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Parallel Laufende Servos - GRAUPNER MC-16 Bedienungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Parallel laufende Servos

Häufig wird ein zweites, parallel laufendes Servo
benö tigt, wenn z. B. in den Tragflächen eingebaute
Brems- bzw. Störklappen oder das linke und rechte
Höhenruder oder ein doppeltes Seitenleitwerk durch
jeweils ein Servo betätigt werden sollen oder eine
große Ruderklappe wegen hoher Stellkräfte durch
zwei Servos gleichzeitig gesteuert werden soll.
Diese Aufgabe könnte im Prinzip auch dadurch gelöst
werden, indem Servos mittels V-Kabel einfach mo-
dellseitig miteinander verbunden würden. Das hätte
jedoch den Nachteil, dass die so kombinierten Ser-
vos nicht mehr einzeln und separat vom Sender aus
justiert werden könnten – der Vorzug einer durch eine
Computer-Fernlenkanlage frei justierbaren Anpas-
sung der betroffenen Servos wäre nicht mehr gege-
ben. Ähnliches gilt für das im Rahmen des Menüs
»Telemetrie« beschriebene so genannte „Channel
Mapping": Auch bei diesem Verfahren gibt es im Ver-
gleich zu den Justierungsmöglichkeiten des Senders
gewisse Einschränkungen.
Das erste Beispiel beschreibt deshalb das Koppeln
von 2 Brems- bzw. Störklappenservos, das zweite
das Bedienen von 2 oder mehr Gasservos und das
dritte das Koppeln von zwei Höhenruderservos.
Das Beispiel „2 Seitenruderservos" auf der nächsten
Seite beschreibt das Koppeln von zwei Seitenruder-
servos, wobei die Variante 1 für Anwendungen dieser
Art vorzuziehen ist, da Derartiges – zumindest unter
Verwendung des »Kreuzmischers« des Senders
mc-20
HoTT – einfacher und schneller zu program-
mieren ist. Im Gegensatz dazu erlaubt die ebenfalls
auf der nächsten Seite beschriebene zweite Varian-
te unter Verwendung des Menüs »Freie Mischer«
allerdings auch asymmetrische und/oder nicht lineare
Kurven.
298 Programmierbeispiele - Parallel laufende Servos
2 Brems- bzw. Störklappenservos
Sie haben zum Betrieb Ihrer Brems- bzw. Störklappen
in jeder Tragflächenhälfte ein Servo eingebaut und
die standardmäßig vorgegebene lineare Steuercha-
rakteristik im Menü »Kanal 1 Kurve« unverändert
beibehalten.
Dann schließen Sie eines der beiden Servos am
dafür standardmäßig vorgesehenen Ausgang 1 an
und das zweite an einem beliebigen freien Empfän-
geranschluss 5 ... 8 bzw. 5 ... 12, beispielsweise an
den Ausgang „8". Wechseln Sie anschließend in das
Menü ...
»Gebereinstellung«
... und hier mit den Auswahltasten in die Zeile des
hier beispielhaft verwendeten Eingangs 8 und weisen
diesem anschließend den „Geber 1" zu:
E5
GL
fr
–––
E6
GL
fr
–––
E7
GL
fr
–––
Gb1
E8
GL
–––
Typ
SEL
Da die Störklappe an Ausgang 1 im Normalfall ohne-
hin nur flugphasenunabhängig betätigt werden kann,
empfiehlt es sich dringend, von Beginn an in der
Spalte „Typ" des von Ihnen genutzten Eingangs die
Standardvorgabe „GL" („global") zu belassen.
Auch die restlichen Werte belassen Sie auf den Stan-
dardeinstellungen. Gegebenenfalls nötige Servoweg-
anpassungen nehmen Sie besser im Menü »Servo-
einstellung« (Seite 108) vor. Dort können Sie bei
Bedarf die Einstellungen von Servo 1 und 8 aneinan-
der anpassen ohne das Menü wechseln zu müssen.
Mehrmotorige Flugmodelle
Wie vorstehend beschrieben können natürlich auch
Flugmodelle mit 2 oder mehr Motoren betrieben
werden.
Das erste Gasservo bzw. der erste Motorsteller wird
wie gehabt an (Empfänger-) Ausgang 1 angeschlos-
sen und jedes weitere Gasservo bzw. jeder weitere
Motorsteller an einem jeweils freien (Empfänger-)
Ausgang 6 ... 8 bzw. 6 ... 12. (Da bei derartigen
Modellen normalerweise Ausgang 5 mit dem zweiten
Querruder belegt ist, ist folgerichtig Ausgang 6 der
erste freie Ausgang.) Den Eingängen der entspre-
chend belegten Steuerkanäle wird dann jeweils der
gleiche Geber 1 zugewiesen, z. B.:
E8
E9
(Seite 114)
E10
E11
0%
Da das an Ausgang 1 angeschlossene Gasservo im
0%
Normalfall ohnehin nur flugphasenunabhängig be-
0%
tätigt werden kann, empfiehlt es sich dringend, von
0%
Beginn an in der Spalte „Typ" der von Ihnen genutz-
ten – weiteren – Eingänge die Standardvorgabe „GL"
Offset
(„global") zu belassen.
Die restlichen Werte belassen Sie auf den Standard-
einstellungen. Ggf. nötige Servoweg anpassungen
nehmen Sie besser im Menü »Servoeinstellung«
(Seite 108) vor. Dort können Sie bei Bedarf die
Einstellungen aneinander anpassen ohne das Menü
wechseln zu müssen.
2 Höhenruderservos
Es sollen zwei Höhenruderservos parallel geschaltet
werden. Laut dem auf Seite 67 zu findenden Emp-
fängerbelegungsplan ist zum Anschluss des zweiten
Höhenruderservos der Empfängerausgang 8 vorge-
sehen.
Softwareseitig wurde dies berücksichtigt, indem ein
entsprechender Mischer bereits vorkonfiguriert wur-
GL
Gb1
–––
0%
GL
Gb1
–––
0%
GL
Gb1
–––
0%
GL
Gb1
–––
0%
Typ
SEL
Offset

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Diese Anleitung auch für:

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