Der Schnellstopp wird gesetzt bei:
•
Stop A und Stop C (Safety Integrated)
•
Alarmen mit Schnellstopp als projektiertem Bremsverhalten
•
Erreichen eines Hardware-Endschalters und Schnellstopp als projektiertem
Bremsverhalten:
MD36600 $MA_BRAKE_MODE_CHOICE = 1
Umschaltung auf Istwertkopplung
Sobald der Schnellstopp einer Leitspindel einer generischen Kopplung gemeldet wird,
werden zur Berechnung der Sollwerte die Istwerte dieser Leitspindel herangezogen.
Die Umschaltung auf Istwertkopplung erfolgt sprungfrei und ist solange aktiv, bis bei der
Leitspindel sowohl die Reglerfreigabe als auch die Impulsfreigabe wieder vorhanden sind und
keine Positionskorrektur mehr erfolgt. Erst wenn diese Bedingungen erfüllt sind, erfolgt die
Sollwertberechnung wieder wie mit CPLSETVAL programmiert.
Hinweis
Ein Schnellstopp, der durch Erreichen des Hardware-Endschalters ausgelöst wurde, bewirkt
keine Umschaltung auf Istwertkopplung.
Verhalten der Folgespindel
Wenn ein Schnellstopp bei einer Leitspindel erkannt wurde und die Folgespindel selbst
keinen Schnellstopp durchführt, dann versucht die Folgespindel im Rahmen ihrer
eingestellten Dynamik der Bewegung der Leitspindel zu folgen. Da Positionssynchronität
hergestellt wird, kann es dabei zu einem Überschwingen der Folgeachse bezüglich der
anzufahrenden Position kommen.
Der Beginn eines Schnellstopps bei einer Leitachse/-spindel wird NCU-übergreifend erkannt.
Hinweis
Beim Kopplungstyp Synchronspindel (CPSETTYPE="COUP") wird beim einem Servo-Alarm
ein gleichzeitiger Schnellstopp von Leit- und Folgespindel durchgeführt.
5.5.12
Nachführen der Synchronlaufabweichung
5.5.12.1
Grundlagen
Synchronlaufabweichung
Werkstückbearbeitungen, die sowohl an der Stirnvorder- als auch an der Stirnrückseite
durchgeführt werden sollen, erfordern eine Werkstückübergabe an eine andere
Werkstückaufnahmeeinrichtung (z. B. Gegenspindelfutter).
Sonderfunktionen
Funktionshandbuch, 02/2011, 6FC5397-2BP40-0AA0
M3: Achskopplungen
5.5 Generische Kopplung
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