7.5
Fernsteuerungsfunktionen
Run-/Stopp-/Freigabe-/Reset-Funktion
Als Voreinstellung sind die Run-/Stopp-Befehle für die
Fernsteuerung über die Eingänge der Klemmleiste auf der
Steuerplatine programmiert. Bei Werkseinstellung kann das
Resetsignal über Tastatur oder Klemme betätigt werden.
Mit dem Parameter „Run/Stop Sgnl" [2151] und „Reset
Sgnl" [216] können diese Funktionen auch für die Tastatur
oder die Bus-Kommunikationssteuerung gewählt werden.
HINWEIS: Die Beispiele in diesem Abschnitt beschreiben
nicht alle Möglichkeiten. Nur die Voreinstellungen
(werkseitig) und die gängigsten Kombinationen werden
aufgezeigt.
7.5.1 Voreinstellungen der Run-/
Stopp-/Reset-Funktionen
Die Voreinstellungen sind in Abb. 44 dargestellt. In diesem
Beispiel wird der Softstarter mit DigIn 1 (Run FWD)
gestartet und mit DigIn 2 (Stop) gestoppt. Nach dem Alarm
wird mit DigIn 4 ein Reset vorgenommen. Die Eingänge
sind voreingestellt für die Flankensteuerung.
Run FWD
Stop
(Impuls)
(Impuls)
Steuerplatine
Fig. 44 Voreinstellung Run-/Reset-Befehle.
CG Drives & Automation, 01-5980-02r2
Reset, Zurücksetzen
(Impuls)
7.5.2 Freigabe- und Stopp-Funktionen
Beide Funktionen können jeweils einzeln oder gleichzeitig
benutzt werden. Die Wahl der Funktion, die verwendet
werden soll, hängt von der Anwendung und dem
Steuermodus der Eingänge ab (Niveau/Flanke [21A]).
HINWEIS: Im Flankensteuermodus muss mindestens ein
Digitaleingang auf „Stopp" programmiert sein, da nur
die Befehle „RunFWD" und „RunREV" den Softstarter
starten können.
Freigabe
Die Freigabe-Funktion wird als Startsperre verwendet. Das
bedeutet: Wenn ein beliebiger Eingang auf „Freigabe"
eingestellt ist, dieser Eingang auf aktiv (high) gesetzt werden
muss, um die Ausführung eines Run-Befehls zu erlauben.
Wenn der Eingang auf „low" eingestellt ist, rollt der Motor
aus.
ACHTUNG!
Wird die Freigabe-Funktion nicht für einen
!
digitalen Eingang programmiert, wird er als
intern aktiv betrachtet.
Stop
Wird der Eingang auf „low" (offen) eingestellt, stoppt der
Softstarter gemäß dem in Menü [341] gewählten Stopp-
Modus.
7.5.3 Niveau- / Flankensteuerung
nach dem Reset
Stoppt der Softstarter aufgrund einer Fehlerart, kann der
Softstarter durch einen Impuls („Low"/„High"-Übergang)
am „Reset"-Eingang an DigIn 4 zurückgesetzt werden.
Je nach gewählter Steuerungsmethode erfolgt ein Neustart
wie folgt:
Flankengesteuerte „Run"-Eingänge
Nach einem „Reset"-Befehl muss ein neuer „Run"-Befehl
ausgegeben werden, damit der Softstarter wieder anläuft.
Die Eingänge sind auf Flankensteuerung voreingestellt. Ein
Eingang wird also durch einen Übergang von „Low" auf
„High" aktiviert oder umgekehrt.
HINWEIS: Flankengesteuerte Eingänge entsprechen der
Maschinenrichtlinie (siehe Kapitel 1.5.1, Seite 7), wenn
sie unmittelbar zum Starten und Stoppen der Maschine
verwendet werden.
Der „Freigabe"- und „Stopp"-Eingang muss ständig
geschlossen sein, damit ein RunFWD- oder RunREV-Befehl
akzeptiert wird. Die letzte Flanke (RunFWD oder RunREV)
ist gültig. Wenn ein flankengesteuerter Start aktiviert ist,
muss ein Eingang für den Stoppbefehl gemäß Abb. 44, Seite
67 verwendet werden. Abb. 45 zeigt das Beispiel einer
möglichen Sequenz.
Hauptfunktionen
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