Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Trotec T2000 Praxishandbuch Seite 51

Multifunktionsmessgerät
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für T2000:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Die aufgeführten Diagramme in Kapitel 4.3.4 können dem-
entsprechend nur zur Orientierung herangezogen werden.
Die dort aufgeführten Messergebnisse wurden unter klar
definierten Randbedingungen und bekannten Material-Be-
standteilen ermittelt.
Praxistipp:
Im Vorfeld einer CM-Messung lassen sich mit der kapazitiven
Methode oberflächennahe Feuchtezonen schnell und einfach
lokalisieren. Somit können, je nach Auf gabenstellung, reprä-
sentative Proben für die CM-Messung entnommen werden.
Bei der Handhabung
sind folgende Punkte zu beachten:
1. Der Haupteinsatz liegt in vergleichenden Messungen
am selben Baustoff oder gleichen Bauteilen. Je nach
Anzeigewert können oberflächennahe feuchte Zonen
eingegrenzt werden.
Die Messung eignet sich auch für die Begutachtung
von Wasserschäden und zur Leckageortung.
Dies gilt insbesondere bei Fliesenbelägen, an denen au-
genscheinlich keine direkte Durchfeuchtung erkannt
werden kann. Fliesen durchfeuchten an der Oberfläche
nicht, auch dann nicht, wenn diese sich schon von der
Wand lösen.
2. Die Einwirktiefe des Messfeldes beträgt je nach Rohdichte
und Baustofffeuchte 2 bis 4 cm.
3. Der Sensor darf beim Einsatz weder im Arretierungs-
schlitz des Messgerätes befestigt sein, noch darf der
Sensor griff zu weit oben angefasst werden (siehe Ab-
bildung „Falsch/Richtig"). In beiden Fällen würde ein
zu hoher Messwert angezeigt.
4. Den Sensor möglichst senkrecht zum Messgut auf-
setzen. Um Messfehler zu vermeiden, muss ein Min-
destabstand von 8 bis 10 cm zu Eckbereichen einge-
halten werden.
Praxistipp:
Mit dem TS 300 SDI kann zusätzlich auch
die Alarmfunktion des T2000 eingesetzt werden.
Vorteil: Mit dem Alarmgrenzwertsensor können auch
große Flächen schnell und effektiv vermessen werden.
Der Anwender kann sich auf das Messobjekt konzen -
trieren, ohne die Messergebnisse permanent auf dem
Display beobachten zu müssen:
Sobald der voreingestellte Grenzwert über schrit-
ten wird, alarmiert der TS 300 SDI-Sensor den
Anwender durch ein akustisches Signal!
4. Mineralische Baustoffe – Feuchtigkeitsbestimmung
4.3 – 03
Falsch
Messvorgang
Wenn die oberflächennahe Feuchteverteilung an minera-
lischen Bau stoffen ermittelt werden soll, müssen grundsätzlich
folgende Arbeitsschritte durchgeführt werden:
1. Den Sensor TS 300 SDI mit dem Ver bindungs kabel
TC 30 SDI an das Messgerät anschließen.
2. Gerät einschalten.
3. Messmethode durch Wahl der Sens-Nummer 200 über-
prüfen und gegebenenfalls einstellen.
4. Funktionskontrolle durchführen. Sensor an der Griff-
fläche anfassen und in die Luft halten. Der Sensor ka-
libriert sich nun selbst, was durch ein mehrfaches akus-
tisches Signal bestätigt wird. Der Anzeigewert sollte
danach zwischen 0 und 5 Digits betragen, anderenfalls
ist der Sensor nicht bestimmungsgemäß kalibriert (siehe
Bedienungsanleitung Kapitel 6.8).
5. Den Kugelkopf des Sensors fest auf die Oberfläche des
Baustoffs aufdrücken und den Schaft senkrecht zur
Oberfläche ausrichten.
6. Im Display des Messgerätes wird im Anzeigefeld des
Sensor 1 der aktuelle Messwert ohne Einheit angezeigt.
Zum besseren Verständnis wird dieser Anzeigewert als
Digit (Digitaler Zahlenwert) verstanden.
7. Messwert im Display ablesen und den Vergleichs wert
aus den dargestellten Diagrammen (siehe Kapitel 4.3.4)
ermitteln.
Die Alarmfunktion ermöglicht eine unkonventionelle und äußerst
effektive Einsatzmöglichkeit der Flächenmessung:
Dabei wird das Messgerät so gehalten, dass der
TS 300 SDI-Sensor am angeschlossenen TC 30 SDI-
Kabel möglichst senkrecht den Boden berührt.
Nun kann der Sensor beim Abschreiten der Messzone
neben dem Anwender hergezogen werden. Wird der
definierte Grenzwert überschritten, alarmiert der Sensor
den Anwender.
Noch schneller kann man eine Flächenmessung
wahrscheinlich nicht durchführen!
Falsch

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis