Medtronic ADVISA DR MRI
8.1.2.1 Episodendauer
Sie können definieren, wann atriale ATP-Therapien im Laufe der Episode zur Verfügung
stehen sollen. Im Kontext der Therapieplanung ist die Episodendauer als die Zeit definiert,
die seit der initialen Erkennung einer AT/AF-Episode verstrichen ist. Mittels der folgenden
Parametern können Sie programmieren, wann die Therapien zur Verfügung stehen sollen:
Der programmierbare Parameterwert zur ATP "Episodendauer vor Rx-Abgabe"
●
bestimmt, wann atriale ATP-Sequenzen verfügbar werden.
Wenn für den Parameter Arrhythmie Dauer ein Zeitlimit programmiert ist, werden keine
●
atrialen Therapien mehr eingeplant, nachdem die Episodendauer den Wert Arrhythmie
Dauer erreicht hat.
8.1.2.2 Voraussetzungen für die Einplanung einer automatischen atrialen
Therapie
Bei der initialen Erkennung und bei jeder nachfolgenden Neuerkennung wird eine atriale
ATP-Sequenz angesetzt, sofern die folgenden Voraussetzungen vorliegen:
Bei den letzten fünf atrialen Ereignissen hat es sich durchweg um atrial
●
wahrgenommene Ereignisse gehandelt.
Das vorherige ventrikuläre Intervall enthielt drei oder mehr atrial wahrgenommene
●
Ereignisse oder zwei atrial wahrgenommene Ereignisse, deren Intervalle kürzer als das
AT/AF-Intervall waren.
Die Therapie ist in diesem Moment der Episodendauer verfügbar.
●
8.1.2.3 Verwendung der Erkennungszone "Schnelles AT/AF"
Die Erkennung atrialer Tachyarrhythmien kann für zwei Erkennungszonen programmiert
werden: AT/AF und Schnelles AT/AF. Für jede Zone kann eine eigene Kombination atrialer
Therapien programmiert werden. Das implantierte Gerät plant einzelne Therapien aus der
Therapiekombination der jeweiligen Zone ein. Die Verfügbarkeit einzelner Therapien kann
vom atrialen Medianintervall abhängig sein, das zum Zeitpunkt der Erkennung jeweils
vorliegt.
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SURESCAN
Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal
A3DR01