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Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Handbuch Seite 33

Digitaler zweikammerschrittmacher mit surescan technologie (oae-dddr)

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Medtronic ADVISA DR MRI
Direkten Kontakt zwischen dem Ablationskatheter und dem implantierten System
vermeiden.
Positionieren Sie die indifferente Elektrode so, dass der Strompfad nicht durch das
implantierte Gerät und das Elektrodensystem oder unmittelbar daran vorbei verläuft.
Der Strompfad sollte mindestens 15 cm vom Gerät entfernt sein.
Strahlentherapie und Oversensing – Bei einer Strahlentherapie kann das Gerät direkt
einfallende Strahlung oder Streustrahlung für die Dauer der Anwendung fälschlicherweise
als kardiale Aktivität wahrnehmen. Führen Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen durch,
um etwaige Komplikationen zu minimieren:
Unterbrechen Sie mithilfe eines Magneten oder deaktivieren Sie unter Verwendung des
Programmiergeräts die Erkennung von Tachyarrhythmien. Entfernen Sie nach
Beendigung der Strahlentherapie den Magneten oder verwenden Sie das
Programmiergerät, um die Erkennung von Tachyarrhythmien wieder zu aktivieren.
Bei schrittmacherabhängigen Patienten muss das Gerät auf eine asynchrone
Stimulationsbetriebsart programmiert werden. Programmieren Sie das Gerät nach
Beendigung der Strahlentherapie wieder auf die ursprüngliche Stimulationsbetriebsart.
Beschädigung des Geräts durch Strahlentherapie – Setzen Sie das Gerät keiner hoch
dosierten direkten Strahlung oder Streustrahlung aus. Die Elektronik des Geräts kann durch
eine akkumulierte Strahlendosis von über 5 Gy beschädigt werden; ein solcher Schaden
muss jedoch nicht unmittelbar erkennbar sein. Der Schaden kann sich in unterschiedlicher
Weise äußern, z. B. durch erhöhten Stromverbrauch mit einer entsprechend verkürzten
Laufzeit des Geräts oder durch Veränderungen im Wahrnehmungsverhalten.
Falls bei einem Patienten eine Strahlentherapie irgendwelcher Art durchgeführt werden
muss, darf das Gerät keiner akkumulierten Strahlendosis von über 5 Gy ausgesetzt werden.
Verwenden Sie eine entsprechende Abschirmung oder andere Maßnahmen, um die
Strahlenbelastung des Geräts zu begrenzen. Die akkumulierte Strahlendosis aus
Röntgenuntersuchungen, CT-Untersuchungen oder Fluoroskopien reicht normalerweise
nicht aus, um das Gerät zu beschädigen. Behalten Sie jedoch bei Patienten, die sich
häufiger einer Strahlentherapie unterziehen müssen, die akkumulierte Strahlenbelastung
des Geräts aus den bisherigen Untersuchungen im Auge.
Fehlfunktionen des Geräts durch Strahlentherapie – Durch Einwirkung von
Neutronenstrahlung oder gestreuten Neutronen kann es zu einem elektrischen Neustart
des Geräts, zu Fehlfunktionen, zu fehlerhaften Diagnosedaten und zum Verlust von
Diagnosedaten kommen. Zur Vermeidung eines möglichen Geräte-Neustarts durch
Einwirkung von Neutronen sollte die Energie des Photonenstrahls bei Strahlentherapien
maximal 10 MV betragen. Das Anlegen einer herkömmlichen Röntgenschutzschürze
während der Strahlentherapie schützt das Gerät nicht vor der Neutronenwirkung. Übersteigt
die Photonenstrahlenergie 10 MV, empfiehlt Medtronic, das Gerät unmittelbar nach der
Strahlentherapie abzufragen. Nach einem elektrischen Neustart müssen die
Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal
SURESCAN
A3DR01
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