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USB-Schnittstelle
Das Gerät kann über die USB-Schnittstelle (5) mit einem PC
verbunden werden. Siehe Kapitel PC-Software auf Seite 9.
Ausschalten
1. Halten Sie die Ein/Aus-Taste (4) ca. 3 Sekunden lang gedrüc-
kt, bis ein Signalton ertönt.
– Das Gerät wird ausgeschaltet.

Messprinzip

Das hier angewandte Messverfahren mit Mikrowellen gehört zu
den dielektrischen Feuchtemessverfahren.
• Der Messkopf erzeugt eine elektromagnetische Welle, die
sich ins Material hinein ausbreitet und reflektiert wird.
• Zur Reflexion dieser Welle tragen dabei nicht nur die oberflä-
chennahen Volumenelemente des Messguts bei, sondern
auch die tiefer liegenden. Die Gewichtung des Beitrags der
einzelnen Volumenelemente nimmt mit zunehmender Tiefe
ab. Das heißt, dass tiefer liegende Feuchtezonen den Anzei-
gewert anteilig geringer beeinflussen, als oberflächennahe
Durchfeuchtungen.
• Bei zunehmenden Frequenzen sinkt der Einfluss von ohm-
schen Verlusten (ionische Leitfähigkeiten, z. B. Versalzung
des Mauerwerks) stark ab. Ab etwa 1 GHz sind diese Verluste
gegenüber dielektrischen Verlusten nahezu vernachlässig-
bar. Mikrowellenverfahren sind daher von der Versalzung na-
hezu unabhängig.
Dielektrische Feuchtemessverfahren basieren auf den dielektri-
schen Eigenschaften des Wassers.
• Das Wassermolekül richtet sich in einem von außen angeleg-
ten Feld in einer Vorzugsrichtung aus, es ist polarisierbar.
Wird ein elektromagnetisches Wechselfeld angelegt, dann
beginnen die Moleküle mit der Frequenz des Feldes zu rotie-
ren (Orientierungspolarisation). Dieser Effekt wird makrosko-
pisch durch die physikalische Größe Dielektrizitätskonstante
(DK) gekennzeichnet.
• Der dielektrische Effekt ist bei Wasser so stark ausgeprägt,
dass die DK von Wasser etwa 80 beträgt. Die DK der meisten
Feststoffe, darunter auch der Baustoffe, ist wesentlich klei-
ner, sie liegt im Bereich 2 bis 10 und vorzugsweise zwischen
3 und 6. Gemessen wird daher der Unterschied zwischen der
DK von Wasser und der DK der Baustoffe. Wegen des großen
Unterschiedes zwischen diesen Werten lassen sich auch klei-
ne Wassermengen gut detektieren.
• Bei zunehmenden Frequenzen kann das Wassermolekül ei-
nem von außen angelegten elektromagnetischen Wechsel-
feld wegen stoffinterner Bindungskräfte immer schlechter
folgen. Es entsteht eine Art stoffinterne Reibung oder anders
gesagt dielektrische Verluste. Mit speziellen Mikrowellen-An-
ordnungen lassen sich die dielektrischen Verluste messen.
DE
Hinweise zum Messprinzip
• Der Mikrowellensensor des vorliegenden Gerätes enthält eine
Antennen-Anordnung, die zerstörungsfrei Eindringtiefen bis
zu etwa 30 cm ermöglicht. Er ist dafür geeignet, die Feuchte
im Volumen des Messguts zu ermitteln.
• Die Messung erfolgt nach einem Reflexionsprinzip, d. h. ge-
messen wird der feuchteabhängige Anteil der Welle, der vom
Messgut reflektiert wird.
• Die maximale Eindringtiefe reduziert sich erheblich, wenn
das zu messende Material oder Bauteil im oberflächennahen
Bereich stark durchfeuchtet ist.
• Das Feld dringt in das Messgut material- und feuchteabhän-
gig 20 bis 30 cm ein. Die in ihrer Feuchte zu bestimmenden
Messgüter müssen daher auch wenigstens diese Stärke auf-
weisen.
• Weist das Messgut eine geringere Stärke auf, so werden An-
teile der vom Sensor abgestrahlten elektromagnetischen
Welle an der Messgutrückseite reflektiert und überlagern
sich an der Messkopfantenne mit den feuchteabhängigen
Reflexionen. Je nach Feuchte und Material kann dieser Effekt
zu teilweise starken Verfälschungen des gemessenen Wertes
führen.
Bedienungsanleitung – Materialfeuchte-Messgerät T610
20 - 30 cm
> 20...30 cm
20 bis 30 cm
8

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