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Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Handbuch Seite 196

Digitaler zweikammerschrittmacher mit surescan technologie (oae-dddr)

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Medtronic ADVISA DR MRI
SURESCAN
A3DR01
6.4.2 Funktionsweise der Frequenzanpassung
Abbildung 70. Übersicht über die Frequenzanpassung
Das Frequenzanpassungssystem beinhaltet die Messung der Patientenbewegungen über
einen Aktivitätssensor, die Frequenzberechnung zur Umsetzung der körperlichen Aktivität
in eine Stimulationsfrequenz, die Optimierung des Frequenzprofils zur langfristigen
automatischen Frequenzanpassung und Beschleunigungs- sowie
Verlangsamungsfunktionen zur Glättung der Stimulationsfrequenz. Diese
Stimulationsfrequenz wird auch als Sensorfrequenz bezeichnet.
6.4.2.1 Aktivitätswahrnehmung
Als Aktivitätssensor dient ein im implantierten Gerät integriertes Akzelerometer, das die
Körperbewegungen des Patienten erkennt. Da die Aktivitätserkennung von Patient zu
Patient variiert, kann die Bewegungsempfindlichkeit durch Umprogrammieren des
Parameters Aktivitätsschwelle verändert werden. Wenn die Aktivitätsschwelle verringert
wird, wirken sich auch schwächere Körperbewegungen auf die Stimulationsfrequenz aus.
Wenn die Aktivitätsschwelle erhöht wird, wirken sich nur stärkere Körperbewegungen auf
die Stimulationsfrequenz aus. Die zur Berechnung der Sensorfrequenz verwendete
Aktivitätszählung ist auf der Basis der Frequenz und Amplitude des Akzelerometersignals
gewichtet.
Die Stimulationsfrequenz richtet sich nach der Aktivität des Patienten und nach den
Frequenzanpassungsparametern. Beim Ausbleiben jeglicher Aktivität, z. B. wenn der
Patient sitzt, liegt die Stimulationsfrequenz in der Nähe der programmierten
Interventionsfrequenz. Steigt die Aktivität z. B. während eines Spaziergangs an, erhöht sich
die Stimulationsfrequenz.
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Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal

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