Parameterbeschreibungen
638 Haltezeit Stoppfunktion
Haltezeit Stoppfunktion
Die
Drehzahl Null führt zu einer Erwärmung des Motors und sollte bei eigenbelüfteten Motoren nur für
eine kurze Dauer erfolgen.
Parameter
Nr.
Beschreibung
638 Haltezeit Stoppfunktion
Autostart
7.3.4
Warnung!
Die VDE Bestimmung 0100 Teil 227 und Bestimmung 0113, insbesondere die Abschnitte
5.4 „Schutz gegen selbsttätigen Wiederanlauf nach Netzausfall und Spannungswiederkehr",
sowie Abschnitt 5.5 „Unterspannungsschutz" beachten.
Eine Gefährdung von Mensch, Maschinen und Produktionsgütern muss beim Eintreten einer
dieser Fälle ausgeschlossen werden.
Weiterhin müssen besondere für den jeweiligen Anwendungsfall zutreffende und nationale
Vorschriften beachtet werden.
651 Betriebsart (Autostart)
Die Autostartfunktion ist für Applikationen geeignet, die durch ihre Funktion einen Anlauf bei Netz-
spannung zulassen. Durch Aktivierung der Autostartfunktion durch den Parameter
beschleunigt der Frequenzumrichter, nach Anlegen der Netzspannung, den Antrieb. Die Steuersignale
STOA und STOB für die Freigabe und der Startbefehl sind gemäß den Vorschriften notwendig. Der
Motor wird entsprechend der Parametrierung und dem Sollwertsignal beim Einschalten beschleunigt.
Betriebsart
0 - Aus
1 - Eingeschaltet
Suchlauf
7.3.5
645 Betriebsart Suchlauf
Die Synchronisation auf einen drehenden Antrieb ist in Anwendungen notwendig, die durch ihr Verhal-
ten den Motor antreiben oder in denen nach einer Fehlerabschaltung der Antrieb noch dreht. Mit Hilfe
Betriebsart Suchlauf
der
sen, auf die aktuelle Antriebsdrehzahl synchronisiert. Nachfolgend wird der Motor auf die Solldrehzahl
mit der eingestellten Beschleunigung geführt. Diese Synchronisationsfunktion ermittelt über einen
Suchlauf die aktuelle Drehfrequenz des Antriebs.
Beschleunigt wird die Synchronisation in den Betriebsarten 1 bis 4 durch kurze Testpulse. Drehfre-
quenzen bis zu 250 Hz werden innerhalb von 100 ms bis 300 ms ermittelt. Bei höheren Frequenzen
wird eine falsche Frequenz ermittelt und die Synchronisation schlägt fehl. Der Suchlauf kann in den
Betriebsarten 1 bis 4 nicht feststellen, ob ein Synchronisationsversuch fehlgeschlagen ist.
Für den Betrieb eines Synchronmotors kann die Flussrichtung bestimmt werden, um ein Ausrichten
der Motorwelle (Rucken) beim Starten zu verhindern. Das Bestimmen der Flussrichtung dauert ca.
20 ms. Dabei kommt es zu kurzen Drehmomentimpulsen. Dieses Verfahrens ist für sehr dynamische
Antriebe nicht geeignet, da die Drehmomentimpulse zu einer Drehung des Antriebs und so zu einer
Fehlmessung führen. Nachdem die Flussrichtung bestimmt wurde, wird der Fluss aufgebaut (Parame-
minimale Flussaufbauzeit
ter
das Startverhalten zu verbessern.
Betriebsverhalten
Betriebsverhalten
638 wird in den Auslaufverhalten 1 und 4 berücksichtigt. Das Regeln auf
651
Kein Autostart. Der Antrieb wird beschleunigt, wenn nach Anlegen der
Netzspannung die Freigabe und der Startbefehl geschaltet werden (flan-
kengesteuert). Werkseinstellung.
Durch Anlegen der Netzspannung wird der Antrieb vom Frequenzumrich-
ter beschleunigt (pegelgesteuert).
645 wird die Motordrehzahl, ohne eine Fehlermeldung „Überstrom" auszulö-
maximale Flussaufbauzeit
779,
Einstellung
Min.
Max.
0,0 s
200,0 s
Funktion
Strom bei Flussaufbau
780,
117
02/2011 Betriebsanleitung Agile
02/2011
Werkseinst.
1,0 s
Betriebsart
781), um
Agile
Betriebsanleitung
651
117