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Drehzahlregelung; Drehzahlreglerparameter; Grundeinstellung; Automatische Einstellung Des Drehzahlreglers (Nur Bei Betrieb Mit Motormodell) - KEB COMBIVERT G6K-G Programmierhandbuch

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Drehzahlregelung

13.
Drehzahlregelung
Bei dem Drehzahlregler handelt es sich um einen PI-Regler. Nachgeschaltet ist ein PT1-Tiefpass Filter.
Der Integralfaktor Ki kann drehzahlabhängig verändert werden. Der Proportionalfaktor Kp kann proportional
zur Regelabweichung vergrößert werden. Um das Führungsverhalten des Antriebs zu verbessern (kleinere
Überschwinger, höhere Dynamik), kann der Drehzahlregler bei bekanntem Massenträgheitsmoment vorge-
steuert werden.
13.1

Drehzahlreglerparameter

13.1.1

Grundeinstellung

Bei dem Drehzahlregler handelt es sich um einen PI-Regler.
Der Proportionalfaktor „KP Drehzahl" wird in cS06 eingestellt, der Integralfaktor „KI Drehzahl" in cS09
13.1.2
Automatische Einstellung des Drehzahlreglers (nur bei Betrieb mit Motormodell)
Das KP cS06 und KI cS09 des Drehzahlreglers kann vom Umrichter voreingestellt werden. Dazu muss das
Massenträgheitsmoment des Gesamtsystems (Motor + starr gekoppelte Last) in cS25 „Trägheitsmoment"
eingetragen sein.
Nach der Eingabe der Motordaten muss einmal der Parameter Fr10 „Motoranpassung" = 1 oder 2 geschrie-
ben werden. Abhängig von der eingestellten Motorleistung dr03 wurde dadurch in cS25 das Massenträg-
heitsmoment für einen Standard-Asynchronmotor vorgeladen. Da in vielen Applikationen das Verhältnis des
Lastträgheitsmomentes im Bereich 0,5...2 x Motorträgheitsmoment liegt, erhält man für cS25 einen Wert, der
bei 50Hz Standardmotoren in der richtigen Größenordnung liegt.
Bessere Ergebnisse erzielt man, wenn das Gesamtträgheitsmoment exakt vorgegeben wird. Ist der Wert
nicht bekannt, so kann er, wie im Kapitel 13.2 beschrieben, ermittelt werden.
Der Parameter cS26 „symmetrisches Optimum" bestimmt, welches Regelverhalten durch die berechneten
Parameter erreicht werden soll.
Mit cS26 = 2 werden die Parameter für eine dynamische, harte Drehzahlreglereinstellung berechnet. Stör-
faktoren, wie z.B. Torsion oder Spiel der Lastankopplung, können Schwingungen verstärken, sodass ein
größerer Wert in cS26 eingetragen werden muss.
Mit cS26 = 15 werden die Parameter für eine sehr weiche und träge Drehzahlreglereinstellung berechnet.
Welcher der Werte zwischen 2 und 15 für die Applikation am besten geeignet ist, hängt von der Schwingnei-
gung des Gesamtsystems ab.
Bei dem geberlosen Betrieb von Asynchronmaschinen (ASCL) kann eine Schwingung als mögliche Störgrö-
ße bei der geschätzten Drehzahl auftreten. Eine Erhöhung des Werts im Parameter „ASCL Drehzahl PT1
Zeit" (ds17) ermöglicht oft eine dynamischere Drehzahlregler-Einstellung, d.h. einen kleineren Wert für cS26.
Mit Einstellen des Wertes „19 = Aus" in cS26 kann die Vorladung der Drehzahlreglerparameter deaktiviert
werden.
Die Drehzahlreglerparameter werden überschrieben, sobald der Wert für cS26 geändert wird.
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COMBIVERT G6
© KEB, 2014-03

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