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Emv - Hinweise; Maßnahmen; Steueranschluss - BONFIGLIOLI ACT 201-05 Betriebsanleitung

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5.1
Die Frequenzumrichter sind entsprechend den Anforderungen und Grenzwerten der
Produktnorm EN 61800-3 mit einer Störfestigkeit (EMI) für den Betrieb in industriellen
Anwendungen ausgelegt. Die elektromagnetische Störbeeinflussung muss durch eine
fachgerechte Installation und Beachtung der spezifischen Produkthinweise vermieden
werden.
Maßnahmen
Frequenzumrichter und Kommutierungsdrossel flächig auf einer metallischen Mon-
tageplatte – idealerweise verzinkt – montieren.
Auf einen guten Potentialausgleich innerhalb des Systems oder der Anlage achten.
Anlagenteile wie Schaltschränke, Stellpulte, Maschinengestelle etc. mit PE - Lei-
tungen flächig und gut leitend verbinden.
Den Frequenzumrichter, die Kommutierungsdrossel, externe Filter und weitere
Komponenten über kurze Leitungen mit einem Erdungspunkt verbinden.
Unnötige Leitungslängen und die frei schwebende Verlegung bei der Installation
vermeiden.
Schütze, Relais und Magnetventile im Schaltschrank mit geeigneten Entstörkom-
ponenten versehen.
C
Achtung! Die Frequenzumrichter erfüllen die Anforderungen der Niederspannungs-
26

EMV - Hinweise

A
B
D
richtlinie 73/23/EWG und der EMV-Richtlinie 89/336/EWG. Die EMV-
Produktnorm EN 61800-3 bezieht sich auf das Antriebssystem. Die Doku-
mentation gibt Hinweise, wie die anzuwendenden Normen erfüllt werden
können, wenn der Frequenzumrichter eine Komponente des Antriebssys-
tems ist. Die Konformitätserklärung ist vom Errichter des Antriebssystems
zu erbringen.
Netzanschluss
A
Die Netzzuleitung kann beliebig lang sein, jedoch
getrennt von Steuer-, Daten- und der Motorlei-
tung verlegen.
Zwischenkreisanschluss
B
Die Frequenzumrichter mit demselben Netzpoten-
tial oder mit einer gemeinsamen Gleichspan-
nungsquelle verbinden. Leitungslängen >300 mm
schirmen und beidseitig mit der Montageplatte
verbinden.

Steueranschluss

C
Die Steuer- und Signalleitungen räumlich getrennt
von den Leistungsleitungen verlegen. Den Schirm
der Steuerleitungen beidseitig großflächig und gut
leitend mit Erde verbinden. Analoge Signalleitun-
gen einseitig mit dem Schirmpotential verbinden.
Motor- und Bremswiderstand
D
Die geschirmte Motorleitung am Motor mit einer
metallischen PG-Verschraubung und am Frequen-
zumrichter durch eine geeignete Schirmschelle gut
leitend mit Erdpotential verbinden. Die Signallei-
tung zur Überwachung der Motortemperatur von
der Motorleitung getrennt verlegen. Den Schirm
dieser Leitung beidseitig auflegen. Bei Einsatz
eines Bremswiderstandes dessen Anschlussleitung
ebenfalls schirmen und den Schirm beidseitig
auflegen.
02/06

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