2,0
1,8
Anhydritestrich
Trocknung bei 40 °C
1,6
1,4
1,2
1,0
0,8
0,6
0,5
0,4
0,3
0,2
0,0
0
20
Maximaler Feuchtigkeitsgehalt für die Belegreife von unbeheiztem / beheiztem Estrich*:
Anhydritestrich
unbeheizt
beheizt
0,5 %
0,3 %
0,5 %
0,3 %
0,5 %
0,3 %
0,5 %
0,3 %
Die oben angegebenen Feuchtigkeitsgehalte sind Gewichtsprozente, die mit der CM-Methode ermittelt worden sind.
* Magnesiaestrich: 1,0 bis 3,5 – je nach Aufbau der organischen Bestandteile; Erfahrungswerte sind beim Hersteller zu erfragen.
Tabelle 18b: Sorptionsisotherme von Anhydrit- und Zementestrich
Geeignet ist das Verfahren bei Messungen von Feuchteänderungen in Boden- und Wandaufbauten. Hier sind die
Messergebnisse unabhängig vom jeweiligen Baustoff. Rohdichte oder Inhomogenitäten beeinflussen die relativen, zeit-
bezogenen Messwerte nicht.
4.4.4 Störeinflüsse und zu beachtende Hinweise beim hygrometrischen Verfahren
Variante 1
Variante 2
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
0
0,5
1,0
Messtiefe in cm
ILLUSTRATION©TROTEC
Variante 1: Messung ohne Abdichtungshülse im Bohrloch
Variante 2: Messung mit Abdichtungshülse im Bohrloch
Variante 3: Messung in einer bestimmten Tiefe mit jeweils
0,5 cm freier Höhe der Bohrlochwandung
Abbildung 42: Messung der rel. Luftfeuchte in einem Bohr-
loch in unterschiedlichen Tiefen und mit unterschiedlichen
Varianten an Proben des Typs A. [15]
75
70
40
60
80
100
elastische und textile Beläge
Parkett und Holzpflaster
Stein- und keramische Böden im Dick- und Dünnbett
Variante 3
1,5
2,0
2,5
3,0
4. Mineralische Baustoffe – Feuchtigkeitsbestimmung
10
9
Zementestrich
8
Trocknung bei 105 °C
7
6
5
4
3
2
1,8
1
0
0
20
r.H.%
Bodenbelag
Laminatboden
Fehlerquellen liegen aber nicht nur in der Bezugnahme
auf fehlerhafte oder falsche Sorptionsisotherme, sondern
auch bei einem erhöhten Salzgehalt im Baustoff. Die sich
im Bohrloch einstellende relative Feuchtigkeit ändert sich
bei erhöhtem Salzgehalt. Ebenso führen zu große Tempe-
raturdifferenzen zwischen Baustoff und umgebender Luft
zu Fehlinterpretationen [16].
3,5
Eine weitere Fehlerquelle resultiert aus der Nichtverwen-
dung einer Messhülse. Ohne allseits geschlossene Mess-
hülse stellt sich die Luftfeuchtigkeit im Bohrloch über das
gesamte Gefüge ein, was je nach Bohrlochtiefe zu niedri-
geren Luftfeuchtewerten führt. Dieser Umstand tritt ins-
besondere bei Bohrlochtiefen < 2 cm auf. Bei größerer
Tiefe ist der Fehler kleiner (siehe Abbildung 42) [15].
4.4 – 07
40
50
60
80
100
Zementestrich
unbeheizt
2,0 %
2,0 %
2,0 %
2,0 %
Belegereife
für beheiz-
ten Estrich
Belegereife
für unbe-
heizten
Estrich
Belegereife
wird nicht
erreicht
r.H. %
beheizt
1,8 %
1,8 %
1,8 %
1,8 %