Elektronische Kraftstoff einspritzung
Lambdasonde (O
)
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Komponenten
Pin D
Schnittbild der Lambdasonde-Komponenten
C
A
B
A
Schutzabdeckung
C
Unterer Isolator
E
Oberer Isolator
G
Hitzefeste Dichtung
Die Temperatur muss sehr genau geregelt und die
Gasbestandteile müssen hochgenau zugemessen werden,
um Absolutwertmessungen an der Sonde vornehmen
zu können. Es sind Laborgeräte erforderlich, um zu
entscheiden, ob eine eingebaute Sonde in Ordnung
ist oder defekt ist. Außerdem sind wie bei den meisten
Geräten intermittierende Störungen besonders schwierig
festzustellen. Dennoch lassen sich bei ausreichender
Kenntnis von Gesamtsystem und Lambadasonde
zahlreiche Störungen der Sonde vor Ort diagnostizieren.
Ein an die ECU angeschlossenes Diagnosegerät mit
entsprechender Software ist ein nützliches Hilfsmittel,
um das Leistungsverhalten der Sonde zu beobachten.
Der Anwender muss sich jedoch darüber im Klaren sein,
dass die Software ein von der ECU generiertes Signal
ausliest. Falls eine Störung von ECU oder Verkabelung
vorliegt, können die Anzeigewerte fälschlicherweise als
Sensorstörung interpretiert werden. Die Software erfasst
ein Digitalsignal, sie liest also kein stetiges Ausgangssignal
der Sonde aus. Auch ein Voltmeter kann als nützliches
Hilfsmittel zur Sensordiagnose dienen. Es empfi ehlt sich,
ein elektronisches Gerät, also z. B. ein digitales Voltmeter,
zu verwenden. Einfache Messgeräte mit Analoganzeige
legen unter Umständen eine erhebliche elektrische Last
an die Sonde an und verursachen dadurch Messfehler. Da
der Widerstand der Sonde bei niedrigen Temperaturen am
höchsten ist, sind solche Messgeräte am ungenauesten,
wenn sich die Sonde in einem kalten Abgasstrom befi ndet.
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Pin A
Pin B
Pin C
D
F
E
Innenelektrode und
B
Heizelement
D
Edelstahlgehäuse
Kontaktteil für
F
Innenelektrode
Sichtprüfung
1.
Auf eine schadhafte oder nicht angeschlossene
Kabelverbindung zwischen Sonde und Motor prüfen.
2.
Prüfen, ob das Anschlusskabel der Sonde oder die
zugehörige Motorverkabelung durch Schnitte,
Scheuerstellen oder Anschmelzen an einer heißen
Oberfl äche beschädigt sind.
3.
Den Stecker der Sonde abziehen und auf Korrosion
untersuchen.
4.
Den Stecker wieder an die Sonde anschließen und
feststellen, ob das Problem behoben ist.
5.
Alle bei der Sichtprüfung festgestellten Mängel beheben.
Visualisierung des Sensorsignals
HINWEIS: Die Sonde oder die Motorverkabelung nicht
anschneiden oder anbohren, um diese
Verbindung herzustellen. Der Sensor erzeugt
ein sehr schwaches Signal. Korrosion oder
Schäden an der Verkabelung in Folge von
Reparaturen oder eine Kontamination der
Sonde können ein fehlerhaftes Signal bewirken.
G
1.
Messen Sie mit einem Voltmeter die Spannung zwischen
Pin C und Pin D vor dem Motorstart. Bei eingeschaltetem
Startschalter und abgeklemmtem Sensor muss die
Spannung ca. 5,0 Volt betragen. Bei angeschlossenem
Sensor müsste eine Diagnosesoftware eine Spannung
von ca. 1,0 Volt anzeigen. Diese Spannung wird von der
ECU generiert. Falls sie nicht vorhanden ist, besteht ein
Kurzschluss in der zugehörigen Verkabelung und muss
eine entsprechende Korrektur vorgenommen werden.
Liegt immer noch keine Spannung an, dann sind ECU
oder Motorkabelbaum gestört.
2.
Schließen Sie den Sensor wieder an und starten Sie den
Motor. Lassen Sie den Motor mit ausreichend hoher
Drehzahl laufen, um die Sonde auf Betriebstemperatur
zu erwärmen. Halten Sie die Drehzahl 1 bis 2 Minuten
lang, um sicherzustellen, dass die Motorregelung in den
geschlossenen Regelkreis schaltet. Sobald der
geschlossener Regelkreis aktiv ist, muss die
Sensorspannung der Sonde zyklisch zwischen 100 - 250
mV (niedrige Leerlaufdrehzahl) und 700 - 900 mV
(Höchstdrehzahl des unbelasteten Motors) wechseln.
Falls dieser zyklische Wechsel nicht festgestellt wird,
prüfen Sie, ob die Störung vom Motor oder vom Sensor
verursacht wird.
3.
Messen Sie am Motorkabelbaum, ob im Heizelement-
Stromkreis Batteriespannung anliegt.
Inspektion des ausgebauten Bauteils
HINWEIS: Bestreichen Sie nur die Gewindegänge mit
Gleitmittel. Gleitmittel beeinfl usst die
Funktionsweise der Sonde, falls es in das
Schutzrohr gelangt.
1.
Wenn die Sonde starke Ablagerungen am unteren
Schutzrohr aufweist, können Motor, Öl oder Kraftstoff
die Ursache sein.
2.
Sind starke Kohleablagerungen feststellbar, funktioniert
die Kraftstoff mengenregelung eventuell nicht korrekt.
3.
Falls der Sensor auf Zimmertemperatur erwärmt ist,
messen Sie zwischen Signalkabel, schwarzem Kabel
(Pin C) und grauem Kabel (Pin D) am Sensor.
Bei einem Widerstand unter 1 Megaohm ist der
Sensor kurzgeschlossen.
4.
Erwärmen Sie die Sonde auf Zimmertemperatur und
messen Sie den Widerstand des Heizelement-
Stromkreises, also zwischen dem lila Kabel (Pin A) und
weißen Kabel (Pin B). Der Widerstand muss
8,1-11,1 Ω betragen.
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