Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

BONFIGLIOLI Vectron Agile series Betriebsanleitung Seite 221

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Parameterbeschreibungen
Wenn in Ausnahmefällen eine Optimierung des Verhaltens der Stromregler vorgenommen werden soll,
kann der Sollwertsprung während der Flussaufbauphase dazu verwendet werden. Der Sollwert der
flussbildenden Stromkomponente steigt, bei geeigneter Parametrierung, sprunghaft auf den Wert
Strom bei Flussaufbau
geregelt auf den Magnetisierungsstrom. Der für den Abgleich notwendige Betriebspunkt erfordert die
Einstellung des Parameters
Aufmagnetisierung beschleunigt wird. Die Messung der Sprungantwort, welche durch das Verhältnis
der genannten Ströme definiert wird, sollte in der Motorzuleitung mit Hilfe eines Mess-Stromwandlers
geeigneter Bandbreite erfolgen.
Hinweis:
Die Ausgabe des intern berechneten Istwerts für die flussbildende Stromkomponente über den Ana-
logausgang kann für diese Messung nicht verwendet werden, da die zeitliche Auflösung der Messung
nicht ausreicht.
Zur Einstellung der Parameter des PI-Reglers wird zunächst die
bis der Istwert während des Regelvorgangs ein deutliches Überschwingen aufweist. Nun wird die Ver-
stärkung wieder etwa auf die Hälfte verringert und dann die
der Istwert während des Regelvorgangs ein leichtes Überschwingen aufweist.
Die Einstellung der Stromregler sollte nicht zu dynamisch gewählt werden, um eine ausreichende
Stellreserve sicher zu stellen. Die Regelung neigt bei reduzierter Stellreserve verstärkt zu Schwingun-
gen.
Die Dimensionierung der Stromreglerparameter durch Berechnung der Zeitkonstante ist für eine
Schaltfrequenz von 2 kHz vorzunehmen. Bei anderen Schaltfrequenzen werden die Werte intern ange-
passt, so dass die Einstellung für alle Schaltfrequenzen unverändert bleiben kann. Die dynamischen
Eigenschaften des Stromreglers verbessern sich mit steigender Schalt- und Abtastfrequenz.
Aus dem festen Zeitintervall für die Modulation ergeben sich über den Parameter
die folgenden Abtastfrequenzen des Stromreglers.
Schaltfrequenz
2 kHz
4 kHz
8 kHz
16 kHz
746 Kreuzkopplungsfaktor
Für einen Asynchronmotor (
610) kann die Kopplung zwischen dem flussbildenden Strom Isd und dem drehmomentbildenden
Strom Isq durch die aktivierte Kreuzkopplungskompensation weitestgehend aufgehoben werden. Da-
durch ist es möglich, den drehmomentbildenden Strom schneller in die Maschine einzuprägen, und der
Drehzahlregelkreis neigt weniger zu Schwingungen.
Die Kreuzkopplung besteht zwischen dem flussbildenden Strom Isd und dem drehmomentbildenden
Strom Isq und wird durch die Spannungsabfälle an der Statorinduktivität und Statorstreuinduktivität
hervorgerufen. Daher nimmt die Kreuzkopplung mit der Statorfrequenz zu. Besonders deutlich wird
die Kreuzkopplung bei hohen Statorfrequenzen mit relativ kleinen Schaltfrequenzen (z. B. 300 Hz Sta-
torfrequenz mit 4 kHz Schaltfrequenz), da bei kleinen Schaltfrequenzen der Stromregler langsamer
wird.
Regelfunktionen
Regelfunktionen
781 und nach Ablauf der
Minimale Frequenz
Einstellung
Abtastfrequenz
2 kHz
4 kHz
8 kHz
8 kHz
Konfiguration
30 = 410) und einen Synchronmotor (
maximalen Flussaufbauzeit
418 auf den Wert 0,00 Hz, da der Antrieb nach der
Verstärkung
Nachstellzeit
221
02/2011 Betriebsanleitung Agile
02/2011
780 wechselt dieser
700 so weit vergrößert,
701 soweit nachgeführt, bis
Schaltfrequenz
Konfiguration
30 =
Agile
Betriebsanleitung
400
221

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis