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Zündsystem - Cagiva Raptor 1000 Werkstatthandbuch Für Reparaturen Werkstatthandbuch

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ZÜNDSYSTEM
BESCHREIBUNG
Das Zündsystem wird über das ECM gesteuert. Das System ist ein normales Zündsystem, das digitales Transi-
stor-Zündsystem genannt wird. Abhängig von der Motordrehzahl, der Schaltstellung und der Gasschieberstellung
sorgt es für eine präzise Synchronisierung/ Phasenausrichtung der Zündung.
Das System besteht aus einem Sensor für die Kurbelwellenstellung (Spürsonde), einem ECM, zwei Zündspulen
und zwei Zündkerzen.
1.Die Stromversorgung der Zündspule erfolgt durch die Batterie über das Relais des Seitenständers. D. h. die
Stromversorgung der Zündspule wird durch die Stellung der Schalter des Seitenständers und der Schaltstellung
kontrolliert.
2.Die Zündphaseneinstellung wird mit Präzision abhängig von der Motordrehzahl und der Gasschieberstellung
kontrolliert. Außer diesen Grundvoraussetzungen wird die Zündphaseneinstellung auch vom Sensor der Kühl-
flüssigkeitstemperatur beeinflußt. Wird der Motor bei niedriger Kühlflüssigkeitstemperatur gestartet, schaltet sich
das System des schnellen Leerlaufs (Chokesystem) ein.
3.Die Zündphaseneinstellung ändert sich auch abhängig von der Schaltstellung und der Gasschieberstellung.
Um das Zündsystem zu aktivieren oder zu deaktivieren beeinflussen folgende Vorrichtungen die
Zündphaseneinstellung.
Sensor Kurbelwellenstellung:
Am linken Ende der Kurbelwelle befindet sich eine Spürspule, die eine Art von Welle produziert, sobald sie auf den
Überstand am Lichtmaschinenrotor trifft.
Die so hergestellte Wellenform wird an das ECM übermittelt, das daraufhin die Motordrehzahl berechnet.
Dieses Signal legt die Zündphaseneinstellung fest und wird an den Drehzahlmesser weitergeleitet.
Dieses Signal legt die Zündphaseneinstellung fest ohne die Signale für einen Drehzahlbereich von weniger als 700
U/min zu berücksichtigen, da die Motordrehzahl in den unteren Drehbereichen sehr stark schwankt.
Bei Drehzahlen von mehr als 700 U/min wird das Signal vom ECM verarbeitet, das die Zündphaseneinstellung
abhängig vom schnellen Leerlauf und der Kühlflüssigkeitstemperatur berechnet.
Beim Starten des Motors und Drehzahlen bis 700 U/min befindet sich die Zündphaseneinstellung bei 1° vor OT
Wird dieses Signal nicht an das ECM geleitet, funktionieren das Zündsystem und das Einspritzsystem nicht.
Sensor Gasschieberstellung:
Dieser Sensor befindet sich am Vergaser und ist eine Art variabler Widerstand, der seinen Widerstandswert ab-
hängig von der Gasschieberstellung ändert. Anhand dieses Signals wird abhängig von der Motordrehzahl die
Zündphaseneinstellung vom ECM festgelegt.
Der Zündzustand wird von zwei Faktoren bestimmt, der Gasschieberstellung und der Motordrehzahl.
Schalter Schaltstellung:
Der Schalter der Schaltstellung hat für jeden Gang einen unterschiedlichen Widerstand. Anhand des Widerstands-
wertes erkennt das ECM die Schaltstellung. Bei Änderung der Schaltstellung ändert das ECM die
Zündphaseneinstellung.
Sensor Kühlflüssigkeitstemperatur:
Dieser Sensor bedingt eine Vorverstellung des Zündzeitpunktes, wenn die Kühlflüssigkeitstemperatur weniger als
60°C beträgt, das System des schnellen Leerlaufs eingeschaltet und das Drosselventil geschlossen ist.
Die Vorverstellung des Zündzeitpunktes erfolgt beim schnellen Leerlauf und kehrt dann schrittweise bei steigender
Kühlflüssigkeitstemperatur zum Normalzustand zurück.
ELEKTRISCHE ANLAGE
+ -
G.21

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