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Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Handbuch Seite 159

Digitaler zweikammerschrittmacher mit surescan technologie (oae-dddr)

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Medtronic ADVISA DR MRI
SURESCAN
A3DR01
Stimulationsimpulse bei Bedarf neu einzustellen, damit die Stimulation wirksam bleibt.
Durch die Programmierung der Funktion Capture Management kann die
Stimulationsamplitude des implantierten Geräts so eingestellt werden, dass die Stimulation
gerade noch wirksam ist und gleichzeitig die Batterie geschont wird. Weitere Informationen
zu Capture Management finden Sie in Abschnitt 6.5, "Verwaltung der
Stimulationsimpulsenergien mittels Capture Management", Seite 204.
Manuelle Optimierung von Amplitude und Impulsdauer – Wenn Sie die Funktion
Capture Management deaktiviert haben, können Sie die Parameter für die
Stimulationsimpulse manuell optimieren. Führen Sie einen Reizschwellentest durch, um
die Stimulationsreizschwelle des Patienten zu bestimmen. Wählen Sie Amplituden- und
Impulsdauereinstellungen, die einen adäquaten Sicherheitsbereich oberhalb der
Stimulationsreizschwelle bieten. Dadurch wird Stimulationsenergie eingespart und die
Batterie geschont. Weitere Informationen zu Stimulationsreizschwellen finden Sie in
Abschnitt 9.2, "Bestimmung der Stimulationsreizschwellen", Seite 312.
Stimulationsfrequenz – Je mehr stimulierte Ereignisse abgegeben werden, desto kürzer
ist die Laufzeit der Batterie. Stellen Sie sicher, dass Sie keine unnötig hohe
Stimulationsfrequenz programmiert haben. Überlegen Sie sich genau, welche mit einer
Frequenzerhöhung einher gehenden Funktionen für die Antibradykardie-Stimulation
sinnvoll sind. Verwenden Sie Funktionen wie z. B. Atriale Stimulationspräferenz,
AF-Überleitungsreaktion und Frequenzanpassung nur bei Patienten, die einen
therapeutischen Nutzen von der Funktion erwarten können.
5.13.3 Auswirkungen von Diagnosefunktionen mit Datenspeicherung auf
die Laufzeit des implantierten Geräts
EGM-Speicherung vor Tachykardiebeginn – Durch permanente Verwendung der
Funktion EGM vor Tachykardiebeginn reduziert sich die Laufzeit des implantierten Geräts.
Bei Patienten, die bei Tachyarrhythmien immer wieder die gleichen Onset-Mechanismen
zeigen, ist der klinische Nutzen bereits nach Erfassung weniger EGMs vor
Tachykardiebeginn im Allgemeinen erfüllt.
Ist die EGM-Speicherung vor Tachykardiebeginn aktiviert, speichert das Gerät für eine
Dauer von bis zu 10 s vor dem Onset von VT-Monitor- oder SVT-Episoden entsprechende
EGM-Daten.
Hinweis: Die Funktion zur EGM-Speicherung vor Tachykardiebeginn ist für
AT/AF-Episoden nicht relevant. Das implantierte Gerät speichert vor der Erkennung einer
AT/AF-Episode unabhängig von der Einstellung der Funktion EGM vor Tachykardiebeginn
bis zu 5 s lang EGM-Daten.
Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal
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