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Messprinzip - Trotec T2000 Praxishandbuch

Multifunktionsmessgerät
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3.2.1 Messprinzip

Beim Messprinzip des Widerstandes bzw. der Leitfähig-
keit, wird im Messgerät ein elektrischer Messstrom er-
zeugt, der mit Hilfe von Elektroden durch das Holz gelei-
tet wird.
Mit steigendem Wassergehalt des zu untersuchenden Hol-
zes sinkt der Widerstand, beziehungsweise nimmt die Leit-
fähigkeit zu.
Der gemessene Widerstand ist also umgekehrt proportio-
nal zur vorhandenen Wassermenge. Hat das Messgut ei-
nen hohen Widerstand, ist der Feuchtegehalt gering. Hat es
einen niedrigen Widerstand, ist der Feuchtegehalt hoch.
Die Abbildung 9 veranschaulicht diesen Vorgang. Das
Messgerät erzeugt einen Messstrom und eine bestimmte
Spannung.
Dieser Messstrom fließt über die erste Elektrode in den
Baustoff und über die zweite Elektrode wieder zur Strom-
quelle zurück. Die Spannung, die an den Elektroden an-
liegt und die Stärke des Messstroms sind bekannt bzw.
werden vorgegeben.
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
0,01
Abbildung 10: Darstellung einer Widerstands-/Holzfeuchtemesskurve des T2000
0,1
1
10
Widerstand [MOhm]
3. Holz – Feuchtigkeitsbestimmung
Nach dem Ohmschen Gesetz kann dadurch der elektri-
sche Widerstand des Holzstückes errechnet werden.
In Abbildung 10 ist dieser Zusammenhang anhand einer
Feuchte-/Widerstandskurve dargestellt. Demnach ent-
sprechen 10 MOhm einer Holzfeuchte von 12 % und
0,1 MOhm einer Holzfeuchte von 36 %.
Die Holzfeuchtemessung mit Hilfe des Widerstandsprin-
zips lässt sich besonders gut im Bereich zwischen 6 %
und 30 % Holzfeuchte anwenden. Zwischen dem darrtro-
ckenen Zustand und etwa 6 % Feuchte nimmt der Wider-
stand exponentiell ab. Von dort bis zur holzeigenen Faser-
sättigung (etwa 30 %) ist der Zusammenhang nahezu li-
near und oberhalb des Fasersättigungspunktes ändert sich
der Widerstand nur noch wenig mit der Feuchte.
Deshalb werden die meisten Messungen oberhalb dieser
Holzfeuchte – in Abhängigkeit von der Art, Rohdichte und
Holztemperatur – zunehmend ungenau (Abbildung 13).
Einfluss der Leitfähigkeit
Hieraus erklärt sich u.a. die Notwendigkeit, warum vor
jeder Feuchtemessung die zu messende Holzsorte ausge -
100
1.000
3.2 – 02
10.000
100.000 1.000.000

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