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Holz - Feuchtigkeitsbestimmung; Grundlagen Zur Holzfeuchtigkeit Und Charakteristischen Kennwerten; Definition Der Holzfeuchte - Trotec T2000 Praxishandbuch

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Inhaltsverzeichnis

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3. Holz – Feuchtigkeits-
bestimmung
3.1 Grundlagen zur Holzfeuchtigkeit
und charakteristischen Kennwerten
Die derzeit genaueste und sicherste Methode zur Bestim-
mung der Holzfeuchte ist die Darr-Methode. Die Ermitt-
lung erfolgt an Prüfkörpern durch Wiegen, Heruntertrock-
nen bis zum Feuchtegehalt von 0 % und nochmaligem
Wiegen (DIN EN 13183-1).
Da diese Methode, wie bereits angesprochen, nicht zer-
störungsfrei und zeitaufwendig ist, kann der Feuchtege-
halt einfacher und zudem weitestgehend zerstörungsfrei
über das Widerstands-Verfahren ermittelt werden.
Das T2000 erfüllt diesbezüglich die technischen Voraus-
setzungen, um qualitativ hochwertige Aussagen bei der
Holzfeuchtemessung zu erhalten. Dies wurde im Rahmen
von Forschungsarbeiten international anerkannter Insti-
tute nachgewiesen.
Im Folgenden werden die wichtigsten Begriffe und Kenn-
werte zur Holzfeuchte aufgeführt und erläutert.

3.1.1 Definition der Holzfeuchte

Holzfeuchtigkeit „u"
Die Holzfeuchtigkeit „u" wird in Masseprozent angegeben
und bezeichnet das Verhältnis zwischen der Masse des
im Holz enthaltenen Wassers und der darrtrockenen Holz-
substanz.
Ermittelt wird die Holzfeuchte über die Darr-Methode.
Dazu wird eine Holzprobe gewogen, bei 105 °C vollstän-
dig getrocknet und dann ein zweites Mal gewogen. Durch
die Subtraktion des Trockengewichtes vom Feuchtgewicht
erhält man das Gewicht des vormals in der Probe enthal-
tenen Wassers. [2]
Holzfeuchte „u" =
Holz gilt als „hygroskopisch". Es besitzt die Eigenschaft,
aus der Luft Feuchtigkeit aufnehmen (Quellen) und auch
wieder abgeben (Schwinden) zu können. Der Feuchtege-
halt des Holzes ist abhängig von der Art und Dauer der
Lagerung, der Feuchte der umgebenden Luft und den
Querschnittsabmessungen.
Abbildung 6: Sorptionsisotherme Holz [19]
In Abhängigkeit von der relativen Luftfeuchte bei konstanter
Temperatur stellt sich ein Feuchtegleichgewicht ein, wel-
ches sich grafisch als so genannte Sorptionsisotherme
darstellen lässt (siehe Abbildung 6).
Beispielsweise stellt sich bei einer natürlichen Trocknung
(im Freien und überdacht) je nach Holzart in ein bis vier
Jahren ein Feuchtigkeitsgehalt „u" von etwa 15 % ein
[12]. Dies entspricht einer rel. Luftfeuchte im Jahres-
durchschnitt von 80 %.
Masse feuchtes Holz - Masse darrtrockenes Holz
Masse darrtrockenes Holz
3. Holz – Feuchtigkeitsbestimmung
3.1 – 01
20
15
10
5
0
20
40
relative Luftfeuchte %
100
60
80
* 100 [%]

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