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KEB COMBIVERT G6K-G Programmierhandbuch Seite 120

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Motordaten und Reglereinstellungen des Asynchronmotors
Streuinduktivitätsmessung (dr48 = 2)
Die Einmessung der Streuinduktivität (dr07) erfolgt mit einem Testsignal im Stillstand. Die Frequenz des
Messsignals ist einstellbar über Bit 5...7 in Parameter dr48.
Da der Umrichter die ideale Messfrequenz automatisch ermittelt, sollte immer der Wert 0 für die Bits 5...7
gewählt werden.
Ständerwiderstandsmessung (dr48 = 3)
Die Einmessung des Ständerwiderstandes erfolgt mit einem Gleichstrom.
Läuferwiderstandsmessung (dr48 = 4)
Die Einmessung des Läuferwiderstandes (dr08) erfolgt mit einem Testsignal im Stillstand. Die Frequenz des
Messsignals ist einstellbar über Bit 5...7 in Parameter dr48.
Da der Umrichter die ideale Messfrequenz automatisch ermittelt, sollte immer der Wert 0 für Bit 5...7 gewählt
werden.
Da aus Gründen der Messgenauigkeit die Messfrequenz teilweise auf 7,8125 Hz verringert werden muss,
kann ein Verdrehen des Motors stattfinden.
Modell-/ Reglerparametrierung (dr48 = 5)
Mit dr48 = 5 werden außer den internen Modellparametern auch die Strom-, Fluss- und Drehzahlberech-
nungsregler-Parameter aus den Ersatzschaltbilddaten berechnet. Wird nicht der Automatikmodus für die
Identifikation verwendet, sollte diese Aktion nach der Einmessung von Streuinduktivität, Läufer- und Stän-
derwiderstand und vor der Identifikation der Hauptinduktivität durchgeführt werden, damit die Regler für den
Drehzahl-Hochlauf richtig parametriert sind.
Hauptinduktivität (ASM) (dr48 = 6)
Für die Identifikation der Hauptinduktivität muss der Motor auf die Drehzahl für maximales Moment (dr17)
beschleunigen. Der Drehzahlregler muss sinnvoll parametriert sein (kleines Ki wählen), der Antrieb darf wäh-
rend der Identifikation nicht schwingen.
Der Motor muss im Leerlauf drehen können. Nachdem die Hauptinduktivität identifiziert ist, stopt der Antrieb
selbsttätig.
Für die Identifikation gibt es eine Sonderrampe „Motoridentifikation Rampenzeit" (dr49). Diese Rampe gilt für
die Beschleunigung am Anfang und die Verzögerung am Ende der Identifikation.
Totzeiterfassung (dr48 = 10, 11)
Als Einzelidentifikation funktioniert die Totzeiterfassung nur, wenn der Ständerwiderstand korrekt vorgegeben
worden ist.
Die gemessenen Totzeit-Werte können über In39 und In40 ausgelesen werden.
Die eingemessenen Totzeitkompensationskennlinien sind im Betrieb wirksam, wenn uF18 = 3 gewählt ist.
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COMBIVERT G6
© KEB, 2014-03

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