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Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Handbuch Seite 30

Digitaler zweikammerschrittmacher mit surescan technologie (oae-dddr)

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Medtronic ADVISA DR MRI
SURESCAN
A3DR01
2.5.1 Schrittmacherabhängige Patienten
Ventrikuläre Sicherheitsstimulation – Bei schrittmacherabhängigen Patienten muss die
Funktion "Ventrikuläre Sicherheitsstimulation" stets aktiviert sein. Die Funktion
"Ventrikuläre Sicherheitsstimulation" verhindert ventrikuläre Asystolen, die bei einer
unangemessenen Inhibierung ventrikulärer Stimulationsimpulse durch Oversensing im
Ventrikel auftreten können.
Stimulationsbetriebsart ODO – Die Stimulation ist in der Betriebsart ODO deaktiviert. Bei
schrittmacherabhängigen Patienten darf die Betriebsart ODO nicht programmiert werden.
Führen Sie statt dessen zur kurzzeitigen Unterbrechung der Sicherheitsstimulation den
Eigenrhythmustest durch.
Änderung der Polarität – Ist eine unipolare Elektrode angeschlossen, darf diese bei
Bestätigung der Polarität nicht mit bipolarer Polarität überschrieben werden. Durch
Überschreiben der Polaritätsbestätigung bleibt die effektive Stimulation aus.
Eigenrhythmustest – Der Eigenrhythmustest darf zur Inaktivierung der Stimulation nur mit
Vorsicht angewandt werden. Bei inaktivierter Stimulation ist das implantierte Gerät
wirkungslos.
2.6 Mögliche Probleme bei medizinischen Therapien und
Untersuchungsverfahren
Computertomographie (CT-Scan) – Befindet sich das implantierte Gerät bei
Durchführung einer Computertomographie nicht direkt im Röntgenstrahl, wird die Funktion
des implantierten Geräts nicht beeinträchtigt. Befindet sich das implantierte Gerät direkt im
Röntgenstrahl, kann für die Dauer dieser Untersuchung Oversensing auftreten.
Wird der Patient dem Strahl länger als 4 s ausgesetzt, müssen für den Patienten
angemessene Maßnahmen ergriffen werden. So könnte es z.B. sinnvoll sein, für
schrittmacherabhängige Patienten eine asynchrone Betriebsart zu programmieren, oder
für nicht schrittmacherabhängige Patienten eine Betriebsart ohne Stimulation zu
programmieren und die Funktion zur Tachykardie-Erkennung zu deaktivieren. Durch diese
Maßnahmen können fälschliche Inhibition oder fälschliche Synchronisation des Geräts
vermieden werden. Geben Sie nach Beenden der Computertomographie die
Geräteparameter neu ein und aktivieren Sie die Funktion zur Tachykardie-Erkennung.
Diathermie – Patienten mit Metallimplantaten wie Herzschrittmachern und implantierbaren
Kardioverter-Defibrillatoren sowie den dazugehörigen Elektroden sollten keiner
Diathermiebehandlung unterzogen werden. Die Interaktion zwischen Implantat und
Diathermie kann zu Gewebeschäden, Fibrillation oder Schäden an den Komponenten des
Geräts und in der Folge zu schweren Verletzungen, Therapieverlust und/oder der
Notwendigkeit einer Neuprogrammierung oder eines Austauschs des Geräts führen.
30
Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal

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