Herunterladen Diese Seite drucken

Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Handbuch Seite 27

Digitaler zweikammerschrittmacher mit surescan technologie (oae-dddr)

Werbung

Medtronic ADVISA DR MRI
SURESCAN
A3DR01
2.5 Betrieb des Geräts
Warnung: In Verbindung mit dem Advisa DR MRI SureScan Gerät können bipolare oder
unipolare Elektroden verwendet werden; das System ist jedoch für MRT-Untersuchungen
kontraindiziert, wenn statt der bipolaren SureScan Elektroden andere Elektroden
verwendet werden. Beachten Sie vor der Durchführung einer MRT-Untersuchung die
diesbezüglichen Zusatzinformationen in der SureScan Gebrauchsanweisung.
Zubehör – Zur Verwendung mit diesem Gerät sind nur solche Zubehör-, Verschleiß- und
Einwegmaterialien zugelassen, deren absolut sichere Verwendung durch ein für die
Durchführung derartiger Untersuchungen zugelassenes Institut nachgewiesen wurde.
Atriales Capture Management – Beim atrialen Capture Management kann kein atrialer
Ausgangsimpuls über 5,0 V oder 1,0 ms eingestellt werden. Benötigt der Patient atriale
Stimulationsimpulse über 5,0 V oder 1,0 ms, müssen atriale Amplitude und Impulsdauer
manuell programmiert werden. Tritt eine teilweise oder vollständige Elektrodendislokation
auf, kann der Verlust einer effektiven Stimulation durch das atriale Capture Management
unter Umständen nicht verhindert werden.
Einheilung der atrialen Elektrode – Die AT/AF-Erkennung und die automatischen
atrialen ATP-Therapien dürfen erst nach Einheilung der atrialen Elektrode aktiviert werden
(etwa einen Monat nach der Implantation). Bei einer Dislokation und Migration der atrialen
Elektrode zum Ventrikel kann es zur Fehlerkennung von AT/AF, zur Abgabe einer atrialen
ATP-Stimulation an den Ventrikel und zur Induktion einer lebensbedrohlichen ventrikulären
Tachyarrhythmie kommen.
Gerätestatusindikatoren – Falls das Programmiergerät nach dem Abfragen des Geräts
einen der Gerätestatusindikatoren (z. B. für einen elektrischen Neustart) anzeigt,
informieren Sie unverzüglich Ihren Ansprechpartner bei Medtronic. Wenn diese
Gerätestatusindikatoren angezeigt werden, stehen unter Umständen keine Therapien zur
Verfügung.
Auswirkungen der Wahrnehmung von Myopotentialen bei unipolaren
Stimulationskonfigurationen – Bei unipolaren Wahrnehmungskonfigurationen kann das
Gerät Myopotentiale nicht zuverlässig von Herzsignalen unterscheiden. Dadurch kann es
zu einem Ausbleiben der Stimulation infolge von Inhibierung kommen. Darüber hinaus kann
eine unipolare atriale Wahrnehmung in atrial synchronisierten Betriebsarten erhöhte
ventrikuläre Stimulationsfrequenzen zur Folge haben. Um solchen Situationen
vorzubeugen, kann das Gerät auf eine geringere Empfindlichkeit (durch Einstellen höherer
Empfindlichkeitswerte) programmiert werden, die Empfindlichkeit des Geräts muss jedoch
gegen ein mögliches Undersensing von echten Herzsignalen abgewogen werden. Das
angestrebte Gleichgewicht kann für die ventrikuläre Wahrnehmung mit
Empfindlichkeitswerten von etwa 2,8 mV in der Regel problemlos erreicht werden. Für die
atriale Wahrnehmung gestaltet sich dies jedoch aufgrund der niedrigeren Amplitude der
P-Welle oftmals schwieriger.
Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal
27

Werbung

loading