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KEB COMBIVERT G6K-G Programmierhandbuch Seite 127

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Motordaten und Reglereinstellungen des Asynchronmotors
Regeln auf Modellströme (dS18 = 8):
Das Regeln auf die Modellströme (dS18 Bit 3 = Wert 8) hat den Vorteil, dass Störgrößen auf den gemes-
senen Strömen gefiltert in das Motormodell eingehen und somit der berechnete Modellstrom glatter und
damit die Stromregelung ruhiger abläuft. Der Nachteil liegt in der Gefahr, dass bei einer Differenz zwischen
gemessenem und berechnetem Strom der Antrieb auf OC gehen könnte. Somit ist auf die Identifikation der
Ersatzschaltbilddaten ein besonderes Augenmerk zu legen.
Beobachter Motormodell (dS18 = 16):
Der Beobachter (dS18 Bit 4 = Wert 16) korrigiert die Modellströme abhängig von den gemessenen Strömen,
um den in Parameter dS23 „Beobachter Faktor" eingestellten Faktor.
Quadratische Momentenkennlinie:
Soll der Antrieb an der Momentengrenze beschleunigt werden, ist es zwingend erforderlich, dass das max.
Kippmoment nicht überschritten wird. Hierzu ist der Parameter (dS03 Bit 1 = Wert 2) zu aktivieren und das
Kippmoment bei DASM Feldschwächedrehzhal (dr18) in Parameter dr16 (DASM max. Moment bei Eck-
drehzahl) einzutragen. Die DASM Feldschwächedrehzhal (dr18) sollte auf die DASM Bemessungsdrehzahl
(dr01) gesetzt werden. Sollte das Kippmoment nicht aus dem Datenblatt hervorgehen, muss das Kippmo-
ment aus den Ersatzschaltbilddaten berechnet werden.
Faustformel : Mk = 2,0 * Mn
Mk = DASM max. Moment bei Eckdrehzahl (dr16)
Mn = DASM Bemessungsmoment (dr14)
Abschaltung der Totzeitkompensation bei zu hohen Ausgangsfrequenzen:
Die Totzeitkompensation ist bis 200 Hz zwingend erforderlich, darüber sollte sie abgeschaltet werden. Hierzu
muss ein digitaler Softwareausgang z.B. für (do04 = „27: Istwert > Pegel") der Level (LE04 = 12000 U/min
(ppz=1)) mit Hysterese LE12 = 500 U/min und die Eingangsfunktion uF21 „Totzeitkompensation aus" = 256
auf den zugehörigen Softwareeingang gelegt werden. Mit dem Parameter uF25 kann eine Zeit definiert wer-
den, in der die Totzeit sanft abgeschaltet wird.
Entlastung des Stromreglers bei dynamische Vorgängen:
Um bei den hohen Ausgangsfrequenzen den Stromregler zu entlasten gibt es zwei Möglichkeiten:
a) Pt1- Glied nach dem Drehzahlregler aktivieren
Nach dem PI – Drehzahlregler lässt sich ein PT1 Glied über Parameter cS29 aktivieren. Empfohlen wird eine
PT1 Zeit von 2...8ms. Der Parameter cS29 wird in der Berechnung für die Reglerparameter des Drehzahlreg-
lers über das Massenträgheitsmoment berücksichtigt.
b) Rampenzeit und S-Kurven in Verzögerung
Auflösungsmode
4000 U/min
8000 U/min
16000 U/min
32000 U/min
© KEB, 2014-03
Min. oP30...oP31 / Min. oP34...oP35
0,05 s
0,1 s
0,15 s
0,25 s
COMBIVERT G6
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