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Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Handbuch Seite 293

Digitaler zweikammerschrittmacher mit surescan technologie (oae-dddr)

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Medtronic ADVISA DR MRI
SURESCAN
A3DR01
8.1.2.4 Reaktive ATP
In manchen Fällen kann eine atriale Tachyarrhythmie durch die programmierte Kombination
atrialer ATP-Therapien nicht sofort terminiert werden. Nachfolgende
Terminierungsversuche mit derselben Kombination atrialer ATP-Therapien können jedoch
erfolgreich sein, insbesondere wenn sich der atriale Rhythmus ändert. Die Funktion
Reaktive ATP ermöglicht es dem implantierten Gerät, programmierte Kombinationen
atrialer ATP-Therapien in zweierlei Situationen zu wiederholen. "Rhythmusänderung", die
eine Variante der Funktion Reaktive ATP ist, unterteilt die AT/AF-Erkennungszone in
kleinere Bereiche. Die für die AT/AF-Zone programmierten ATP-Therapien gelten auch für
jeden der kleineren Bereiche innerhalb der Zone. "Intervall", die zweite Variante der
Funktion Reaktive ATP, stellt alle ATP-Therapien während einer Episode für eine bestimmte
Dauer zur Verfügung.
Hinweis: Die Wirksamkeit der Funktion Reaktive ATP wurde noch nicht evaluiert.
Rhythmusänder. – Wenn die Option Rhythmusänderung aktiviert ist, erkennt das Gerät
Änderungen der Gleichmäßigkeit und Zyklusdauer atrialer Rhythmen. Die
AT/AF-Erkennungszone wird in mehrere kürzere Bereiche unterteilt. Die für die AT/AF-Zone
programmierten ATP-Therapien gelten auch für jeden der kleineren Bereiche innerhalb der
Zone. Eine Abfolge dieser Teilbereiche wird für regelmäßige atriale Rhythmen definiert.
Eine andere Abfolge der Teilbereiche wird für irreguläre atriale Rhythmen definiert. Ein
atrialer Rhythmus wird in Abhängigkeit von der atrialen Zyklusdauer der zurückliegenden
V-V-Intervalle als regelmäßig oder unregelmäßig klassifiziert. Verlagert sich der Rhythmus
infolge einer Veränderung der Zyklusdauer oder der Regelmäßigkeit in einen anderen
Bereich, gibt das Gerät Therapien ab, die für den neuen Bereich zur Verfügung stehen.
Beim Übergang eines regelmäßigen Rhythmus in einen unregelmäßigen Rhythmus wird
eine zusätzliche Wartezeit von 10 min angehängt, um die spontane Terminierung des
unregelmäßigen Rhythmus oder die spontane Wiederherstellung eines regelmäßigen
Rhythmus zu ermöglichen.
Bei einer atrialen Erkennungszone richtet sich die Zahl der Teilbereiche nach dem
programmierten AT/AF-Erkennungsintervall. Nähere Informationen hierzu finden Sie in
Abbildung 139.
Abbildung 139. Für die Option Rhythmusänderung in Bereiche unterteilte AT/AF-Zone
(nur AT/AF)
Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal
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