Funktionale Sicherheitstechnik
6.1.2
Belegung des DIP-Schalters
Die Firmware der Servopositionierregler der Gerätefamilie ARS 2000 FS zeichnet sich durch die
universelle Unterstützung verschiedener Feldbusse aus. Da für die verschiedenen Feldbusse jeweils
eine spezifische Hardware Voraussetzung ist, wird der jeweilige Feldbus anhand des in einem der
Technologieschächte eingesteckten Feldbusmoduls ausgewählt. In Abhängigkeit von dem
identifizierten Technologiemodul wirken sich die einzelnen Schalter somit auf die Aktivierung und ggf.
Konfiguration genau dieses Feldbusses aus. Wenn kein Feldbus-Technologiemodul gefunden wird,
wirken die Schaltereinstellungen auf den Feldbus CAN, dessen Interface bereits im Grundgerät
integriert ist. Aus diesem Grund kann z.B. bei einem vorhandenen PROFIBUS-Modul über die
Schalterstellungen nicht die CAN-Kommunikation aktiviert werden.
Die Zuordnung der einzelnen Schalterstellungen zu einer Funktion hängt von dem jeweiligen Feldbus
ab. Soweit möglich ist die Funktion eines Schalters über alle Feldbusse identisch belegt, wie z.B. der
Schalter 8 zur Aktivierung/Deaktivierung der Kommunikation. Die Funktionen sind in Tabelle 33
aufgelistet.
Für die in Tabelle 33 aufgeführten Technologiemodule gilt bezüglich der Parametrierung der
Kommunikation grundsätzlich:
Schalterstellung = 0:
Aktivierung der Kommunikation, Baudrate und Feldbus-Adresse werden aus dem
Parameterdatensatz entnommen, je nach Parametrierung auch optional durch Addition von
digitalen Eingängen
Schalterstellung <> 0:
Die Konfiguration der Kommunikationsparameter über den DIP-Schalter hat Vorrang vor den
entsprechenden Einstellungen aus dem Parameterdatensatz:
Aktivierung der Kommunikation über DIP-Schalter
Selektion der Baudrate (sofern einstellbar) über DIP-Schalter
Einstellung der Feldbus-Adresse über DIP-Schalter (Addition zur Basisknotennummer aus
dem Parametersatz)
Wird die Kommunikation über den DIP-Schalter deaktiviert, kann diese optional über die
Parametriersoftware Metronix ServoCommander
Die über den DIP-Schalter eingestellte Feldbus-Adresse wird intern auf gültige Werte geprüft und
ggf. begrenzt
Feldbusspezifische Funktionen (z.B. CAN: Prüfung auf doppelte Knotennummer) werden über die
Einstellung im Parameterdatensatz konfiguriert
Wenn kein Feldbus-Technologiemodul gesteckt ist, wird die CAN-Hardware des Grundgerätes
über den DIP-Schalter konfiguriert.
Die Parametrierung der CAN-Schnittstelle schließt die Steuerung von Betriebsparametern über
die ebenfalls vom Grundgerät unterstützte RS 485-Kommunikation aus.
Produkthandbuch "Servopositionierregler ARS 2300 FS"
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wieder aktiviert bzw. deaktiviert werden
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