterlagerter Messtasterauswertung und Referenzmarkensuche) ● Lageregler (inklusive Begrenzungen, Adaption und Vorsteuerberechnung) ● Überwachungen (inklusive Stillstands-, Positionier-, dynamische Schleppabstandsüberwachung und Nockensignale) ● Lageverfolgung des Lastgetriebe (Motorgeber) bei Einsatz von Absolutwertgebern für Rundachsen (Modulo) wie auch Linearachsen.
  • Seite 499: Lageistwertaufbereitung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen 9.4.5.1 Lageistwertaufbereitung Beschreibung Die Lageistwertaufbereitung wandelt den Lageistwerte in eine neutrale Wegeinheit LU (Length Unit) um. Hierfür setzt der Funktionsblock auf die in Geberauswertung/Motorregelung mit den verfügbaren Geberschnittstellen Gn_XIST1, Gn_XIST2, Gn_STW und Gn_ZSW auf. Diese stellen die Lageinformation lediglich in Geberstrichen und Feinauflösung (Inkrementen) zur Verfügung.
  • Seite 500 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen p2512 p2515 p2513 p2514 p2516 Bild 9-20 Lageistwertaufbereitung Eine Korrektur kann über den Konnektoreingang p2513 (Korrekturwert Lageistwertaufbereitung) und einer positiven Flanke am Binektoreingang p2512 (Korrekturwert aktivieren) erfolgen. Bei aktiviertem Funktionsmodul "Einfachpositionierer" wird p2513 mit r2685 (EPOS Korrekturwert) und p2515 mit r2684.7 (Korrektur aktivieren) automatisch verschaltet.
  • Seite 501 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Über den Parameter r2521[0...3] sind die aktuellen Istwerte aller angeschlossenen Geber abrufbar. So ist z. B. der Lageistwert für die Lageregelung in r2521[0] identisch mit dem Wert r2521[1], wenn die Lageregelung mit Geberauswertung 1 läuft. Die Signalquelle für einen Lageoffset kann über den Parameter p2516[0...3] eingestellt werden.
  • Seite 502 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Beispiel: Absolutwertgeber kann 8 Geberumdrehungen (p0421 = 8) zählen. Hinweis Problematik und Lösung Lastgetriebe siehe Beispiel im Kapitel "Lageverfolgung/Messgetriebe". Beispiel Lagebereichserweiterung Bei Absolutwertgebern ohne Lageverfolgung muss sichergestellt werden, dass der Verfahrbereich um 0 kleiner dem halben Geberbereich ist, da außerhalb dieses Bereiches nach dem Aus- und Wiedereinschalten kein eindeutiger Bezug mehr besteht (siehe Beschreibung zu Parameter p2507).
  • Seite 503 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Konfiguration des Lastgetriebes (p2720) Mit der Konfiguration dieses Parameters können folgende Punkte eingestellt werden: ● p2720.0: Aktivierung der Lageverfolgung ● p2720.1: Einstellung des Achstyps (Linearachse oder Rundachse) Unter einer Rundachse versteht man hier eine Modulo-Achse; die Modulokorrektur kann durch übergeordnete Steuerung bzw.
  • Seite 504 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Bei Rundachsen wird die virtuelle Multiturnauflösung (p2721) auf den Wert der Multiturnauflösung des Gebers (p0421) vorbelegt und kann verändert werden. Beispiel Singleturn-Geber: Der Parameter p0421 ist mit "1" vorbelegt. Der Parameter p2721 kann aber nachträglich verändert werden, er kann z.
  • Seite 505 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Mehrere Antriebsdatensätze Die Lageverfolgung des Lastgetriebes kann in mehreren Antriebsdatensätzen aktiviert werden. ● Das Lastgetriebe ist DDS-abhängig. ● Die Lageverfolgung des Lastgetriebes wird nur für den aktiven Antriebsdatensatz gerechnet und ist EDS-abhängig. ● Der Lageverfolgungsspeicher steht je EDS nur einmal zur Verfügung. ●...
  • Seite 506 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Tabelle 9- 14 DDS-Umschaltung mit Lageverfolgung Lastgetriebe Lagever- Umschaltverhalten DDS p0186 p0187 p0188 p0189 Geber für Mechan.V (MDS) (Geber_1) (Geber_2) (Geber_3) Lage- erhält- folgung regelung nisse Last- p2502 p2504/ getriebe p2505/ p2506 bzw. p2503 EDS0 EDS1 EDS2...
  • Seite 507 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen DDS p0186 p0187 p0188 p0189 Geber für Mechan.V Lagever- Umschaltverhalten (MDS) (Geber_1) (Geber_2) (Geber_3) Lage- erhält- folgung regelung nisse Last- p2502 p2504/ getriebe p2505/ p2506 bzw. p2503 EDS0 EDS1 EDS2 Geber_1 deaktiviert Impulssperre/Betrieb: Referenzierbit wird zurückgesetzt.
  • Seite 508 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Definitionen: Lageverfolgung wird fortgeführt ● Das Verhalten der Lageverfolgung bei der Umschaltung gleicht dem Verhalten, als wenn der Datensatz nicht umgeschaltet worden wäre. Lageverfolgung setzt neu auf ● (Der Lageistwert kann sich bei der Umschaltung ändern!) Das Verhalten bei der Umschaltung gleicht dem Verhalten nach einem POWER ON.
  • Seite 509: Lageregler

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Parameter LR Geberzuordnung  p2502 LR Längeneinheit LU pro 10 mm  p2503 LR Motor/Last Motorumdrehungen  p2504 LR Motor/Last Lastumdrehungen  p2505 LR Längeneinheit LU pro Lastumdrehung  p2506 CO: LR Lageistwertaufbereitung Gebersteuerwort ...
  • Seite 510: Überwachungen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Hinweis Die Benutzung der Funktionen des Lagereglers ohne Einsatz des Einfachpositionierers empfiehlt sich nur für Experten. Funktionsplan FP 4015 Lageregler Parameter LR Lagesollwertfilter Zeitkonstante  p2533 LR Drehzahlvorsteuerung Faktor  p2534 LR Drehzahlvorsteuerung Symmetrierfilter Totzeit ...
  • Seite 511 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Stillstandsüberwachung Die Aktivierung der Stillstandsüberwachung erfolgt über den Binektoreingang p2551 (Sollwert steht) und p2542 (Stillstandsfenster). Wenn nach Ablauf der Überwachungszeit (p2543) das Stillstandsfenster nicht erreicht ist, wird die Störung F07450 ausgelöst. Mit dem Wert "0" in p2542 wird die Stillstandsüberwachung deaktiviert. Das Stillstandsfenster sollte größer oder gleich dem Positionierfenster sein (p2542 ≥...
  • Seite 512 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Nockenschaltwerke r2683.8 p2547 r2683.9 p2548 Bild 9-24 Nockenschaltwerke Der Lageregler verfügt über zwei Nockenschaltwerke. Wenn die Nockenposition p2547 oder p2548 in positiver Richtung überfahren wird (r2521 > p2547 bzw. p2548), werden die Nockensignale r2683.8 bzw. r2683.9 zurückgesetzt. Funktionsplan FP 4020 Stillstands-/Positionierüberwachung...
  • Seite 513: Messtasterauswertung Und Referenzmarkensuche

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen 9.4.5.4 Messtasterauswertung und Referenzmarkensuche Beschreibung Über die Binektoreingänge p2508 (Referenzmarkensuche aktivieren) und p2509 (Messtasterauswertung aktivieren) können die Funktionen "Messtasterauswertung" und "Referenzmarkensuche" angestoßen und durchgeführt werden. Die Binektoreingänge p2510 (Messtasteranwahl) und p2511 (Messtaster Flankenauswertung) legen hierbei den Modus für die Messtasterauswertung fest.
  • Seite 514: Einfachpositionierer

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Funktionsplan FP 4010 Lageistwertaufbereitung FP 4720 Geberschnittstelle, Empfangssignale Geber 1 ... 3 FP 4730 Geberschnittstelle, Sendesignale Geber 1 ... 3 Parameter BI: LR Referenzmarkensuche aktivieren  p2508 BI: LR Messtasterauswertung aktivieren  p2509 BI: LR Messtasterauswertung Auswahl ...
  • Seite 515 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Somit stehen die Funktionen der Lageregelung auch zur Verfügung (z. B. Stillstandsüberwachung, Positionsüberwachung, Dynamische Schleppabstandsüberwachung, Nockenschaltwerke, Modulo–Funktion, Messtasterauswertung). Siehe hierzu den Abschnitt "Lageregelung". Zusätzlich können mit dem Funktionsmodul "Einfachpositionierer" folgende Funktionen ausgeführt werden: ● Mechanik (ist im STARTER der Lageregelung zugeordnet) –...
  • Seite 516: Mechanik

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen ● Betriebsart Sollwertdirektvorgabe (MDI) – Positionieren (absolut, relativ) und Einrichten (endlos lagegeregelt) mittels direkter Sollwertvorgaben (z. B. über die SPS mittels Prozessdaten) – Stetig mögliche Einflussnahme auf die Bewegungsparameter während der Verfahrbewegung (fliegende Sollwertübernahme) sowie fliegender Wechsel zwischen den Modi Einrichten und Positionieren möglich.
  • Seite 517 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Hinweis Die Umkehrlosekompensation ist unter folgenden Randbedingungen aktiv:  bei inkrementellem Messsystem: nachdem die Achse referenziert ist.  bei absolutem Messsystem: nachdem die Achse justiert ist. Zur Kompensation der Lose muss in p2583 die ermittelte Lose vorzeichenrichtig angegeben werden.
  • Seite 518 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Bei aktivierter Modulokorrektur und Verwendung von Absolutwertgebern ist aufgrund von möglichen Geberüberläufen darauf zu achten, dass das Verhältnis v von Multiturnauflösung zum Modulobereich ganzzahlig ist. Das Verhältnis v lässt sich wie folgt berechnen: ● Motorgeber ohne Lageverfolgung: v = (p0421 x p2506 x p0433 x p2505) / (p0432 x p2504 x p2576) ●...
  • Seite 519: Begrenzungen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen 9.4.6.2 Begrenzungen Beschreibung Es können die Geschwindigkeit, die Beschleunigung und die Verzögerung begrenzt, sowie die Software-Endschalter und STOP–Nocken gesetzt werden. Es gibt die folgenden Begrenzungen: ● Verfahrprofilbegrenzungen – Maximalgeschwindigkeit (p2571) – Maximalbeschleunigung (p2572) / Maximalverzögerung (p2573) ●...
  • Seite 520 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Maximalbeschleunigung/-verzögerung Die Parameter p2572 (Maximalbeschleunigung) und p2573 (Maximalverzögerung) legen die maximale Beschleunigung sowie die maximale Verzögerung fest. In beiden Fällen ist die Einheit 1000 LU/s². Beide Werte sind relevant bei: ● Tippbetrieb ● Bearbeitung der Verfahrsätze ●...
  • Seite 521 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen STOP-Nocken Ein Verfahrbereich kann einerseits softwareseitig über die Software-Endschalter begrenzt werden, andererseits kann der Verfahrbereich hardwareseitig begrenzt werden. Hierfür wird die Funktionalität der STOP–Nocken (Hardware-Endschalter) genutzt. Die Funktion der STOP–Nocken wird mit dem 1-Signal am Binektoreingang p2568 (Aktivierung STOP– Nocken) aktiviert.
  • Seite 522 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Bild 9-28 Ruckbegrenzung aktiviert Die maximale Steigung r kann in Parameter p2574 (Ruckbegrenzung) in der Einheit LU/s für den Beschleunigungs- und Bremsvorgang gemeinsam vorgegeben werden. Die Auflösung beträgt 1000 LU/s . Zur permanenten Aktivierung der Begrenzung ist Parameter p2575 (Aktivierung Ruckbegrenzung) auf 1 zu setzen.
  • Seite 523: Einfachpositionierer Und Safely-Limited Speed

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Parameter EPOS Maximalgeschwindigkeit  p2571 EPOS Maximalbeschleunigung  p2572 EPOS Maximalverzögerung  p2573 CI: EPOS Geschwindigkeitsoverride  p2646 Software-Endschalter: CI: EPOS Software-Endschalter Minus Signalquelle  p2578 CI: EPOS Software-Endschalter Plus Signalquelle  p2579 CO: EPOS Software-Endschalter Minus ...
  • Seite 524: Referenzieren

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Übersicht wichtiger Parameter ● p2573 EPOS Maximalverzögerung ● p2574 EPOS Ruckbegrenzung ● p2593 CI: EPOS LU/Umdrehung LU/mm ● p2594 CI: EPOS Maximalgeschwindigkeit extern begrenzt ● p9351 SI Motion SLS-Umschaltung Verzögerungszeit (Motor Module) ● p9551 SI Motion SLS(SG)-Umschaltung Verzögerungszeit (Control Unit) ●...
  • Seite 525 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Referenzpunkt setzen Der Referenzpunkt kann durch eine 0/1-Flanke am Binektoreingang p2596 (Referenzpunkt setzen) gesetzt werden, wenn kein Verfahrbefehl aktiv ist und der Lageistwert gültig ist (p2658 = 1-Signal). Das Setzen eines Referenzpunkts ist auch bei einem Zwischenhalt möglich. Dabei wird die aktuelle Istposition des Antriebs als Referenzpunkt gesetzt mit der Koordinate, die über den Konnektoreingang p2598 (Referenzpunkt Koordinate) angegeben ist.
  • Seite 526 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Referenzieren mit DRIVE-CLiQ-Gebern DRIVE-CLiQ-Geber gibt es als Absolutwertgeber in der Variante "Multiturn" oder "Singleturn". Wird über die PROFIdrive-Geberschnittstelle die Funktion "Referenzieren" angewählt und ist über die DRIVE-CLiQ-Schnittstelle ein DRIVE-CLiQ-Geber oder ein anderer Absolutwertgeber angeschlossen, erfolgt ein Referenzieren auf den Nulldurchgang der Singleturn-Position.
  • Seite 527 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Der eingestellte Geschwindigkeitsoverride ist nur während der Suche des Referenznockens (Schritt 1) wirksam. Damit wird erreicht, dass die Positionen "Nockenende" und "Nullmarke" immer mit der gleichen Geschwindigkeit überfahren werden. Treten Signallaufzeiten bei den Schaltvorgängen auf, ist damit gewährleistet, dass der dadurch auftretende Versatz bei der Positionsbestimmung bei jedem Referenziervorgang gleich ist.
  • Seite 528 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Hinweis Der Geschwindigkeitsoverride ist während der Fahrt auf den Nocken wirksam. Mit einem Wechsel des Encoderdatensatzes wird das Zustandsignal r2684.11 (Referenzpunkt gesetzt) zurückgesetzt. Der Nockenschalter muss sowohl eine steigende als auch eine fallende Flanke liefern können.
  • Seite 529 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Hinweis Die Anfahrrichtung auf die Gebernullmarke ist in diesem Fall entgegengesetzt zu Achsen mit Referenznocken! Externe Nullmarke vorhanden (p0495 ≠ 0 oder p0494 ≠ 0), kein Referenznocken (p2607 = 0): Die Synchronisation auf eine externe Nullmarke beginnt sofort nach Erkennen des Signals am Binektoreingang p2595 (Start Referenzieren).
  • Seite 530 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Fliegendes Referenzieren Der Modus "Fliegendes Referenzieren" (auch Nachreferenzieren genannt), welcher durch "1"-Signal am Binektoreingang p2597 (Anwahl Referenziertyp) angewählt wird, kann in jeder Betriebsart (Tippen, Verfahrsatz und Sollwertdirektvorgabe für Positionieren/Einrichten) genutzt werden und wird der jeweiligen aktiven Betriebsart überlagert. Das fliegende Referenzieren ist sowohl bei inkrementellen als auch bei absoluten Messsystemen anwählbar.
  • Seite 531 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Hinweis Fliegendes Referenzieren ist keine aktive Betriebsart, sie wird einer aktiven Betriebsart überlagert. Fliegendes Referenzieren kann im Gegensatz zur Referenzpunktfahrt überlagert zum Maschinenablauf durchgeführt werden. Standardmäßig wird für das fliegende Referenzieren die Messtasterauswertung genutzt, bei welcher mit der Freigabe jeweils die Auswahl des Messtasters (p2510) und die Flankenauswertung (p2511) erfolgt (Messtaster ist in der Werkseinstellung immer Messtaster 1, Flankenauswertung ist in der Werkseinstellung immer 0/1–Flanke).
  • Seite 532 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Tabelle 9- 16 DDS-Umschaltung ohne Lageverfolgung Lastgetriebe DDS p0186 p0187 p0188 p0189 Geber für Mechan. Lage- Umschaltverhalten Lage- Verhält- verfolgung (MDS) (Geber_1) (Geber_2) (Geber_3) regelung nisse Last- getriebe p2502 p2504/ p2505/ p2506 bzw. p2503 EDS0 EDS1 EDS2...
  • Seite 533 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Funktionsplan FP 3612 Referenzieren FP 3614 Fliegendes Referenzieren Parameter Nullmarkenersatz Eingangsklemme  p0494[0...n] Nullmarkenersatz Eingangsklemme  p0495 BI: EPOS Referenzpunkt setzen  p2596 BI: EPOS Referenziertyp Anwahl  p2597 CI: EPOS Referenzpunkt–Koordinate Signalquelle  p2598 CO: EPOS Referenzpunkt–Koordinate Wert ...
  • Seite 534: Verfahrsätze

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen 9.4.6.5 Verfahrsätze Beschreibung Es können bis zu 64 verschiedene Verfahraufträge hinterlegt werden, die maximale Anzahl wird mit Parameter p2615 (Maximalzahl der Verfahraufträge) eingestellt. Alle Parameter, die einen Verfahrauftrag beschreiben, werden bei einem Satzwechsel nach folgenden Ereignissen wirksam: ●...
  • Seite 535 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Wert = 0000 cccc bbbb aaaa aaaa: Ein-/Ausblenden 0000: Satz wird nicht ausgeblendet 0001: Satz wird ausgeblendet Ein ausgeblendeter Satz kann nicht über die Binektoreingänge p2625 bis p2630 binärcodiert angewählt werden, wenn dies dennoch getan wird, erscheint eine Warnung.
  • Seite 536: Positionieren

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen cccc: Positioniermodus Legt bei dem Auftrag POSITONIEREN (p2621 = 1) fest, wie die im Verfahrauftrag angegebene Position angefahren werden soll. 0000, ABSOLUT: Die angegebene Position in p2617 wird angefahren 0001, RELATIV: Die Achse wird um den Wert in p2617 verfahren. 0010, ABS_POS: Nur bei Rundachsen mit Modulokorrektur! Die angebende Position in p2617 wird in positiver Richtung angefahren.
  • Seite 537 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen FESTANSCHLAG Der Auftrag FESTANSCHLAG löst eine Verfahrbewegung mit reduziertem Moment auf einen Festanschlag aus. Folgende Parameter sind wirksam: ● p2616[x]: Satznummer ● p2617[x]: Position ● p2618[x]: Geschwindigkeit ● p2619[x]: Beschleunigungsoverride ● p2620[x]: Verzögerungsoverride ● p2623[x]: Auftragsmodus ●...
  • Seite 538 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen RUCK Mit dem Auftrag RUCK kann die Ruckbegrenzung aktiviert (Befehlsparameter = 1) oder deaktiviert werden (Auftragsparameter = 0). Notwendig ist, dass das Signal am Binektoreingang p2575 "Aktivierung Ruckbegrenzung" auf Null gesetzt ist. Als Ruckgrenze gilt der in "Ruckgrenze"...
  • Seite 539 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen GOTO Mit dem Auftrag GOTO können Sprünge innerhalb einer Folge von Verfahraufträgen ausgeführt werden. Die Satznummer, zu der gesprungen werden soll, muss als Auftragsparameter angegeben werden. Es ist keine Fortsetzbedingungen zulässig. Gibt es keinen Satz mit dieser Nummer, dann wird die Warnung A07468 (Sprungziel in Verfahrsatz x existiert nicht) gemeldet und der Satz als inkonsistent gekennzeichnet.
  • Seite 540: Fahren Auf Festanschlag

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Parameter EPOS Verfahrsatz Satznummer  p2616 EPOS Verfahrsatz Position  p2617 EPOS Verfahrsatz Geschwindigkeit  p2618 EPOS Verfahrsatz Beschleunigungsoverride  p2619 EPOS Verfahrsatz Verzögerungsoverride  p2620 EPOS Verfahrsatz Auftrag  p2621 EPOS Verfahrsatz Auftragsparameter ...
  • Seite 541 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Festanschlag wird erreicht Sobald die Achse auf den mechanischen Festanschlag drückt, erhöht die Regelung im Antrieb das Moment, um die Achse weiter zu bewegen. Das Moment steigt bis auf den im Auftrag angegebenen Wert an und bleibt dann konstant. Das Zustandsbit r2683.12 (Festanschlag erreicht) wird in Abhängigkeit vom Binektoreingang p2637 (Festanschlag erreicht) gesetzt: ●...
  • Seite 542 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Verlässt die Achse die Position, die sie beim Erkennen des Anschlags hatte, um mehr als das gewählte Überwachungsfenster für den Festanschlag (p2635), wird das Zustandsbit r2683.12 (Festanschlag erreicht) zurückgesetzt. Gleichzeitig wird der Drehzahlsollwert auf 0 gesetzt, und die Störung F07484 "Festanschlag außerhalb des Überwachungsfenster"...
  • Seite 543 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Hängende Achse Bei unsymmetrischen Drehmomentgrenzen p1522 und p1523 wird beim Fahren auf Festanschlag das Eigengewicht in den Parametern r2686 und r2687 berücksichtigt. Wird z. B. bei einer hängenden Last der Wert von p1522 = +1000 Nm und von p1523 = -200 Nm eingegeben, so wird von einem Eigengewicht von 400 Nm (p1522 - p1523) ausgegangen.
  • Seite 544: Sollwertdirektvorgabe (Mdi)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen 9.4.6.7 Sollwertdirektvorgabe (MDI) Beschreibung Die Funktion Sollwertdirektvorgabe ermöglicht Positionieren (absolut, relativ) und Einrichten (endlos lagegeregelt) mittels direkter Sollwertvorgaben (z. B. über die SPS mittels Prozessdaten). Des Weiteren ist es möglich, während der Verfahrbewegung Einflussnahme auf die Bewegungsparameter zu nehmen (fliegende Sollwertübernahme), sowie einen fliegenden Wechsel zwischen den Modi Einrichten und Positionieren vorzunehmen.
  • Seite 545 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen MDI-Mode bei Verwendung des PROFIdrive-Telegramms 110 Wird der Konnektoreingang p2654 mit einem Wert ≠ 0 belegt (z. B. bei PROFIdrive- Telegramm 110 mit r2059[11], so werden die Steuersignale "Anwahl Positioniertyp", "Richtungsanwahl positiv" und "Richtungsanwahl negativ" intern von diesem versorgt. Vom Wert des Konnektoreingangs werden folgende Kennungen ausgewertet: ●...
  • Seite 546: Tippen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Parameter BI: EPOS Modulokorrektur Aktivierung  p2577 CI: EPOS Sollwertdirektvorgabe/MDI Positionssollwert  p2642 CI: EPOS Sollwertdirektvorgabe/MDI Geschwindigkeitssollwert  p2643 CI: EPOS Sollwertdirektvorgabe/MDI Beschleunigungsoverride  p2644 CI: EPOS Sollwertdirektvorgabe/MDI Verzögerungsoverride  p2645 BI: EPOS Sollwertdirektvorgabe/MDI Positioniertyp ...
  • Seite 547: Zustandssignale

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Parameter EPOS Tippen 1 Sollgeschwindigkeit  p2585 EPOS Tippen 2 Sollgeschwindigkeit  p2586 EPOS Tippen 1 Verfahrweg  p2587 EPOS Tippen 2 Verfahrweg  p2588 BI: EPOS Tippen 1 Signalquelle  p2589 BI: EPOS Tippen 2 Signalquelle ...
  • Seite 548 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Stop Nocken minus aktiv (r2684.13) Stop Nocken plus aktiv (r2684.14) Diese Zustandssignale zeigen an, dass der "Stop Nocken minus" (p2569) bzw. der "Stop Nocken plus" (p2570) an– oder überfahren wurde. Die Signale werden zurückgesetzt, wenn die Nocken entgegen der Anfahrrichtung verlassen werden.
  • Seite 549 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Erweiterungsfunktionen Zielposition erreicht (r2684.10) Das Zustandssignal "Zielposition erreicht" zeigt an, dass der Antrieb seine Zielposition am Ende eines Verfahrbefehls erreicht hat. Dieses Signal wird gesetzt, sobald sich die Istposition des Antriebs innerhalb des Positionierfensters (p2544) befindet. Das Signal wird zurückgesetzt, wenn das Positionierfenster verlassen wird.
  • Seite 550: Überwachungs- Und Schutzfunktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.5 Überwachungs- und Schutzfunktionen Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.5.1 Leistungsteilschutz allgemein Beschreibung SINAMICS-Leistungsteile besitzen einen umfassenden Schutz der Leistungskomponenten. Tabelle 9- 17 Allgemeiner Schutz der Leistungsteile Schutz gegen Schutzmaßnahme Reaktion Überstrom Überwachung mit zwei Schwellen: A30031, A30032, A30033 Erste Schwelle überschritten ...
  • Seite 551: Thermische Überwachungen Und Überlastreaktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.5 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.5.2 Thermische Überwachungen und Überlastreaktionen Beschreibung Die thermische Leistungsteilüberwachung hat die Aufgabe, kritische Zustände zu erkennen. Es stehen nach Überschreiten von Warnschwellen parametrierbare Reaktionsmöglichkeiten zur Verfügung, die ein weiteres Betreiben (z. B. mit reduzierter Leistung) ermöglichen und ein sofortiges Abschalten verhindern.
  • Seite 552: Überlastreaktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.5 Überwachungs- und Schutzfunktionen Überlastreaktionen Das Leistungsteil reagiert mit der Warnung A07805. Die Control Unit leitet gleichzeitig mit der Warnung die parametrierten Reaktionen über p0290 ein. Mögliche Reaktionen dabei sind: ● Reduktion der Pulsfrequenz (p0290 = 2, 3) Dies ist eine sehr wirksame Methode Verluste im Leistungsteil zu reduzieren, da die Schaltverluste einen sehr hohen Anteil an den Gesamtverlusten aufweisen.
  • Seite 553: Blockierschutz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.5 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.5.3 Blockierschutz Beschreibung Die Störung "Motor blockiert" wird nur dann ausgelöst, wenn die Drehzahl des Antriebes unterhalb der einstellbaren Drehzahlschwelle in p2175 liegt. Bei Vektorregelung muss noch die Bedingung erfüllt sein, dass sich der Drehzahlregler an der Begrenzung befindet, bei U/f- Steuerung muss die Stromgrenze erreicht sein.
  • Seite 554: Kippschutz (Nur Bei Vektorregelung)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.5 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.5.4 Kippschutz (nur bei Vektorregelung) Beschreibung Wenn bei Drehzahlregelung mit Geber die in p1744 eingestellte Drehzahlschwelle für die Kipperkennung überschritten wird, dann wird r1408.11 (Drehzahladaption Drehzahlabweichung) gesetzt. Wenn im Bereich kleiner Drehzahlen (kleiner p1755 x (100 % - p1756)) der in p1745 eingestellte Fehlerschwellwert überschritten wird, dann wird r1408.12 (Motor gekippt) gesetzt.
  • Seite 555: Thermischer Motorschutz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.5 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.5.5 Thermischer Motorschutz 9.5.5.1 Beschreibung Beschreibung Vordergründige Aufgabe bei dem thermischen Motorschutz ist, kritische Zustände zu erkennen. Es stehen nach Überschreiten von Warnschwellen parametrierbare Reaktionsmöglichkeiten zur Verfügung (p0610), die ein weiteres Betreiben (z. B. mit reduzierter Leistung) ermöglichen und ein sofortiges Abschalten verhindern.
  • Seite 556: Temperatursensoranschluss An Einem Sensor Module (Option K46, K48, K50)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.5 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.5.5.3 Temperatursensoranschluss an einem Sensor Module (Option K46, K48, K50) Temperaturerfassung über KTY Der Anschluss erfolgt in Durchlassrichtung der Diode am Sensor Module an den entsprechenden Klemmen Temp- und Temp+ (siehe entsprechenden Abschnitt im Kapitel "Elektrische Installation").
  • Seite 557: Temperatursensorauswertung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.5 Überwachungs- und Schutzfunktionen Temperaturerfassung über PT100 Der Anschluss erfolgt am Control Interface Module an den Klemmen X41:3 (Temp-) und X41:4 (Temp+). Eine Einstellung des Temperaturoffsets für den PT100-Messwert kann über p0624 erfolgen. ● Aktivieren der Motortemperaturerfassung über Motor Module: p0600 = 11. ●...
  • Seite 558: Funktionsplan

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.5 Überwachungs- und Schutzfunktionen Thermisches 3-Massen-Modell (bei Asynchronmaschinen) Bei Asynchronmaschinen wird über das thermische 3-Massen-Modell die Motortemperatur berechnet. Dadurch ist auch bei Betrieb ohne Temperaturgeber oder bei abgeschaltetem Temperatursensor (p0600 = 0) ein thermischer Motorschutz möglich. Beim Betrieb mit einem KTY-Geber wird der berechnete Temperaturwert des 3-Massen- Modells permanent dem gemessenen Temperaturwert nachgeführt.
  • Seite 559: Parameter

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.5 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.5.5.7 Parameter Temperatursensorauswertung CO: Motortemperatur  r0035 Motortemperatursensor für Überwachung  p0600 Motortemperatursensor Sensortyp  p0601 Motortemperatur Signalquelle  p0603 Motorübertemperatur Warnschwelle  p0604 Motorübertemperatur Störschwelle  p0605 Motorübertemperatur Zeitstufe  p0606 Temperatursensorfehler Zeitstufe ...
  • Seite 560 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.5 Überwachungs- und Schutzfunktionen Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 561: Diagnose / Störungen Und Warnungen

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.1 Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Hinweise für mögliche Ursachenbeseitigung im Fehlerfall ● Service- und Support der Siemens AG -A60 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 562: Diagnose

    Sollten Fehler oder Fehlfunktionen am Gerät auftreten, so sind die möglichen Ursachen sorgfältig zu überprüfen und geeignete Gegenmaßnahmen zu treffen. Können die Ursachen der Fehler nicht gefunden werden oder werden defekte Teile entdeckt, sollte der Siemens Service von Ihrer Zweigniederlassung oder von Ihrem Vertriebsstützpunkt unter genauer Beschreibung der Fehlerumstände kontaktiert werden.
  • Seite 563 Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Farbe Zustand Beschreibung Zyklische Kommunikation hat (noch) nicht stattgefunden. PROFIdrive Hinweis: zyklischer Betrieb Der PROFIdrive ist kommunikationsbereit, wenn die Control Unit betriebsbereit ist (siehe LED RDY). Grün Dauerlicht Zyklische Kommunikation findet statt. Blinklicht 0,5 Hz Zyklische Kommunikation findet noch nicht vollständig statt.
  • Seite 564 Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Tabelle 10- 2 Beschreibung der LEDs der Control Unit CU320-2 PN Farbe Zustand Beschreibung RDY (READY) Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereiches. Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- Kommunikation findet statt.
  • Seite 565 Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Kundenklemmenleiste TM31 (-A60) Tabelle 10- 3 Beschreibung der LED der TM31 Farbe Zustand Beschreibung READY Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereiches. Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- Kommunikation findet statt. Orange Dauerlicht Die DRIVE-CLiQ-Kommunikation wird aufgebaut.
  • Seite 566: Control Interface Module - Schnittstellenbaugruppe Im Power Module (-T1)

    Zwischenkreisspannung < 100 V und Spannung an -X9:1/2 kleiner 12 Die Komponente ist betriebsbereit. Blinklicht Es liegt eine Störung an. Falls nach einem POWER ON das Blinklicht weiterhin ansteht, kontaktieren Sie den SIEMENS-Service. WARNUNG Unabhängig vom Zustand der LED "DC LINK" kann immer gefährliche Zwischenkreisspannung anliegen.
  • Seite 567: Control Interface Module - Schnittstellenbaugruppe Im Power Module (-G1)

    Zwischenkreisspannung < 100 V und Spannung an -X9:1/2 kleiner 12 Die Komponente ist betriebsbereit. Blinklicht Es liegt eine Störung an. Falls nach einem POWER ON das Blinklicht weiterhin ansteht, kontaktieren Sie den SIEMENS-Service. WARNUNG Unabhängig vom Zustand der LED " DC LINK " kann immer gefährliche Zwischenkreisspannung anliegen.
  • Seite 568: Vsm - Schnittstellenbaugruppe Im Active Interface Module (-A2)

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose VSM - Schnittstellenbaugruppe im Active Interface Module (-A2) Tabelle 10- 8 Beschreibung der LED des Voltage Sensing Module Farbe Zustand Beschreibung READY Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereiches. Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- Kommunikation findet statt.
  • Seite 569: Smc20 - Geberauswertung (-B82)

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose SMC20 – Geberauswertung (-B82) Tabelle 10- 10 Beschreibung der LED des SMC20 Farbe Zustand Beschreibung READY Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereiches. Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- Kommunikation findet statt.
  • Seite 570: Smc30 - Geberauswertung (-B83)

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose SMC30 – Geberauswertung (-B83) Tabelle 10- 11 Beschreibung der LEDs des SMC30 Farbe Zustand Beschreibung READY Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereiches. Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- Kommunikation findet statt.
  • Seite 571 Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose CBE20 – Communication Board Ethernet (Option G33) Tabelle 10- 12 Beschreibung der LEDs an den Ports 1-4 der Schnittstelle X1400 am CBE20 Farbe Zustand Beschreibung Link Port Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereiches (kein oder fehlerhafter Link).
  • Seite 572 Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Tabelle 10- 14 Beschreibung der LED OPT an der Control Unit Farbe Zustand Beschreibung Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereichs. Communication Board defekt oder nicht gesteckt. Grün Dauerlicht Communication Board ist betriebsbereit und zyklische Kommunikation findet statt.
  • Seite 573: Diagnose Über Parameter

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose 10.2.2 Diagnose über Parameter Alle Objekte: Wichtige Diagnoseparameter (Details siehe Listenhandbuch) Parameter Name Beschreibung r0945 Störcode Anzeige der Nummer der Störung. Index 0 stellt den jüngsten Störfall (zuletzt aufgetretene Störung) dar. r0948 Störzeit gekommen in Millisekunden Anzeige der Systemlaufzeit in ms, bei der die Störung aufgetreten ist.
  • Seite 574: Einspeisung: Wichtige Diagnoseparameter (Details Siehe Listenhandbuch)

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Parameter Name Beschreibung r2054 Profibus Zustand Zustandsanzeige für die Profibusschnittstelle r9976[0..7] Systembelastung Anzeige der Systembelastung. Die einzelnen Werte (Rechenlast und zyklische Last) werden über kurze Zeitabschnitte gemessen, daraus das Maximum, das Minimum und der gemittelte Wert gebildet und in den entsprechenden Indizes angezeigt. Außerdem wird der Grad der Speicherauslastung von Daten- und Programmspeicher angezeigt.
  • Seite 575 Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose VECTOR: Wichtige Diagnoseparameter (Details siehe Listenhandbuch) Parameter Name Beschreibung r0002 Betriebsanzeige Der Wert gibt Auskunft über den aktuellen Betriebszustand und die Bedingungen um den nächsten Zustand zu erreichen. r0020 Drehzahlsollwert geglättet Anzeige des aktuellen geglätteten Drehzahl-/Geschwindigkeitssollwertes am Eingang des Drehzahl- /Geschwindigkeitsreglers bzw.
  • Seite 576 Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose TM31: Wichtige Diagnoseparameter (Details siehe Listenhandbuch) Parameter Name Beschreibung r0002 TM31 Betriebsanzeige Betriebsanzeige für das Terminal Module 31 (TM31). r4021 Digitaleingänge Klemmenistwert Anzeige des Istwertes an den Digitaleingangsklemmen der TM31. Dieser Parameter stellt den Istwert unbeeinflusst vom Simulationsbetrieb der Digitaleingänge dar.
  • Seite 577: Fehleranzeige Und Behebung

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose 10.2.3 Fehleranzeige und Behebung Das Gerät verfügt über eine Vielzahl von Schutzfunktionen, die den Antrieb im Fehlerfall vor Beschädigung schützen (Störungen und Warnungen). Anzeige von Störungen/Warnungen Der Antrieb zeigt einen Fehlerfall durch Melden der entsprechenden Störung(en) und/oder Warnung(en) am Bedienfeld AOP30 an.
  • Seite 578: Übersicht Der Warnungen Und Störungen

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.3 Übersicht der Warnungen und Störungen 10.3 Übersicht der Warnungen und Störungen Der Antrieb zeigt einen Fehlerfall durch Melden der entsprechenden Störung(en) und/oder Warnung(en) an. Mögliche Störungen bzw. Warnungen sind in einer Stör-/Warnliste zusammengefasst. In dieser Liste sind folgende Kriterien dargestellt: ●...
  • Seite 579: Externe Störung 1

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.3 Übersicht der Warnungen und Störungen Abhilfe Bei Meldung eines Fehlers wird folgendes Vorgehen empfohlen: 1. Lokalisierung der jeweiligen Ursache durch Sichtung der genannten Geräte (Display- Anzeige bzw. LEDs). 2. Prüfung der Fehleranzeige des entsprechenden Schutzgerätes und Feststellung des aufgetretenen Fehlers.
  • Seite 580: Externe Störung 3

    Teleservice und Video Conferencing. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an folgende Hotline: Zeitzone Europa / Afrika Telefon +49 (0) 911 895 7222 +49 (0) 911 895 7223 Internet http://www.siemens.com/automation/support-request Zeitzone Amerika Telefon +1 423 262 2522 +1 423 262 2200 Internet techsupport.sea@siemens.com...
  • Seite 581: Wartung Und Instandhaltung

    Wartung und Instandhaltung 11.1 Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten, die regelmäßig durchgeführt werden müssen, um die Verfügbarkeit der Schrankgeräte zu gewährleisten ● Den Austausch von Gerätekomponenten im Servicefall ● Formieren der Zwischenkreiskondensatoren ● Hochrüsten der Schrankgeräte-Firmware ●...
  • Seite 582: Wartung

    Hinweis Die tatsächlichen Zeiträume, in denen die Wartungen zu wiederholen sind, hängen von der Einbaubedingung (Schrankumgebung) und den Betriebsbedingungen ab. Siemens bietet die Möglichkeit, einen Wartungsvertrag abzuschließen. Informationen erhalten Sie von Ihrer Zweigniederlassung oder von Ihrem Vertriebsstützpunkt. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 583: Instandhaltung

    Wartung und Instandhaltung 11.3 Instandhaltung 11.3 Instandhaltung Zur Instandhaltung werden Maßnahmen gezählt, die zur Bewahrung und Wiederherstellung des Sollzustands des Gerätes dienen. Benötigte Werkzeuge Folgende Werkzeuge werden für evtl. erforderliche Austauscharbeiten benötigt: ● Schraubenschlüssel oder Steckschlüssel Schlüsselweite 10 ● Schraubenschlüssel oder Steckschlüssel Schlüsselweite 13 ●...
  • Seite 584: Montagevorrichtung

    Wartung und Instandhaltung 11.3 Instandhaltung 11.3.1 Montagevorrichtung Beschreibung Die Montagevorrichtung ist für den Ein- und Ausbau der Powerblöcke vorgesehen. Die Montagevorrichtung stellt eine Montagehilfe dar, sie wird vor dem Modul platziert und am Modul befestigt. Mittels der Teleskopschienen kann die Einschubvorrichtung an die jeweilige Einbauhöhe der Powerblöcke angepasst werden.
  • Seite 585: Transportieren Der Powerblöcke Mittels Kran-Ösen

    Wartung und Instandhaltung 11.3 Instandhaltung 11.3.2 Transportieren der Powerblöcke mittels Kran-Ösen Kran-Ösen Die Powerblöcke sind mit Kran-Ösen ausgestattet, die zum Transport mit einem Hebegeschirr während des Austausches dienen. Die Lage der Kran-Ösen ist in den nachfolgenden Bildern mit Pfeilen dargestellt. WARNUNG Es muss beachtet werden, dass ein Hebegeschirr zu verwenden ist, bei dem die Seile bzw.
  • Seite 586 Wartung und Instandhaltung 11.3 Instandhaltung Bild 11-3 Kran-Ösen beim Powerblock der Baugröße HX, JX Hinweis Beim Powerblock der Baugröße HX, JX befindet sich die vordere Kran-Öse hinter der Stromschiene. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 587: Austausch Von Bauteilen

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4 Austausch von Bauteilen WARNUNG Beim Transportieren der Geräte ist zu beachten:  Die Geräte sind schwer und in der Regel kopflastig. Der Schwerpunkt ist an den Geräten markiert.  Das hohe Gewicht der Geräte erfordert in jedem Fall einen vorsichtigen Umgang und geschultes Personal.
  • Seite 588: Austausch Der Filtermatten

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.1 Austausch der Filtermatten Die Filtermatten müssen in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Ist die Verschmutzung so stark, dass eine ausreichende Luftzufuhr nicht mehr gewährleistet ist, sind die Filtermatten zu erneuern. Hinweis Ein Austausch der Filtermatten ist nur bei Option M23, M43 oder M54 relevant. Bei Nichtbeachtung des Austausches von verschmutzten Filtermatten kann es zu vorzeitigen thermischen Abschaltung des Antriebes kommen.
  • Seite 589: Austausch Des Control Interface Module, Baugröße Fx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.2 Austausch des Control Interface Module, Baugröße FX Austausch Control Interface Module Bild 11-4 Austausch Control Interface Module, Baugröße FX Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 590 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Schrankgerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Steckverbindungen der Lichtwellenleiter und Signalleitungen trennen (5 Stecker). 2. DRIVE-CLiQ-Leitungen und Verbindungen an -X41, -X42, -X46 entfernen (6 Stecker). 3.
  • Seite 591: Austausch Des Control Interface Module, Baugröße Gx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.3 Austausch des Control Interface Module, Baugröße GX Austausch Control Interface Module Bild 11-5 Austausch Control Interface Module, Baugröße GX Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 592 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Schrankgerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Steckverbindungen der Lichtwellenleiter und Signalleitungen trennen (5 Stecker). 2. DRIVE-CLiQ-Leitungen und Verbindungen an -X41, -X42, -X46 entfernen (6 Stecker). 3.
  • Seite 593: Austausch Des Control Interface Module, Baugröße Hx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.4 Austausch des Control Interface Module, Baugröße HX Austausch Control Interface Module Bild 11-6 Austausch Control Interface Module, Baugröße HX Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 594 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Schrankgerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Steckverbindungen der Lichtwellenleiter und Signalleitungen trennen (5 Stecker). 2. DRIVE-CLiQ-Leitungen und Verbindungen an -X41, -X42, -X46 entfernen (6 Stecker). 3.
  • Seite 595: Austausch Des Control Interface Module, Baugröße Jx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.5 Austausch des Control Interface Module, Baugröße JX Austausch Control Interface Module Bild 11-7 Austausch Control Interface Module, Baugröße JX Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 596 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Schrankgerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Steckverbindungen der Lichtwellenleiter und Signalleitungen trennen (5 Stecker). 2. DRIVE-CLiQ-Leitungen und Verbindungen an -X41, -X42, -X46 entfernen (6 Stecker). 3.
  • Seite 597: Austausch Des Powerblocks, Baugröße Fx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.6 Austausch des Powerblocks, Baugröße FX Austausch Powerblock Bild 11-8 Austausch Powerblock, Baugröße FX Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 598: Halteschrauben Für Den Lüfter Lösen Und Montagevorrichtung Für Powerblock An Dieser

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Schrankgerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang zum Powerblock ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen ● Control Interface Module ausbauen (siehe entsprechenden Abschnitt) Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1.
  • Seite 599: Austausch Des Powerblocks, Baugröße Gx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.7 Austausch des Powerblocks, Baugröße GX Austausch Powerblock Bild 11-9 Austausch Powerblock, Baugröße GX Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 600 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Schrankgerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang zum Powerblock ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen ● Control Interface Module ausbauen (siehe entsprechenden Abschnitt) Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1.
  • Seite 601: Austausch Des Powerblocks, Baugröße Hx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.8 Austausch des Powerblocks, Baugröße HX Austausch linker Powerblock Bild 11-10 Austausch Powerblock, Baugröße HX, linker Powerblock Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 602 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Schrankgerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang zum Powerblock ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Stromschiene demontieren (6 Schrauben). 2. Anschluss zum Zwischenkreis lösen (8 Muttern). 3.
  • Seite 603: Austausch Rechter Powerblock

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Austausch rechter Powerblock Bild 11-11 Austausch Powerblock, Baugröße HX, rechter Powerblock Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 604: Halteschrauben Für Lüfter Lösen Und Montagevorrichtung Für Powerblock An Dieser

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Schrankgerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang zum Powerblock ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Stromschienen demontieren (12 Schrauben). 2. Anschluss zum Zwischenkreis lösen (8 Muttern). 3.
  • Seite 605: Austausch Des Powerblocks, Baugröße Jx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.9 Austausch des Powerblocks, Baugröße JX Austausch Powerblock Bild 11-12 Austausch Powerblock, Baugröße JX Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 606 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Schrankgerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang zum Powerblock ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Stromschiene demontieren (8 Schrauben). 2. Anschluss zum Zwischenkreis lösen (8 Muttern). 3.
  • Seite 607: Austausch Des Lüfters, Baugröße Fx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.10 Austausch des Lüfters, Baugröße FX Austausch Lüfter Bild 11-13 Austausch des Lüfters, Baugröße FX Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 608 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Schrankgerätes zu erhalten.
  • Seite 609: Austausch Des Lüfters, Baugröße Gx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.11 Austausch des Lüfters, Baugröße GX Austausch Lüfter Bild 11-14 Austausch des Lüfters, Baugröße GX Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 610 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Schrankgerätes zu erhalten.
  • Seite 611: Austausch Des Lüfters, Baugröße Hx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.12 Austausch des Lüfters, Baugröße HX Austausch Lüfter, linker Powerblock Bild 11-15 Austausch des Lüfters, Baugröße HX, linker Powerblock Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 612 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Schrankgerätes zu erhalten.
  • Seite 613 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Austausch Lüfter, rechter Powerblock Bild 11-16 Austausch des Lüfters, Baugröße HX, rechter Powerblock Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 614 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Schrankgerätes zu erhalten.
  • Seite 615: Austausch Des Lüfters, Baugröße Jx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.13 Austausch des Lüfters, Baugröße JX Austausch Lüfter Bild 11-17 Austausch des Lüfters, Baugröße JX Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 616 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Schrankgerätes zu erhalten.
  • Seite 617: Austausch Des Lüfters Im Active Interface Module, Baugröße Fi

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.14 Austausch des Lüfters im Active Interface Module, Baugröße FI Austausch Lüfter Bild 11-18 Austausch des Lüfters, Baugröße im Active Interface Module, Baugröße FI Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 618 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Schrankgerätes zu erhalten.
  • Seite 619: Austausch Des Lüfters Im Active Interface Module, Baugröße Gi

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.15 Austausch des Lüfters im Active Interface Module, Baugröße GI Austausch Lüfter Bild 11-19 Austausch des Lüfters, Baugröße im Active Interface Module, Baugröße GI Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 620 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Schrankgerätes zu erhalten.
  • Seite 621: Austausch Des Lüfters Im Active Interface Module, Baugröße Hi

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.16 Austausch des Lüfters im Active Interface Module, Baugröße HI Austausch Lüfter Bild 11-20 Austausch des Lüfters, Baugröße im Active Interface Module, Baugröße HI Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 622 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Schrankgerätes zu erhalten.
  • Seite 623: Austausch Des Lüfters Im Active Interface Module, Baugröße Ji

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.17 Austausch des Lüfters im Active Interface Module, Baugröße JI Austausch Lüfter Bild 11-21 Austausch des Lüfters, Baugröße im Active Interface Module, Baugröße JI Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 624 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Schrankgerätes zu erhalten.
  • Seite 625: Ersatz Der Lüftersicherungen (-R2 -F101/F102, -G1 -F10/F11, -T1 -F10/F11)

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.18 Ersatz der Lüftersicherungen (-R2 -F101/F102, -G1 -F10/F11, -T1 -F10/F11) Bestellnummern für den Ersatz von ausgefallenen Lüftersicherungen finden Sie in der Ersatzteilliste. WARNUNG Stellen Sie sicher, dass erst die Fehlerquelle beseitigt wird, bevor Sie die Sicherung ersetzen.
  • Seite 626: Austausch Des Schrankgerätebedienfeldes

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.21 Austausch des Schrankgerätebedienfeldes 1. Gerät spannungsfrei schalten 2. Schrank öffnen 3. Spannungsversorgung und Kommunikationsleitung am Bedienfeld lösen 4. Befestigungen des Bedienfeldes lösen 5. Bedienfeld ausbauen 6. neues Bedienfeld einbauen 7. weitere Arbeiten in umgekehrter Reihenfolge durchführen 11.4.22 Austausch der Pufferbatterie des Schrankgerätebedienfeldes Tabelle 11- 2 Technische Daten der Pufferbatterie...
  • Seite 627 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Bild 11-22 Austausch der Pufferbatterie im Schrankgerätebedienfeld Hinweis Die Entsorgung der Batterie muss nach den landesspezifischen Gesetzen und Vorschriften erfolgen. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 628: Formierung Der Zwischenkreiskondensatoren

    Wartung und Instandhaltung 11.5 Formierung der Zwischenkreiskondensatoren 11.5 Formierung der Zwischenkreiskondensatoren Beschreibung Nach einer Standzeit des Gerätes von mehr als zwei Jahren müssen die Zwischenkreiskondensatoren neu formiert werden. Wird dies unterlassen, so kann das Gerät beim Betrieb mit Last Schaden nehmen. Wenn die Inbetriebnahme innerhalb von zwei Jahren nach der Herstellung erfolgt, ist kein erneutes Formieren der Zwischenkreiskondensatoren erforderlich.
  • Seite 629: Meldungen Nach Dem Austausch Von Drive-Cliq-Komponenten

    Wartung und Instandhaltung 11.6 Meldungen nach dem Austausch von DRIVE-CLiQ-Komponenten 11.6 Meldungen nach dem Austausch von DRIVE-CLiQ-Komponenten Nach dem Austausch von DRIVE-CLiQ-Komponenten (Control Interface Module, TM31, SMCxx) im Ersatzteilfall erscheint in der Regel nach dem Einschalten keine Meldung, da eine identische Komponente beim Hochlauf als Ersatzteil erkannt und akzeptiert wird. Falls jedoch wider Erwarten eine Fehlermeldung der Kategorie "Topologiefehler"...
  • Seite 630: Hochrüsten Der Schrankgeräte-Firmware

    Wartung und Instandhaltung 11.7 Hochrüsten der Schrankgeräte-Firmware 11.7 Hochrüsten der Schrankgeräte-Firmware Durch das Hochrüsten der Schrankgeräte-Firmware z. B. durch Einsatz einer neuen CompactFlash Card mit einer neuen Firmware-Version wird es unter Umständen nötig, die Firmware der im Schrankgerät befindlichen DRIVE-CLiQ-Komponenten ebenfalls hochzurüsten.
  • Seite 631: Neue Bedienfeld-Firmware Vom Pc Laden

    Wartung und Instandhaltung 11.8 Neue Bedienfeld-Firmware vom PC laden 11.8 Neue Bedienfeld-Firmware vom PC laden Beschreibung Das Laden einer Firmware ins AOP kann dann notwendig sein, wenn eine Aktualisierung der AOP-Funktionalität notwendig ist. Falls nach dem Einschalten des Antriebes auf der CompactFlash Card eine neuere Version der Firmware gefunden wird, wird auf dem AOP30 abgefragt, ob eine neue Firmware geladen werden soll.
  • Seite 632 Wartung und Instandhaltung 11.8 Neue Bedienfeld-Firmware vom PC laden Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 633: Technische Daten

    Technische Daten 12.1 Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Allgemeine und spezielle Technische Daten der Geräte. ● Angaben zu Einschränkungen bei der Verwendung der Geräte in klimatisch ungünstigen Umgebungsbedingungen (Leistungsreduzierungen). Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 634: Allgemeine Technische Daten

    Technische Daten 12.2 Allgemeine Technische Daten 12.2 Allgemeine Technische Daten Tabelle 12- 1 Allgemeine Technische Daten Elektrische Daten Netzformen Geerdete TN-/TT-Netze oder ungeerdete IT-Netze (in 690-V-Netzen ist kein geerdeter Außenleiter zulässig) Netzfrequenz 47 Hz bis 63 Hz Ausgangsfrequenz 0 Hz bis 300 Hz Netzleistungsfaktor einstellbar über Blindstromsollwert (Werkseinstellung: cos φ...
  • Seite 635: Derating-Daten

    Technische Daten 12.2 Allgemeine Technische Daten Mechanische Festigkeit bei Lagerung beim Transport im Betrieb Schwingbeanspruchung 3,1 mm - Auslenkung 1,5 mm bei ... 9 Hz ... 9 Hz 0,075 mm bei 10 ... 58 Hz - Beschleunigung 5 m/s² bei > 9 ... 200 Hz 10 m/s²...
  • Seite 636 12.2 Allgemeine Technische Daten Aufstellhöhen größer 2000 bis 5000 m über NN Werden Schrankgeräte SINAMICS S150 in Aufstellhöhen größer 2000 m über NN betrieben, so ist zu berücksichtigen, dass mit zunehmender Aufstellhöhe der Luftdruck und damit die Dichte der Luft abnimmt. Durch die geringere Luftdichte sinkt sowohl die Kühlwirkung als auch das Isolationsvermögen der Luft.
  • Seite 637 Technische Daten 12.2 Allgemeine Technische Daten Tabelle 12- 5 Stromderating in Abhängigkeit von Umgebungstemperatur (Zulufttemperatur am Lufteintritt des Schrankgerätes) und Aufstellhöhe bei Schrankgeräten in Schutzart IP54 Aufstellhöhe über NN Strom-Derating-Faktor in m bei einer Umgebungstemperatur (Zulufttemperatur) von 20 °C 25 °C 30 °C 35 °C 40 °C...
  • Seite 638 Technische Daten 12.2 Allgemeine Technische Daten Stromderating in Abhängigkeit der Pulsfrequenz Bei Erhöhung der Pulsfrequenz ist ein Deratingfaktor des Ausgangsstromes zu berücksichtigen. Dieser Deratingfaktor muss auf die in den Technischen Daten der Schrankgeräte angegebenen Ströme angewendet werden. Tabelle 12- 6 Deratingfaktor des Ausgangsstromes in Abhängigkeit der Pulsfrequenz bei Geräten mit 2 kHz Nennpulsfrequenz Bestell-Nr Typleistung...
  • Seite 639 Technische Daten 12.2 Allgemeine Technische Daten Für Pulsfrequenzen im Bereich zwischen den festen Werten können die jeweiligen Deratingfaktoren durch lineare Interpolation bestimmt werden. Dafür gilt die folgende Formel: Beispiel: Gesucht wird der Deratingfaktor bei X = 2 kHz für 6SL3710-7LE41-0AAx. = 1,25 kHz, Y = 100 %, X = 2,5 kHz, Y...
  • Seite 640: Überlastfähigkeit

    Technische Daten 12.2 Allgemeine Technische Daten 12.2.2 Überlastfähigkeit Der Umrichter bietet eine Überlastreserve, um z. B. Losbrechmomente zu überwinden. Bei Antrieben mit Überlastforderungen ist deshalb für die jeweilige geforderte Belastung der entsprechende Grundlaststrom zugrunde zu legen. Die Überlasten gelten unter der Voraussetzung, dass der Umrichter vor und nach der Überlast mit seinem Grundlaststrom betrieben wird, hierbei liegt eine Lastspieldauer von 300 s zugrunde.
  • Seite 641: Technische Daten

    Technische Daten 12.3 Technische Daten 12.3 Technische Daten Hinweis Strom-, Spannungs-, und Leistungsangaben in diesen Tabellen sind Bemessungswerte. Durch Sicherungen mit der Betriebsklasse gG werden die Leitungen zum Gerät geschützt. Die Anschlussquerschnitte sind ermittelt für waagerecht in Luft verlegte dreiadrige Kupferkabel bei 40 °C Umgebungstemperatur (gemäß...
  • Seite 642: Schrankgeräte Ausführung A, 3 Ac 380 V - 480 V

    Technische Daten 12.3 Technische Daten 12.3.1 Schrankgeräte Ausführung A, 3 AC 380 V - 480 V Tabelle 12- 8 Ausführung A, 3 AC 380 V – 480 V, Teil 1 Bestellnummer 6SL3710 7LE32-1AAx 7LE32-6AAx 7LE33-1AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I...
  • Seite 643 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710 7LE32-1AAx 7LE32-6AAx 7LE33-1AAx empfohlene Sicherung - Leitungsschutz (bei vorhandener Option L26) 3NA3252 3NA3254 3NA3365 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz (ohne Option L26) 3NE1230-2 3NE1331-2 3NE1334-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
  • Seite 644 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 9 Ausführung A, 3 AC 380 V – 480 V, Teil 2 Bestellnummer 6SL3710 7LE33-8AAx 7LE35-0AAx 7LE36-1AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 60 Hz 460 V - bei I...
  • Seite 645 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710 7LE33-8AAx 7LE35-0AAx 7LE36-1AAx empfohlene Sicherung - Leitungsschutz (bei vorhandener Option L26) 3NA3365 3NA3372 3NA3475 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz (ohne Option L26) 3NE1334-2 3NE1436-2 3NE1438-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
  • Seite 646 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 10 Ausführung A, 3 AC 380 V – 480 V, Teil 3 Bestellnummer 6SL3710 7LE37-5AAx 7LE38-4AAx 7LE41-0AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 60 Hz 460 V - bei I...
  • Seite 647 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710 7LE37-5AAx 7LE38-4AAx 7LE41-0AAx empfohlene Sicherung - Leitungsschutz (bei vorhandener Option L26) 3NA3475 Leistungsschalter Leistungsschalter Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz (ohne Option L26) 3NE1448-2 Leistungsschalter Leistungsschalter Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
  • Seite 648 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 11 Ausführung A, 3 AC 380 V – 480 V, Teil 4 Bestellnummer 6SL3710 7LE41-2AAx 7LE41-4AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 60 Hz 460 V 1000...
  • Seite 649 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710 7LE41-2AAx 7LE41-4AAx empfohlene Sicherung - Leitungsschutz (bei vorhandener Option L26) Leistungsschalter Leistungsschalter Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz (ohne Option L26) Leistungsschalter Leistungsschalter Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
  • Seite 650: Schrankgeräte Ausführung A, 3 Ac 500 V - 690 V

    Technische Daten 12.3 Technische Daten 12.3.2 Schrankgeräte Ausführung A, 3 AC 500 V - 690 V Tabelle 12- 12 Ausführung A, 3 AC 500 V – 690 V, Teil 1 Bestellnummer 6SL3710 7LG28-5AAx 7LG31-0AAx 7LG31-2AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 690 V - bei I bei 50 Hz 690 V - bei I...
  • Seite 651 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710 7LG28-5AAx 7LG31-0AAx 7LG31-2AAx Baugrößen - Active Interface Module - Active Line Module - Motor Module Gewicht (ohne Optionen) ca. empfohlene Sicherung - Leitungsschutz (bei vorhandener Option L26) 3NA3132-6 3NA3132-6 3NA3136-6 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz (ohne Option L26) 3NE1022-2...
  • Seite 652 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 13 Ausführung A, 3 AC 500 V – 690 V, Teil 2 Bestellnummer 6SL3710 7LG31-5AAx 7LG31-8AAx 7LG32-2AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 690 V - bei I bei 50 Hz 690 V - bei I bei 50 Hz 500 V - bei I...
  • Seite 653 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710 7LG31-5AAx 7LG31-8AAx 7LG32-2AAx empfohlene Sicherung - Leitungsschutz (bei vorhandener Option L26) 3NA3240-6 3NA3244-6 3NA3252-6 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz (ohne Option L26) 3NE1225-2 3NE1227-2 3NE1230-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
  • Seite 654 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 14 Ausführung A, 3 AC 500 V – 690 V, Teil 3 Bestellnummer 6SL3710 7LG32-6AAx 7LG33-3AAx 7LG34-1AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 690 V - bei I bei 50 Hz 690 V - bei I bei 50 Hz 500 V - bei I...
  • Seite 655 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710 7LG32-6AAx 7LG33-3AAx 7LG34-1AAx empfohlene Sicherung - Leitungsschutz (bei vorhandener Option L26) 3NA3354-6 3NA3365-6 3NA3365-6 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz (ohne Option L26) 3NE1331-2 3NE1334-2 3NE1334-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
  • Seite 656 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 15 Ausführung A, 3 AC 500 V – 690 V, Teil 4 Bestellnummer 6SL3710 7LG34-7AAx 7LG35-8AAx 7LG37-4AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 690 V - bei I bei 50 Hz 690 V - bei I bei 50 Hz 500 V - bei I...
  • Seite 657 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710 7LG34-7AAx 7LG35-8AAx 7LG37-4AAx empfohlene Sicherung - Leitungsschutz (bei vorhandener Option L26) 3NA3352-6 3NA3354-6 3NA3365-6 Bemessungsstrom 2 x 315 2 x 355 2 x 500 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz (ohne Option L26) 3NE1435-2 3NE1447-2 3NE1448-2...
  • Seite 658 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 16 Ausführung A, 3 AC 500 V – 690 V, Teil 5 Bestellnummer 6SL3710 7LG38-1AAx 7LG38-8AAx 7LG41-0AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 690 V 1000 - bei I bei 50 Hz 690 V - bei I bei 50 Hz 500 V - bei I...
  • Seite 659 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710 7LG38-1AAx 7LG38-8AAx 7LG41-0AAx empfohlene Sicherung - Leitungsschutz (bei vorhandener Option L26) Leistungsschalter Leistungsschalter Leistungsschalter Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz (ohne Option L26) Leistungsschalter Leistungsschalter Leistungsschalter Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
  • Seite 660 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 17 Ausführung A, 3 AC 500 V – 690 V, Teil 6 Bestellnummer 6SL3710 7LG41-3AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 690 V 1200 - bei I bei 50 Hz 690 V 1000 - bei I bei 50 Hz 500 V...
  • Seite 661 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710 7LG41-3AAx empfohlene Sicherung - Leitungsschutz (bei vorhandener Option L26) Leistungsschalter Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz (ohne Option L26) Leistungsschalter Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
  • Seite 662 Technische Daten 12.3 Technische Daten Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A...
  • Seite 663: Anhang

    Anhang Abkürzungsverzeichnis A... Warnung Wechselstrom Analogeingang Analogausgang Advanced Operator Panel – Bedieneinheit mit Klartextanzeige Binektoreingang BICO Binektor / Konnektor Binektorausgang Kapazität Serielles Bussystem Kommunikationsbaugruppe Befehlsdatensatz Konnektoreingang Mittelkontakt eines Wechselkontaktes Control Unit Gleichstrom Antriebsdatensatz Digitaleingang DI/DO Digitaleingang/-ausgang bidirektional Digitalausgang Elektrostatisch gefährdete Baugruppen Elektromagnetische Verträglichkeit Europäische Norm F ...
  • Seite 664 Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Hardware Eingang/Ausgang Internationale Norm in der Elektrotechnik IGBT Bipolartransistor mit isolierter Steuerelektrode Tippen Induktivität Leuchtdiode Masse Motordatensatz Öffner NEMA Normengremium in USA (United States of America) Schließer p ... Einstellparameter Leistungsteildatensatz Schutzerde PROFIBUS Serieller Datenbus Positiver Temperaturkoeffizient r ...
  • Seite 665: Parametermakros

    Anhang A.2 Parametermakros Parametermakros Parametermakro p0015 = S150 Schrankgerät Mit diesem Makro werden Voreinstellungen für den Betrieb des Schrankgerätes getroffen. Tabelle A- 1 Parametermakro p0015 = S150 Schrankgerät Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0500 Technologische Anwendung Vector Standardantrieb Vector p0600 Motortemperatursensor für Vector...
  • Seite 666 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p1911 Anzahl der zu identifizierenden Vector 3 Phasen Vector Phasen p2051[0] CI: PROFIBUS PZD senden Wort Vector r2089[0] ZSW1 Vector p2051[1] CI: PROFIBUS PZD senden Wort Vector r0063[0] n-ist ungeglättet Vector p2051[2] CI: PROFIBUS PZD senden Wort Vector...
  • Seite 667 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p4056[1] Typ Analogeingänge TM31 Strom 0...20 mA TM31 p4076[0] Typ Analogausgänge TM31 Strom 0...20 mA TM31 p4076[1] Typ Analogausgänge TM31 Strom 0...20 mA TM31 p4071[0] Signal Analogausgang 0 TM31 r0063 Drehzahlistwert geglättet Vector p4071[1] Signal Analogausgang 1...
  • Seite 668 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p2112 Ext. Warnung_1 Vector r0722.0 CU DI0 p2116 Ext. Warnung_2 Vector Vector p0738 DI/DO8 +24 V p0748.8 DI/DO8 invertieren nicht invertiert p0728.8 DI/DO8 Eing. oder Ausg. einstellen Ausgang p0739 DI/DO9 +24 V p0748.9 DI/DO9 invertieren nicht invertiert...
  • Seite 669 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p4028.10 DI/DO10 Eing. oder Ausg. TM31 Eingang einstellen p4041 DO11 TM31 TM31 p4028.11 DI/DO11 Eing. oder Ausg. TM31 Eingang einstellen Parametermakro p0700 = 6: Klemmenleiste TM31 (70006) Mit diesem Makro wird als Befehlsquelle die Kundenklemmenleiste TM31 voreingestellt. Tabelle A- 3 Parametermakro p0700 = 6: Klemmenleiste TM31 Senke Quelle...
  • Seite 670 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0739 DI/DO9 +24 V p0748.9 DI/DO9 invertieren nicht invertiert p0728.9 DI/DO9 Eing. oder Ausg. einstellen CU Ausgang p0740 DI/DO10 +24 V p0748.10 DI/DO10 invertieren nicht invertiert p0728.10 DI/DO10 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0741...
  • Seite 671 Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p0700 = 7: NAMUR (70007) Mit diesem Makro wird als Befehlsquelle die NAMUR-Klemmenleiste voreingestellt. Tabelle A- 4 Parametermakro p0700 = 7: NAMUR Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0840[0] EIN/AUS1 Vector r4022.0 TM31 DI0 TM31 p0844[0] kein AUS2_1 Vector r4022.4...
  • Seite 672 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0728.11 DI/DO11 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0742 DI/DO12 +24 V p0748.12 DI/DO12 invertieren nicht invertiert p0728.12 DI/DO12 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0743 DI/DO13 r0899.6 Einschaltsperre Vector p0748.13 DI/DO13 invertieren invertiert p0728.13 DI/DO13 Eing.
  • Seite 673 Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p0700 = 10: PROFIdrive NAMUR (70010) Mit diesem Makro wird als Befehlsquelle die PROFIdrive NAMUR-Schnittstelle voreingestellt. Tabelle A- 5 Parametermakro p0700 = 10: PROFIdrive NAMUR Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0840[0] EIN/AUS1 Vector Belegung durch p0922 = 20 Vector p0844[0] kein AUS2_1...
  • Seite 674 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0728.11 DI/DO11 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0742 DI/DO12 +24 V p0748.12 DI/DO12 invertieren nicht invertiert p0728.12 DI/DO12 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0743 DI/DO13 r0899.6 Einschaltsperre Vector p0748.13 DI/DO13 invertieren invertiert p0728.13 DI/DO13 Eing.
  • Seite 675 Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p1000 = 1: PROFIdrive (100001) Mit diesem Makro wird die Sollwertquelle über PROFIdrive voreingestellt. Tabelle A- 6 Parametermakro p1000 = 1: PROFIdrive Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p1070 Hauptsollwert Vector r2050[1] PROFIdrive PZD2 Vector p1071 Skalierung Hauptsollwert Vector 100 %...
  • Seite 676 Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p1000 = 4: Festsollwert (100004) Mit diesem Makro wird als Sollwertquelle der Festsollwert voreingestellt. Tabelle A- 9 Parametermakro p1000 = 4: Festsollwert Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p1070 Hauptsollwert Vector r1024 wirksamer Festsollwert Vector p1071 Skalierung Hauptsollwert Vector 100 %...
  • Seite 677: Index

    Index Lüfter, Baugröße GX, 607 Lüfter, Baugröße HX, 609 Lüfter, Baugröße JX, 613 Montagevorrichtung, 582 Powerblock, Baugröße FX, 595 3-Massen-Modell, 556 Powerblock, Baugröße GX, 597 Powerblock, Baugröße HX, 599 Powerblock, Baugröße JX, 603 Austausch von Bauteilen, 585 Automatische Drehzahlregler-Optimierung, 415 A7850 –...
  • Seite 678 Index einfache, 458 Zulässiger Ausgangsstrom in Abhängigkeit der erweiterte, 489 Umgebungstemperatur, 633 Bypass Deratingverhalten bei erhöhter Pulsfrequenz, 456 mit Synchronisierung mit Überlappung, 481 Determinismus, 338 mit Synchronisierung ohne Überlappung, 484 Diagnose, 560 ohne Synchronisierung, 486 LEDs, 560 Bypass-Funktion, 480 Parameter, 571 Digitalausgänge, 406 Digitalein-/ausgänge, 80, 81, 95, 175, 176 Digitaleingänge, 91, 92...
  • Seite 679 Index Software-Endschalter, 518 Flankenauswertung der Nullmarke, 468 Sollwertdirektvorgabe (MDI), 542 Formieren der Zwischenkreiskondensatoren, 626 STOP-Nocken, 519 Fremdabgang externe Hilfsbetriebe für NAMUR Tippen, 544 (Option B03), 183 Verfahrsätze, 532 Zustandssignale, 545 Einheitenumschaltung, 454 Einspeisemodul eine Stufe niedriger ausgelegt (Option G20, 135 L04), 97 G33, 132 Einstellbarer Leistungsfaktor, 412...
  • Seite 680 Index Hilfsspannung, 94 Hochlaufgeber, 360 L04, 97 Hochlaufgeber-Nachführung, 361 L07, 101 Hohe Überlast, 638 L10, 104 Höher-Taste, 289 L19, 109 L26, 111 L45, 113 L50, 114 I2t-Motormodell, 556 L55, 114 IF1, 349 L57, 115 IF2, 349 L59, 117 Impulszahlkorrektur bei Störungen, 471 L60, 118 Indizierte Istwerterfassung, 498 L61, 119...
  • Seite 681 Index Motoridentifikation, 415 Motorpotenziometer, 271 M13, 49 Motorumschaltung, 437 M21, 47 M23, 48 M43, 48 M54, 48 M78, 49 NAMUR MDS (Motor Data Set), 253 Fremdabgang externe Hilfsbetriebe (Option kopieren, 254 B03), 183 Mechanische Installation Sicher getrennte DC 24-V-Versorgung (Option Checkliste, 37 B02), 183 Menü...
  • Seite 682 Index PROFIBUS-Anschluss, 323 Schrankbeleuchtung mit Service-Steckdose (Option PROFIdrive, 296 L50), 114 Applikationsklassen, 298 Schrank-Stillstandsheizung (Option L55), 114 Azyklische Kommunikation, 308 Schutzfunktionen, 548 Controller, 296 Schwerpunkt des Schrankes, 44 Drive Unit, 296 Sensor Module Cabinet-Mounted SMC10 (Option Supervisor, Drive Unit, 296 K46), 138 Zyklische Kommunikation, 303 Sensor Module Cabinet-Mounted SMC20 (Option...
  • Seite 683 Index Online-Betrieb über PROFINET, 333 TM31, Frontansicht, 89 Projekt erstellen, 189 TM54F, 164 S7ONLINE, 220 Tolerante Geberüberwachung, 464 Zielgeräteauswahl, 219 Transport, 34 Zugangspunkt, 219 Transportindikatoren, 40 STARTER über Ethernet, 221 Kippindikator, 40 IP-Adresse der PC-Schnittstelle einstellen, 222 Stoßindikator, 40 IP-Adresse des Antriebes einstellen, 223 Transportösen, 44 Parameter, 225 Typenschild, 29...
  • Seite 684 Index X101, 79, 174 X102, 79, 174 X103, 79, 174 X122, 80, 175 X126, 82 X127, 85, 177 X132, 81, 176 X140, 86, 178 X1400, 134 X150, 178 X451 (CAN Bus), 137 X452 (CAN Bus), 137 X520, 91 SMC20, 143 SMC30, 150 X521, 92, 151 X522, 93...
  • Seite 686 Siemens AG Änderungen vorbehalten Industry Sector © Siemens AG 2011 Drive Technologies Large Drives Postfach 4743 90025 NÜRNBERG GERMANY www.siemens.com/automation...

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