2.3.2
2.3.2
Luftansaug oder -ausblas über Lichtschächte
Liegen die Wanddurchführungen der Luftkanäle am Ansaug oder
Ausblas unterhalb der Erdgleiche, empfiehlt sich die Luftführung
über strömungsgünstige Kunststoff-Lichtschächte. Bei Beton-
schächten muss ein Luftleitblech eingesetzt werden. Der Licht-
schacht auf der Ausblasseite sollte mit einer schallabsorbieren-
den Auskleidung versehen werden. Hierfür eignen sich
wetterbeständige Mineralfaserplatten mit einem Raumgewicht
von ca. 70 kg/m³ oder offenzelliger Schaumstoff (z.B. Melamin-
harzschaum).
Mindestabmessungen
1000 x 650 mm
Abdichten des Übergangs zwischen Lichtschacht und Mau-
erdurchbruch (siehe Kap. 2.3.4 auf S. 22)
Abdeckung mit Gitterrost (Einbruchsicherung)
Abfluss für Kondensat vorsehen
Zum Schutz vor Kleintieren und Laub sollte zusätzlich ein
Drahtgitter (Maschenweite > 0,8 cm) angebracht werden.
2.3.3
Regenschutzgitter für Wärmepumpen
Regenschutzgitter dienen bei Mauerdurchbrüchen oberhalb der
Erdgleiche als optische Blende und zum Schutz des Luftkanals
vor Witterungseinflüssen. Es wird von außen an der Mauer be-
festigt und ist unabhängig von der Art der Luftführung einsetzbar.
Das speziell für Wärmepumpen entwickelte Regenschutzgitter
(Sonderzubehör) weist einen wesentlich geringeren Druckverlust
als handelsübliche Wetterschutzgitter auf. Es ist sowohl auf der
Ansaug- als auch auf der Ausblasseite einsetzbar.
Zum Schutz vor Kleintieren und Laub sollte ein Drahtgitter zwi-
schen Wand und Regenschutzgitter angebracht werden. Der
freie Querschnitt des Gitters muss mindestens 80 % betragen
(Maschenweite > 0,8 cm). Eine eventuell notwendige Einbruch-
sicherung ist bauseits zu ergänzen.
Pos.
Bezeichnung
500-700
1
Schutzgitter
1 Stück
2
Dübel 6x30
4 Stück
3
Schraube 5x70
4 Stück
Tab. 2.4: Befestigungsmaterial für Regenschutzgitter
2.3.4
Dämmen der Mauerdurchbrüche
Die notwendigen Mauerdurchbrüche sind bauseits zu erstellen.
Sie müssen auf der Innenseite zwingend mit einer Wärmedäm-
mung verkleidet werden, um eine Auskühlung bzw. Durchfeuch-
tung des Mauerwerks zu verhindern. In Abb. 2.11 auf S. 22 ist
beispielsweise eine Dämmung mittels PU-Hartschaum (Dämm-
stärke 25 mm) dargestellt. Der Übergang zwischen Wanddäm-
mung und Wandanschlusskasten muss zwingend luftdicht ange-
schlossen werden. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen
(z.B. bei Schlagregen) ist eindringendes Wasser durch ein Ge-
fälle nach außen abzuführen.
HINWEIS
Um Durchfeuchtung des Mauerwerks und die daraus resultierende
Schimmelbildung zu vermeiden, muss eine durchgängige Wärmedäm-
mung der Luftführung bis zur Außenkante der Gebäudehülle durchge-
führt werden.
22
| PHB Wärmepumpen für Heizung und Warmwasserbereitung | 12.2011
der
Schächte
1000 x 400
800
900
1500
1 Stück
1 Stück
1 Stück
6 Stück
8 Stück
14 Stück
6 Stück
8 Stück
14 Stück
HINWEIS
Die Mindestabmessungen der Luftkanäle sind den Geräteinformationen
zu entnehmen.
bis
Abb. 2.9: Mindestabmessungen Lichtschacht
Abb. 2.10:Regenschutzgitter für Wärmepumpen
Abb. 2.11:Beispiel für die Ausführung eines Mauerdurchbruches
Luft/Wasser-Wärmepumpe
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