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Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Handbuch Seite 213

Digitaler zweikammerschrittmacher mit surescan technologie (oae-dddr)

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Medtronic ADVISA DR MRI
SURESCAN
A3DR01
6.5.4.2 Bestimmung der RV Stimulationsreizschwelle
Das implantierte Gerät führt mit einer festen Impulsdauer von 0,4 ms eine Bestimmung der
RV Stimulationsreizschwelle durch. Das RVCM variiert die Amplitude der
Teststimulationen, um die niedrigste Amplitude zu bestimmen, bei der das
rechtsventrikuläre Myokard noch zuverlässig stimuliert wird. Das implantierte Gerät
beurteilt die Effizienz der Stimulation, indem es die auf jeden Teststimulationsimpuls
folgende Reaktion klassifiziert.
Wenn der rechte Ventrikel auf eine Teststimulation reagiert, wird als Ergebnis "Capture"
gemeldet. Wenn keine Reaktion erkannt wird, wird als Ergebnis "Loss of capture" gemeldet.
Das Ergebnis einer Teststimulation wird ignoriert, wenn das implantierte Gerät nicht
feststellen kann, ob die Teststimulation wirksam ist. In diesem Fall kann der Test mit
weiteren Teststimulationen der gleichen Amplitude fortgesetzt werden. Bei zu vielen nicht
eindeutigen Ergebnissen bricht das implantierte Gerät die Bestimmung der
Stimulationsreizschwelle ab und setzt diese im nächsten planmäßigen Zeitraum wieder fort
(siehe Abschnitt 6.5.4.4).
Eine Bestimmung der Stimulationsreizschwelle beginnt mit einer Testamplitude, die um
0,125 V unter der zuletzt gemessenen Stimulationsreizschwelle liegt. Wenn zuvor keine
Suche durchgeführt wurde, setzt eine neue Suche mit 0,75 V ein. Das implantierte Gerät
verringert die Testamplitude in Schritten von 0,125 V immer weiter, bis eine Testamplitude
als unterhalb der Stimulationsreizschwelle liegend klassifiziert wird. Das implantierte Gerät
erhöht daraufhin die Testamplitude in Schritten von 0,125 V, bis dieselbe Testamplitude
dreimal in Folge als oberhalb der Stimulationsreizschwelle liegend klassifiziert wird. Diese
Testamplitude ist die RV Stimulationsreizschwelle.
Bei jeder Reizschwellenmessung ist die Teststimulation Teil einer Testsequenz (siehe
Abbildung 80). Jede Testsequenz wird von drei Sicherheitszyklen eingeleitet und mit einer
automatischen Sicherheitsstimulation abgeschlossen. Die Sicherheitszyklen bewirken eine
Stimulation mit der programmierten Amplitude und Impulsdauer. Die Sicherheitszyklen
können, müssen aber keine ventrikulär stimulierten Ereignisse beinhalten. Während des
Tests sorgt die Sicherheitsstimulation für einen stabilen Rhythmus und für die nötige
Stimulation, falls die Teststimulation am Myokard nicht wirksam ist. Die
Sicherheitsstimulation wird 100 ms nach der Teststimulation mit der programmierten
Amplitude und einer Impulsdauer von 1,0 ms abgegeben.
Abbildung 80. RVCM-Testsequenz
Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal
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