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Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Handbuch Seite 207

Digitaler zweikammerschrittmacher mit surescan technologie (oae-dddr)

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Medtronic ADVISA DR MRI
SURESCAN
A3DR01
6.5.3 Funktionsweise des atrialen Capture Managements
Atriales Capture Management (ACM) ist in den Betriebsarten DDDR und DDD sowie in den
MVP-Betriebsarten (AAIR<=>DDDR und AAI<=>DDD) verfügbar. Wenn ACM auf die
Einstellung Monitor oder Adaptiv programmiert ist, führt das implantierte Gerät eine
Stimulationsreizschwellensuche durch, um die atriale Stimulationsreizschwelle zu
bestimmen. Wenn ACM auf die Einstellung Adaptiv programmiert ist, definiert das
implantierte Gerät anhand der atrialen Stimulationsreizschwelle eine Zielamplitude und
stellt eine Stimulationsamplitude ein, die nahe bei der ermittelten Zielamplitude liegt. Die
Zielamplitude basiert auf den programmierten Einstellungen zu den Parametern Atrialer
Amplituden-Sicherheitsbereich und A. minimale adaptive Amplitude.
Hinweis: Im Falle einer teilweisen oder vollständigen Elektrodendislokation kann ACM eine
ineffektive Stimulation nicht zuverlässig verhindern.
6.5.3.1 Vorbereiten einer atrialen Stimulationsreizschwellensuche
Täglich um 1:00 plant das implantierte Gerät die Durchführung von Capture
Management-Operationen in den verfügbaren Kammern ein. ACM kann durchgeführt
werden, wenn keine anderen Funktionen mit höherer Priorität anstehen. Zu Beginn des
ACM kontrolliert das implantierte Gerät daher, ob irgendwelche Parametereinstellungen
eine Reizschwellensuche verhindern würden. So dürfen beispielsweise die permanent
programmierten Werte für die atriale Amplitude und die atriale Impulsdauer die
Obergrenzen von 5 V bzw. 1 ms nicht überschreiten. Wenn diese Kontrolle negativ verläuft,
wird frühestens am nächsten Tag wieder eine Suche nach atrialen
Stimulationsreizschwellen eingeplant.
Darüber hinaus beurteilt das implantierte Gerät, ob der momentane Herzrhythmus für eine
Bestimmung der Stimulationsreizschwelle stabil genug ist. Verläuft die Stabilitätsprüfung
positiv, wird die Stimulationsreizschwellensuche eingeleitet. Verläuft die Stabilitätsprüfung
negativ, setzt das Gerät die Einplanung der Stimulationsreizschwellensuche bis zum Ende
des Tages alle 30 min fort. Gelingt an einem bestimmten Tag keine positive
Stabilitätskontrolle, wird der Vorgang am darauf folgenden Tag wiederholt.
Wenn es sich bei der programmierten Stimulationsbetriebsart um eine MVP-Betriebsart
handelt und die Stabilitätsprüfung positiv verläuft, schaltet das implantierte Gerät für die
Dauer der Bestimmung der Stimulationsreizschwelle auf eine temporäre Betriebsart um,
und zwar von der Betriebsart AAIR<=>DDDR auf die Betriebsart DDDR oder von der
Betriebsart AAI<=>DDD auf die Betriebsart DDD.
Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal
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