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Trotec T2000 Praxishandbuch Seite 36

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dementsprechend auch deutlich leistungsfähiger als die
der Diffusion.
Beim dritten Wassergehaltsbereich, dem Übersättigungs-
bereich, hat die relative Luftfeuchte den Wert 1 (Abbildung
17). Der Gleichgewichtszustand zwischen Luft- und Was-
sergehalt existiert nicht mehr. In den erweiterten Poren-
räumen befindet sich nun so viel Wasser, dass von einem
entspannten Wassertransport gesprochen werden kann
(5) (6). [5]
Gleichgewichtsfeuchte –
hygroskopische Gleichgewichtsfeuchte
Die Gleichgewichtsfeuchte u
lischen Baustoffen in gleicher Weise einen bestimmten
Feuchtezustand, wie dies oben schon beim Holz beschrieben
wurde. Demnach stellt sich, in Abhängigkeit von der Luft-
temperatur und der relativen Luftfeuchte, der Feuchtege-
halt des Baustoffes ein, bei dem gleich viel Feuchtigkeit
aus der Umgebung aufgenommen wie an diese abgege-
ben wird.
Sinkt die relative Luftfeuchte, so gibt der Baustoff Wasser
ab, der Wassergehalt sinkt. Erhöht sich die relative Luft-
orm
Abbildung 19:
Sorptionsisotherme verschiedener Baustoffe [19]
beschreibt bei den minera-
gl
Zieg
4. Mineralische Baustoffe – Feuchtigkeitsbestimmung
relative Luftfeuchte %
Monat
Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
Tabelle 13: relative Luftfeuchtigkeit (ø) in Frankfurt,
Quelle: Wettermessstation Flughafen Frankfurt am Main
feuchte der umgebenden Luft, so nimmt der Baustoff Was-
ser auf. Der Wassergehalt des Baustoffes steigt an.
Klimatische Verhältnisse im Außenbereich, die eine per-
manente relative Luftfeuchtigkeit unterhalb 50 % mit sich
bringen würden, herrschen im mitteleuropäischen Raum
in der Regel nicht vor und sind nur mit technischen Hilfs-
mitteln herstellbar. In Tabelle 13 finden Sie eine Auflistung
der typischen Luftfeuchtwerte am Beispiel Frankfurt.
Der funktionale Zusammenhang zwischen dem Wasser gehalt
und der relativen Luftfeuchtigkeit lässt sich in den so-
genannten Sorptionsisothermen darstellen. In Abbildung
19 sind fünf Sorptionsisotherme skizzenhaft zusammen-
gestellt, die alle einen s-förmigen Verlauf wiederspiegeln.
Wie man dem Diagramm entnehmen kann, verändern
sich die Feuchtegehalte von Ziegel im Bereich von 0 bis
80 % r.H. kaum. Innerhalb der Luftfeuchte von 80 bis 100 %
ver ändert sich die Ziegelfeuchte dann sprunghaft bis auf
4 Masse-%.
Hingegen ist beim Holz ein annähernd linearer Zusam-
menhang zwischen relativer Luftfeuchte und Holzfeuchte
zu erkennen. Somit lässt sich feststellen, dass die Holz-
feuchte – in Abhängigkeit vom Umgebungsklima – starken
Schwankungen unterworfen ist. Bei mineralischen Bau-
stoffen, wie Normalbeton und Ziegel, verändert sich der
Feuchtegehalt erst bei hohen, relativen Luftfeuchten von
über 80 %.
4.1 – 03
7.00 - 14.00 Uhr
14.00 - 6.00 Uhr
88
72
60
54
54
54
55
60
69
78
82
84
89
89
86
81
79
81
85
90
93
91
90
93

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