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Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Handbuch Seite 184

Digitaler zweikammerschrittmacher mit surescan technologie (oae-dddr)

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Medtronic ADVISA DR MRI
SURESCAN
A3DR01
6.2.8 Synchronisation schneller atrialer Frequenzen
In der Betriebsart DDDR oder DDD kann das implantierte Gerät atriale Rhythmen nur bis
zu einer bestimmten Frequenz synchronisieren. Zu den Beschränkungen der atrialen
Synchronisation gehören die 2:1-Block-Frequenz und die programmierte maximale
Synchronfrequenz (siehe Abschnitt 6.2.8.1).
6.2.8.1 2:1-Block
Zu einem 2:1-Block kommt es, wenn das intrinsische atriale Intervall so kurz ist, dass alle
anderen atrial wahrgenommenen Ereignisse in die PVARP fallen (siehe Abbildung 59).
Diese atrialen Ereignisse leiten kein SAV-Intervall ein und haben daher keine ventrikuläre
Stimulation zur Folge. Da nur jedes zweite atrial wahrgenommene Ereignis synchronisiert
wird, beträgt die ventrikuläre Stimulationsfrequenz die Hälfte der atrialen Frequenz. Ein
2:1-Block kann wünschenswert sein, um schnelle ventrikuläre Stimulationsfrequenzen
beim Einsetzen von AT/AF zu verhindern. Ein 2:1-Block unter Belastung ist jedoch
normalerweise nicht wünschenswert, da die ventrikuläre Stimulationsfrequenz dabei
plötzlich auf die Hälfte der atrialen Frequenz abfallen kann. Der plötzliche Rückgang der
Herzauswurfleistung kann sich durch Symptome bemerkbar machen.
Abbildung 59. Beispiel für eine Stimulation mit 2:1-Block-Frequenz
1 Von zwei atrial wahrgenommenen Ereignissen fällt eines in die PVARP; auf dieses Ereignis wird
nicht synchronisiert.
In machen Fällen ist der Frequenzabfall weniger ausgeprägt, weil die Stimulation mit der
Sensorfrequenz erfolgt (in der Betriebsart DDDR) oder weil verschiedene Funktionen zur
Frequenzstabilisierung, Frequenzglättung oder Overdrive-Stimulation greifen.
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Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal

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