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Gebäudeleittechnik; Bms Schnittstelle; Verdichtersteuerung Über Digitale Eingänge - Dimplex WPM Touch Bedienungsanweisung Für Den Benutzer Und Fachmann

Wärmepumpen-manager
Inhaltsverzeichnis

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Deutsch
7.7 Gebäudeleittechnik
ACHTUNG!
Dimplex übernimmt keine Verantwortung für Schäden, die
durch den Anschluss von Fremdkomponenten an der Wärme-
pumpe entstehen. Hierzu gehören auch Building Manage-
ment Systeme, die zu einem unsachgemäßen Wärmepum-
penbetrieb z.B. durch unzulässig kurze Laufzeiten führen."
Für eine Anbindung der Wärmepumpe an eine Gebäudeleit-
technik stehen ab Softwarestand L09 zwei Möglichkeiten zur
Verfügung.
Übergabe der Vorgabewerte mittels Schnittstelle über das
BMS (Building Management System). Hierfür stehen ver-
schiedene Protokolle und Schnittstellen zur Verfügung
(Kap. 7.7.1 auf S. 16).
Beschaltung digitaler Eingänge mit der Möglichkeit am
Wärmepumpenmanager auf die in Kap. 7.4 auf S. 13 be-
schriebene Leistungsregelung Einfluss zu nehmen. Zusätz-
lich besteht die Möglichkeit über Digitale Eingänge den Be-
triebsmodus sowohl von Heizen auf Kühlen zu als auch
über eine parametrierbare Sperre Extern (Frostschutz/
Warmwasser/Urlaub/Sommer) Einfluss zu nehmen (Kap.
7.7.2 auf S. 16).
ACHTUNG!
In allen Fällen müssen immer die Primärpumpe (M11) als auch
die Sekundärpumpe (M16) bzw. je nach hydraulischer Einbin-
dung die Heizungsumwälzpumpe (M13) auf dem Wärmepum-
penmanager aufgeklemmt werden. Nur so können die für den
Betrieb notwendigen Pumpenvor- und nachläufe eingehalten
und die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen greifen

7.7.1 BMS Schnittstelle

An der BMS Schnittstelle werden über die als Sonderzubehör
erhältlichen Erweiterungen für die Anbindung an:
LAN
KNX
Modbus
zur Verfügung gestellt.
Über diese Erweiterungen können u.a. die Betriebsdaten und
Historie ausgelesen, Einstellungen wie Modus oder auch Soll-
wertvorgaben vorgenommen werden.
Im Allgemeinen sollte eine Anforderung der Wärmepumpe im
Zusammenhang mit Gebäudeleittechnik über eine Schnittstelle
bevorzugt werden.
Wird eine solche Schnittstelle eingesetzt, wird folgende Pro-
grammierung am Wärmepumpenmanager vorgeschlagen. Je
nach Anzahl von Heiz- oder Kühlkreisen werden diese auf eine
Festwertregelung eingestellt. Die von der GLT berechnete
Leistungsstufe
Stufe L1
Solltemperatur - Hysterese
Solltemperatur + Hysterese
Stufe L2
Solltemperatur - Hysterese
Solltemperatur + Hysterese
Stufe L3
Solltemperatur - Hysterese
Solltemperatur + Hysterese
Abb. 7.2:Beispiel der Leistungsstufenschaltung
Bei der Programmierung der Leistungsstufenschaltung über
die Gebäudeleittechnik muss auf die wärmepumpenrelevante
16
Beschreibung
Verdichter 1
452117.66.02a · FD 0101
Solltemperatur wird dabei an den Wärmepumpenmanager als
Festwerttemperatur übertragen. Ebenso wird über die GLT die
Wärmepumpe in den Modus Auto, Sommer und Kühlen ver-
setzt.
Weitere Informationen zu diesen Möglichkeiten enthält die Be-
schreibung des jeweiligen Produkts.
7.7.2 Verdichtersteuerung über digitale
Eingänge
Neben einer Sollwertvorgabe durch das BMS ist es auch mög-
lich die Verdichter über digitale Eingänge zu steuern.
Leistungsstufen
Eine Beeinflussung der Leistungsstufen (L) erfolgt über zwei di-
gitale Eingänge. In der Tabelle 5.1 wird eine Übersicht der Leis-
tungsstufenschaltung aufgezeigt.
Leistungsstufe
Stufe L1
Stufe L2
Stufe L3
Abb. 7.1:Übersicht Leistungsstufen
Die Abfolge der Leistungsstufenschaltung erfolgt wie in Kap.
7.4 auf S. 13 Leistungsregelungen beschrieben.
Hierbei ist zu beachten, dass im Rahmen der Einsatzgrenzen
die Gebäudeleittechnik die Leistungsstufen erhöhen und redu-
zieren kann. Dabei werden die TAB der Energie-Versorgungs-
Unternehmen nicht außer Kraft gesetzt. Die am Wärmepum-
penmanager eingestellten Solltemperaturen werden ignoriert.
Die Wärmepumpe wird im Extremfall nur über die Einsatzgren-
zen (Hoch- und Niederdruck, Vor- und Rücklauftemperatur) ge-
sperrt oder durch Sicherheitsfunktionen abgeschaltet.
Die Tabelle 5.2 verdeutlicht die Leistungsstufenschaltungen
und deren Auswirkungen
bzw. Kälteerzeuger.
Schaltung der Leistungsstufen
Bei Parallelschaltungen von Wärmepumpen empfiehlt es sich
die Leistungsstufen als Ringschaltung aufzubauen und zu pro-
grammieren. Dies bedeutet je nach benötigter Leistung wird
Wärmepumpe 1 mit L1 freigegeben, anschließend die Wärme-
pumpe 2 mit L1 und Wärmepumpe 3 mit L1. Wird weitere Leis-
tung benötigt, wird Wärmepumpe 1 mit L2, dann Wärme-
pumpe 2 mit L2 und Wärmepumpe 3 mit L3 freigegeben. Ein
Rückschalten erfolgt auf die gleiche Art und Weise. Zunächst
wird Wärmepumpe 1 in L1 , Wärmepumpe 2 in L1 und anschlie-
ßend Wärmepumpe 3 in L1 geschalten. Somit erhalten die Ver-
dichter nicht nur gleiche Laufzeiten, auch die Wärmepumpen
werden mit dieser Maßnahme am effektivsten betrieben.
Verdichter 2
an
aus
immer an
immer an
immer an
immer an
immer an
immer an
Mindeststandzeit (Kap. 7.2.3 auf S. 11), Schaltspielsperre (Kap.
7.2.4 auf S. 11) und gegebenenfalls auf die EVU-Sperre (Kap.
7.2.1 auf S. 11) geachtet werden.
WPM Touch
Digital 1
Digital 2
geschlossen
geöffnet
geöffnet
geschlossen
geschlossen
geschlossen
auf die Verdichter und 2. Wärme-
2. Wärme-/Kälteerzeuger
aus
aus
aus
aus
an
aus
aus
aus
an
aus
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