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Holzfeuchte-Messung - Kapazitives Verfahren; Messprinzip; Der Ts 300 Sdi-Sensor Zur Holzfeuchtemessung - Messvorgang Und Handhabung - Trotec T2000 Praxishandbuch

Multifunktionsmessgerät
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Inhaltsverzeichnis

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• Die Genauigkeit der Messung ist abhängig vom An-
pressdruck der Messelektroden. Die Elektroden müssen
mit dem Holz so gut verbunden sein, dass der Über-
gangswiderstand gegenüber dem des Messwiderstands
klein ist.
• Zur Messprobenkontrolle sollten die ermittelten Werte
stichprobenartig über eine Vergleichsdarrprobe kon-
trolliert werden.
3.3 Holzfeuchte-Messung –
kapazitives Verfahren
Neben der Widerstandsmessung bietet das T2000 die Mög-
lichkeit, die Holzfeuchte über das kapazitive Messverfah-
ren zu ermitteln.
Dieses ebenfalls indirekte Verfahren ist insbesondere für
orientierende Messungen geeignet, wenn Auffeuchtungen
und Feuchteverteilungen am Holzwerkstoff ermittelt wer-
den sollen.
Die relative Messung lässt dann schnelle, zerstörungsfreie
Aussagen zu, bei denen zwischen feuchten und trocke-
nen Zonen unterschieden werden kann.
Grundsätzlich gilt hierzu, dass die Ergebnisse dieser Mess-
methode nicht an die Genauigkeit der Widerstandsmes-
sung heranreichen können.

3.3.1 Messprinzip

Das kapazitive Messverfahren ist ein indirektes Verfahren,
da nicht der Wassergehalt ermittelt wird, sondern die di-
elektrische Materialeigenschaft des Holzwerkstoffes ge-
messen wird.
Genauer betrachtet wird die Dielektrizitätskonstante „ "
des Holzes bestimmt. Diese Konstante ist, wie der elektri-
sche Widerstand, ein Merkmal des Holzwerkstoffes, des-
sen Wert sich ändert, wenn der Baustoff Feuchtigkeit auf-
nimmt. [2]
Die Messung unterliegt der Beeinflussung eines kapaziti-
ven, elektrischen Feldes. Bei dem Sensor TS 300 SDI bil-
det sich das Messfeld zwischen dem aktiven Kugelkopf-
Abbildung 15: Schematische Darstellung der kapazitiven
Holzfeuchte-Messung von Parkett mit dem T2000
kondensator und dem zu beurteilenden Holzwerkstoff aus
(siehe Abbildung 15).
Die Veränderung des elektrischen Feldes durch die physi-
kalischen Eigenschaften (z. B. Rohdichte und Feuchte) wird
erfasst und als digitaler Zahlenwert (Digit) angezeigt.
Eine eingehendere Erläuterung des Messprinzips finden
Sie im Kapitel 4.3 (Baustofffeuchte-Messung).
3.3.2 Der TS 300 SDI-Sensor
Zur orientierenden Messung der Feuchteverteilung an Holz-
werkstoffen lässt sich der kapazitive Sensor TS 300 SDI
einsetzen.
Bei der Handhabung sollte immer bedacht werden, dass
die nachfolgenden Randbedingungen eingehalten werden,
um ein möglichst genaues Messergebnis zu erzielen.
Der Baufeuchtesensor TS 300 SDI setzt sich im wesentli-
chen aus dem Kugelkopf und dem Schaft zusammen, der
eine abgegrenzte Grifffläche aufweist.
3. Holz – Feuchtigkeitsbestimmung
3.3 – 01
zur Holzfeuchtemessung –
Messvorgang und Handhabung

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