TE4: Transformationspaket Handling
13.6 Werkzeugorientierung
GCODE_RESET_VALUES [24] = 1 → ORIWKS ist Grundstellung
GCODE_RESET_VALUES [24] = 2 → ORIMKS ist Grundstellung
GCODE_RESET_VALUES [24] = 3 → ORIPATH
Bei aktivem ORIPATH wird die Orientierung aus Voreil- und Seitwärtswinkel relativ zu
Bahntangente und Flächennormalenvektor bestimmt.
Unzulässige Werkzeug-Orientierung
Wird die Werkzeugorientierung in Verbindung mit den Funktionen
•
G04 Verweilzeit
•
G33 Gewindeschneiden mit konstanter Steigung
•
G74 Referenzpunkt anfahren
•
G75 Festpunkt anfahren
•
REPOSL Wiederanfahren an die Kontur
•
REPOSQ Wiederanfahren an die Kontur
•
REPOSH Wiederanfahren an die Kontur
programmiert, dann kommt es bei Eulerwinkel und Richtungsvektoren zum Alarm 12130
"Unzulässige Werkzeugorientierung" und das NC-Programm hält an (dieser Alarm kann auch
in Verbindung mit G331, G332 und G63 auftreten). Bei G74 und G75 werden die Alarme
17630 bzw. 17620 ausgegeben, wenn eine Transformation aktiv ist und die zu verfahrenden
Achsen an der Transformation beteiligt sind. Dies gilt unabhängig von einer
Orientierungsprogrammierung.
Sind bei aktivem ORIWKS der Start- und Endvektor antiparallel, dann ist für die
Orientierungsprogrammierung keine eindeutige Ebene definiert und Alarm 14120 wird
ausgelöst.
Wird bei aktiver Werkzeugkorrektur die Transformation ein oder ausgeschaltet, dann wird der
Alarm 14400 ausgelöst.
Der umgekehrte Fall, dass die Werkzeugkorrektur bei aktiver Transformation an- oder
abgewählt wird, führt zu keiner Alarmmeldung.
Werkzeug-Orientierung mehrfach eingeben
In einem Satz nach DIN 66025 darf jeweils nur eine Werkzeugorientierung eingegeben
werden, z. B. mit Richtungsvektoren:
N50 A3=1 B3=0 C3=0
Wird die Werkzeugorientierung mehrfach eingegeben, z. B. mit Richtungsvektoren und mit
Eulerwinkeln:
N60 A3=1 B3=1 C3=1 A2=0 B2=1 C2=3
dann erfolgt die Fehlermeldung 12240 "Kanal X Satz Y Werkzeugorientierung xx mehrfach
definiert" und das NC-Teileprogramm hält an.
586
Funktionshandbuch, 02/2011, 6FC5397-2BP40-0AA0
Sonderfunktionen