Luft/Wasser-Wärmepumpe
2 Luft/Wasser-Wärmepumpe
2.1 Wärmequelle Luft
Einsatzbereich der Luft/Wasser-Wärmepumpe
Eine allgemeine Aussage zu den Einsatzgrenzen von Luft/Was-
ser-Wärmepumpen ist nicht möglich. Diese können sich auf
Grund von verschiedenen Komponenten in der Wärmepumpe
oder unterschiedlichen Kältemitteln unterscheiden. Einsatzberei-
che sind, z.B.:
LA ..TAS von -25 °C bis +35 °C
LIA ..IM von von -20 °C bis +35 °C
HINWEIS
Die Einsatzgrenzen der verschiedenen Wärmepumpen können den Ge-
räteinformationen im Anhang entnommen werden.
Verfügbarkeit der Wärmequelle Außenluft
uneingeschränkt
Nutzungsmöglichkeiten
monoenergetisch
bivalent parallel (bzw. teilparallel)
bivalent alternativ
bivalent regenerativ
Pufferspeicher
Die Einbindung der Luft/Wasser-Wärmepumpe erfordert einen
Reihen-Pufferspeicher, um die Abtauung des Verdampfers (La-
mellenwärmetauscher) durch Kreislaufumkehr zu gewährleisten.
Zusätzlich verlängert der Einbau eines Reihen-Pufferspeichers
die Laufzeiten der Wärmepumpe bei geringer Wärmeanforde-
rung (siehe Kap. 8.6 auf S. 102).
Kondensatablauf
Das im Betrieb anfallende Kondenswasser muss frostsicher ab-
geleitet werden. Um einen einwandfreien Abfluss zu gewährleis-
ten, muss die Wärmepumpe waagerecht stehen. Das Konden-
satwasserrohr muss mindestens einen Durchmesser von 50 mm
haben und muss frostsicher in den Abwasserkanal geführt wer-
den. Soll das Kondensat in Abwasserkanäle eingeleitet werden,
in denen Faulgase auftreten können, ist der Verdampfer mit Hilfe
eines Siphons vor Faulgasen zu schützen. Die Abtauung findet
bis zu 16 mal täglich statt, bei der jeweils bis zu 10 Liter Kon-
denswasser anfallen können (siehe Abb. 2.1 auf S. 17).
Abb. 2.1: Fundamentplan Wärmepumpe mit Kondensatablauf
www.dimplex.de
HINWEIS
Die Frostgrenze kann je nach Klimaregion variieren. Es sind die Vor-
schriften der jeweiligen Länder zu berücksichtigen.
ACHTUNG!
Bei der Einleitung von Kondensat in Klärbecken und Abwassersysteme
ist ein Siphon vorzusehen, um den Verdampfer vor aggressiven Dämpfen
zu schützen.
ACHTUNG!
Die Fernwärmeleitung ist so zu verlegen, dass über das Fundament der
Außeneinheit kein Wasser in die Leitung eindringen kann. Dazu ist die
Fernwärmeleitung ca. 2 - 3 cm aus dem Fundament heraus zuführen.
Aufstellungsempfehlung
Die Luft/Wasser-Wärmepumpe sollte bevorzugt im Freien aufge-
stellt werden. Durch die geringen Anforderungen an das Funda-
ment und den Wegfall von Luftkanälen ist dies eine unkompli-
zierte
und
kostengünstige
Aufstellung sind die Bestimmungen der Landesbauordnung zu
beachten. Ist eine Aufstellung im Freien nicht möglich, so ist zu
berücksichtigen, dass es bei einer Aufstellung in Räumen mit
hoher Luftfeuchtigkeit an der Wärmepumpe, den Luftkanälen
und speziell an den Mauerdurchbrüchen zur Kondensatbildung
kommen kann.
Eingefrierschutz
Über einen eingebauten Frostschutzfühler wird bei Bedarf die
Heizungsumwälzpumpe automatisch aktiviert, um ein Einfrieren
der Wärmepumpe während einer Standzeit zu verhindern
(Kap. 8.2 auf S. 93).
ACHTUNG!
Die angesaugte Luft darf nicht ammoniakhaltig sein. Die Nutzung von
Abluft aus Tierstallungen ist daher nicht zulässig.
Wartungshinweise
Um einen sicheren Betrieb der Wärmepumpe gewährleisten zu
können ist diese in regelmäßgigen Abständen zu warten. Fol-
gende Arbeiten können auch ohne spezielle Ausbildung ausge-
führt werden:
Reinigung der Lamellen am Verdampfer
Reinigung des Innenraums der Wärmepumpe
Reinigung der Kondensatwanne / Kondenswasserablaufes
Reinigung der Luftkanäle (Lufteintritt und -austritt)
Zusätzlich ist auch die Dichtigkeit der Wärmepumpe und die
Funktionsfähigkeit des Kältemittelkreislaufs in regelmäßgien Ab-
ständen zu überprüfen.
HINWEIS
Weitere Informationen und länderspezifische Normen zur Dichtheitsprü-
fung von Wärmepumpen finden Sie unter www.dimplex.de/dichtheits-
pruefung.
ACHTUNG!
Arbeiten
an
kältemittelführenden
kältetechnischem Fachpersonal durchgeführt werden.
12.2011 | PHB Wärmepumpen für Heizung und Warmwasserbereitung |
Aufstellungsvariante.
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