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Konstant Geregelte Speicherladung; Elektronisch Geregelte Umwälzpumpen In Heizungsanlagen; Hydraulischer Abgleich Mit Neueinstellung Des Überströmventils - Dimplex LI11TES Handbuch

Wärmenpumpen fuer heizung und warwasserbereitung
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Einbindung der Wärmepumpe in das Heizsystem

8.13 Konstant geregelte Speicherladung

Für die Regelung von Pufferspeichern mit großen Volumeninhal-
ten, die mit konstanter Temperatur beladen werden sollen, ist
eine Regelung mit zwei Pufferthermostaten und einem Schütz (2
Kontakte) erforderlich.
HINWEIS
Die abgebildete Schaltung sichert die volle Beladung des Pufferspeichers
und verhindert somit ein Takten der Wärmepumpe.
8.14 Elektronisch geregelte Umwälzpumpen in Heizungsanlagen
Durch die Europäische Ökodesign Richtlinie wird in Heizungsan-
lagen ab dem 01.01.2013 der Einsatz von elektronisch geregel-
ten Umwälzpumpen gefordert. Bei elektronisch geregelten Um-
wälzpumpen wird über den Druckverlust des Heizkreises der
Volumenstrom bzw. die Drehzahl der Pumpe geregelt. Sinkt in
einem Gebäude die Heizlast, schließen die Thermostatventile
des Heizkreises und der Druck im System steigt. Die elektro-
nisch geregelte Umwälzpumpe erkennt den Druckanstieg und
regelt den Volumenstrom entsprechend herab. Dies führt dazu,
dass der Mindestvolumenstrom über die Wärmepumpe eventuell
nicht mehr sichergestellt werden kann.
Soll bei einer bestehenden Heizungsanlage mit Überströmventil
die ungeregelte Umwälzpumpe gegen eine elektronisch gere-
gelte Umwälzpumpe getauscht werden, ist die hydraulische Ein-
bindung der Wärmepumpe zu überprüfen und eventuell anzu-
passen. Im ungünstigsten Fall muss der in der Geräteinformation
der Wärmepumpe geforderte Mindestvolumenstrom sicherge-
stellt sein. Dazu gibt es drei Möglichkeiten:
Einbau doppelt differenzdruckloser Verteiler
In diesem Fall ist das bestehende Überströmventil durch einen
Doppelt Differenzdrucklosen Verteiler (siehe Kap. 8.4.3 auf
S. 99) zu ersetzen. Durch den DDV wird auch bei geschlossenen
Heizkreisen der Mindestvolumenstrom sichergestellt. Die elekt-
ronisch geregelte Umwälzpumpe wird hier als Umwälzpumpe im
Heizkreis installiert. Werden die Heizkörper geschlossen, redu-
ziert die elektronisch geregelten Umwälzpumpen den Volumen-
strom.
Ansteuerung der Umwälzpumpe über den WPM
EconPlus
Bei Wärmepumpen, die über einen Wärmepumpenmanager
WPM EconPlus verfügen, besteht die Möglichkeit durch ein Soft-
ware-Update die elektronisch geregelte Umwälzpumpe über den
Wärmepumpenmanager mit einem 0 - 10 Volt Signal anzusteu-
ern. Voraussetzung ist, dass die elektronisch geregelte Umwälz-
pumpe über ein 0 - 10 Volt Eingangsignal verfügt. In diesem Fall
ist kein Umbau der Hydraulik notwendig.
www.dimplex.de
Abb. 8.29:Regelung für eine konstant geregelte Speicherladung
Hydraulischer Abgleich mit Neueinstellung des
Überströmventils
Die elektronisch geregelte Umwälzpumpe wird so eingestellt,
dass sie den geforderten Mindestheizwasserdurchsatz auch bei
einer Erhöhung des Anlagengegendrucks zur Verfügung stellt.
Anschließend ist die Einstellung des Überströmventil gemäß
Kap. 8.3.3 auf S. 95 zu prüfen. Wird der Mindestheizwasser-
durchsatz nicht eingehalten, so ist der Verbraucherkreis durch
einen differenzdrucklosen Verteiler hydraulisch zu trennen.
HINWEIS
Elektronisch geregelte Umwälzpumpen sollten in neuen Installationen
nur mit einem Überströmventil kombiniert werden, wenn diese durch den
Wärmepumpenmanager mit einem 0 - 10 Volt Signal angesteuert werden
kann.
HINWEIS
In allen drei Fällen ist nach Abschluss der Umbauarbeiten ein hydrauli-
scher Abgleich durchzuführen und die Reglereinstellungen des Wärme-
pumpenmanagers zu überprüfen.
Elektrischer Anschluss von elektronisch
geregelten Umwälzpumpen
Elektronisch geregelte Umwälzpumpen weisen hohe Anlauf-
ströme auf, die unter Umständen die Lebenszeit des Wärme-
pumpenmanagers verkürzen können. Aus diesem Grund ist zwi-
schen dem Ausgang des Wärmepumpenmanagers und der
elektronisch geregelten Umwälzpumpe ein Koppelrelais zu ins-
tallieren.
Dies ist nicht erforderlich, wenn durch die elektronisch geregelte
Umwälzpumpe der maximal zulässige Betriebsstrom des Wär-
mepumpenmanagers von 2 A und der maximal zulässige Anlauf-
strom des Wärmepumpenmanagers von 12 A nicht überschritten
wird oder eine Freigabe des Pumpenherstellers vorliegt.
ACHTUNG!
Es ist nicht zulässig über einen Relaisausgang mehr als eine elektronisch
geregelte Umwälzpumpe zu schalten.
12.2011 | PHB Wärmepumpen für Heizung und Warmwasserbereitung |
8.14
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