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Hermle C 800 V Betriebsanleitung Seite 105

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Unabhängig von der Wuchtung der Werkzeuge, ist
auch in manchen Fällen, deren Geometrie selbst die
Ursache von Schwingungen oder unruhigem Lauf.
Vor allem bei lang auskragenden Werkzeugen be-
steht die Gefahr, dass Resonanzfrequenzen des
Spindelsystems angeregt werden.
Bei solch kritischen Werkzeugen ist es notwendig,
sich an die gewünschte Drehzahl, im ersten Probe-
lauf langsam "heranzutasten". Konsultieren Sie auch
in solchen Fällen Ihren Werkzeuglieferanten!
Warmlaufzyklus der Spindel
War die Spindel länger als 200 Stunden ausgeschal-
tet, ist laut Fa. Weiss folgendes zu beachten. Um zu
gewährleisten, dass sich genügend Schmieröl in
den Zuleitungen befindet, ist die Spindel in folgen-
dem Einlaufzyklus zu betreiben:
5 min. M03 25% Maximaldrehzahl
5 min. M03 50% Maximaldrehzahl
5 min. M03 75% Maximaldrehzahl
Als Unterstützung wird ein Zyklus hinterlegt, den der
Bediener starten muß.
Ablauf: Wurde die Zeit von 200 Std. überschritten,
erscheint die Meldung "E69 EINLAUFZYK.SPINDEL
STARTEN !" auf dem Bildschirm.
Wurde der Zyklus gestartet, wird blinkend die Mel-
dung "E67 SPINDEL EINLAUFZYK. AKTIV" ange-
zeigt.
Befindet sich in der Spindel kein Werkzeug oder der
der Zyklus wird nicht vollständig abgearbeitet, er-
folgt keine positive Quitttierung.
Wird
bei
aktiver
EINLAUFZYK.SPINDEL STARTEN !" 69 M03/M04
programmiert wird ein NC-Stopp ausgegeben.
4.19.4 Kühlgerät
Für die Frässpindel mit 40.000 1/min wird ein spezi-
elles Kühlaggregat benötigt, welches das in der
Maschine integrierte Standard-Kühlaggregat ersetzt.
Dieses Kühlaggregat ist als separates Beistellgerät
ausgeführt. Beim Aufstellen ist darauf zu achten,
daß das Kühlaggregat eine ausreichende Luftzufuhr
erhält (Beachten Sie den nachfolgenden Aufstell-
plan).
4.19 Anwendungsinformation für Frässpindel mit 40.000 1/min
Fehlermeldung
E"E69
Das Kühlaggregat besitzt einen 35l Tank, mit wel-
chem der Kühlkreislauf gespeist wird. Alle 4 Wochen
sollte der Tankinhalt an der Füllstandsanzeige über-
prüft werden, da Kühlmittel verdunsten kann. Bei
dem Kühlmittel handelt es sich um eine Wasser-
Glykol-Mischung, welche einen Glykolanteil von
mind. 30% haben muß.
Das Befüllen erfolgt von oben, nachdem zurerst die
Abdeckhaube des Geräts und dann der Deckel des
Tanks abgenommen wurde.
4.19.5 Schmierung
Die Lager der Motorspindel sind als Cronidurlager
ausgeführt und für Drehzahlen bis 40.000 1/min
ausgelegt. Diese Lager erfordern eine Öl-Luft-
Schmierung. Hierbei wird über Dosiereinheiten, den
Lagern eine mit Öl angereicherte Luft zugeführt, die
auf der anderen Seite mittels einer Absaugung wie-
der abgeführt wird.
Die Schmierung erfolgt automatisch über die
Maschinensteuerung. Dabei erfolgt eine zeitabhän-
gige Schmierung der Lager. Mittels M18 kann ein
manueller Schmierimpuls ausgeführt werden.
War die Spindel weniger als 8 Stunden abgeschal-
tet, so kann sie ohne Wartezeit wieder eingeschaltet
werden. Betrug die Abschaltzeit zwischen 8 und 50
Stunden, so muß vor dem Einschalten der Spindel
dreimal geschmiert werden. Bei mehr als 50 Stun-
den Abschaltzeit ist zu den Schmierimpulsen noch
eine Wartezeit von 5-10 min nötig. Während dieser
Zeit wird das Programm angehalten und eine Mel-
dung ausgegeben. Die Spindel kann erst nach die-
ser Wartezeit und entsprechender Schmierung wie-
der eingeschaltet werden. Gestartet wird mit Steuer-
spannung "EIN" (NOT-AUS entriegeln).
Bei mehr als 200 Stunden Abschaltzeit muss ein
kompletter Einlaufzyklus nach Angaben des Her-
stellers durchgeführt werden.
+
Hinweis
Um eine korrekte Absaugung der Spindel ge-
währleisten zu können, darf bis 10 min nach der
letzten Bearbeitung der Hautschalter der Ma-
schine nicht ausgeschaltet werden!

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Diese Anleitung auch für:

Tnc 430

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