Messvorgang
Bei der Temperatur-/Feuchtemessung sind folgende Ar-
beitsschritte in der automatisch aktiven Grundeinstellung
durchzuführen:
1. Vor dem eigentlichen Messvorgang sind die oben be-
schriebenen Punkte der Handhabung (Staub-/Schmutz-
belastung und Klimaanpassung) zu beachten.
2. Sensor mit dem Verbindungskabel TC 30 SDI
an das T2000 anschließen.
3. Einschalten des T2000.
4. Einstellung der Sensornummer S200 überprüfen.
Für den Fall, dass diese nicht eingestellt ist,
200 auswählen.
5. Im Sensorfeld 1 die Lufttemperatur (°C, °F) ablesen.
6. In Sensorfeld 2 die relative Luftfeuchte (r.H.) ablesen.
Alternativ zu dieser Grundeinstellung können die ab-
solute Feuchte und der Taupunkt im Sensorfeld 2 an-
gezeigt werden (siehe Bedienungsanleitung).
2.2.3 Störeinflüsse
und zu beachtende Hinweise
Aus den oben beschriebenen Messprinzipien
ergeben sich folgende Hinweise:
• Achten sie darauf, dass die Sensoreinheit nicht durch
Umwelteinflüsse und/oder mechanisch beschädigt wird.
Dies kann zum einen durch eine direkte Berührung des
Feuchtesensors mit den Fingern geschehen. Zum ande -
ren über direkten Kontakt des Sensors mit klebrigen Ma -
terialien und über Messungen in einer atmosphärisch
belasteten Umgebung (z.B. Öldämpfe, lösungsmittel-
haltige Dämpfe, allgemein hohe schadstoffhaltige Luft).
• Geringe Luftströmungen wie zum Beispiel ein geöffne-
tes Fenster beeinflussen die Messwertanzeige. Dem-
entsprechend kann es zu Messwertschwankungen
kommen, wenn die Messung in einem Luftstrom durch-
geführt wird.
• Die Filterkappe sollte in regelmäßigen Abständen ge-
reinigt werden, da die Maschen sonst verstopfen. Ge-
reinigt werden kann die Kappe mit Pressluft, indem die
Maschen von innen nach außen vorsichtig freigeblasen
werden.
2. Temperatur und relative Luftfeuchtemessung
2.3 – 01
• Für den Fall, dass dauerhaft hohe Anforderungen an die
Genauigkeit der Luftfeuchtemessungen gestellt wer-
den, wird eine Einpunktkalibrierung im Abstand von ei-
nem Jahr empfohlen. Weitere Informationen zur Ein-
punktkalibrierung (r.H.) finden Sie im Kapitel 6 dieses
Handbuchs und in der Bedienungsanleitung.
2.3 Temperaturmessung
mit Pt100-Sensoren
Die elektrische Temperaturmessung lässt sich nach un-
terschiedlichen Messprinzipien durchführen. Zum einen
gibt es das Messprinzip des Thermoelementes und zum
anderen das Prinzip des Widerstandes.
Thermoelemente bieten einen großen Messbereich in
Verbindung mit einer schnellen Reaktionszeit. Die
Widerstandssensoren (Pt100) hingegen sind langsa-
mer, haben Ihren Vorteil jedoch in der präziseren Tem-
peratur anzeige.
Alle derzeit verfügbaren Sensoren sind Pt100-Sensoren,
die sich lediglich in der Bauform und der Messgenauig-
keit unterscheiden. Bei diesen Sensoren wird zur Tempe-
raturmessung das Metall Platin eingesetzt. Es weist die
besten Eigenschaften auf und wird als sogenanntes Pt100-
Widerstandsthermometer bezeichnet.
2.3.1 Messprinzip
Die Temperaturmessung nach der Widerstandsmethode
erfolgt an einer metallischen Sensorspitze über die Ände-
rung des elektrischen Widerstandes. Je höher die Tempe-
ratur des Sensors ist, desto höher ist der elektrische Wi-
derstand.
Jedes Metall besteht aus gleichmäßig angeordneten Be-
reichen seiner Atome (Atomgitter), in denen sich die Elek-
tronen frei bewegen können. Die Beweglichkeit dieser
freien Elektronen wie auch deren Anzahl hängt u.a. von
der Temperatur des Metalles ab.
Mit diesem Zusammenhang lässt sich die Temperatur -
abhängigkeit der Leitfähigkeit eines Metalles erklären:
Wird nun über eine Temperaturerhöhung den Metall -
atomen Energie zugeführt, schwingen sie mit einer ent-