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Bosch SafeLogic ILC MLC 15VRS Projektierungsbeschreibung Seite 49

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ILC MLC 15VRS SafeLogic Systemübersicht
Lichtvorhang
max. Laufzeit
WCDT:
15 ms
WDT:
15 ms
t1: die maximale Zeit zwischen dem Auslösen der Sensorfunktion und
dem Zeitpunkt ist, bis die Schutzeinrichtung das Ausgangssignal in den
AUS-Zustand geschaltet hat
t2: die Ansprechzeit der Maschine ist, d. h. die zum Stillsetzen der Ma‐
schine oder zur Beseitigung der Risiken benötigte Zeit, nachdem das
Ausgangssignal von der Schutzeinrichtung übergeben wurde
Somit wird:
S = (2000 mm/s x T) + 128 mm
Diese Gleichung gilt für alle Mindestabstände S bis einschließlich 500 mm.
Der Mindestwert von S darf nicht kleiner als 100 mm sein.
Zur Kalkulation des notwendigen Sicherheitsabstandes ist nun die Zeit T zu
ermitteln:
T = t1 + t2
Die Zeit "t2" stellt die maximale Anhaltezeit des Motors dar und beinhaltet die
Rückmeldung des sicheren Stillstands über Geber zur Sicherheitslogik im
Antrieb und unter Berücksichtigung einer möglicherweise notwendigen Feh‐
lerreaktion. Die Zeit ist abhängig von dem verwendeten Motor und dem ver‐
wendeten Geber. Ihre Ermittlung wird hier nicht weiter ausgeführt. Für "t2" ist
im vorliegenden Beispiel 150 ms ermittelt.
Die Zeit "t1" ist aus den Einzelzeiten der Teilsysteme der Sicherheitskette
vom Lichtvorhang bis zur Eingangsschnittstelle der integrierten Sicherheits‐
funktion im Antrieb zusammengesetzt, im Worst Case, unter Berücksichti‐
gung aller asynchronen Vorgänge und unter Berücksichtigung eines mögli‐
chen Fehlers an beliebiger Stelle im Verlauf der Sicherheitskette. Zur Ermitt‐
lung geht man zunächst von der Worst Case Laufzeit im fehlerfreien Fall aus.
Profibus
SIL2-
mit
Eingänge
ProfiSafe
max.
max.
Zykluszeit
Zykluszeit
2 x 10 ms
2 x 1.5 ms
= 20 ms
= 3 ms
65 ms
50 ms
Laufzeit
Einmalige sequentiell zu berücksichtigende Laufzeit
Zykluszeit
Zykluszeit einer asynchronen Einheit
WCDT
Worst Case Laufzeit
WDT
Fehlerüberwachungszeit
Abb. 3-20:
Zur Zeitkalkulation der Sicherheitsfunktion
Dabei ist WCDT die Worst Case Laufzeit jedes Gliedes der Sicherheitskette
und WDT die Fehlerüberwachungszeit bzw. Fehlererkennungszeit jedes Glie‐
des der Sicherheitskette. Bei Lichtvorhang und Relais gibt es keine internen
Überwachungen, bzw. entspricht die maximale Laufzeit im Fehlerfall der ma‐
ximalen Laufzeit im fehlerfreien Fall.
WDT bei den SIL2-Eingängen umfasst die Zeit von der Erkennung eines Ein‐
gangs-Signalfehlers unter Berücksichtigung der parametrierten Diskrepanz-
und Filterzeit sowie der Zeit für die interne Fehlerdiagnose.
Einführung in die Sicherheitstechnik
sercos III mit
Safety-
CIP Safety
Funktions-
on sercos
modul
max.
max.
Zykluszeit
Zykluszeit
2 x 10 ms
2 x 2 ms
= 20 ms
= 4 ms
26 ms
40 ms
R911400163_Ausgabe 02 Bosch Rexroth AG
43/131
Antrieb mit
CIP Safety
on sercos
max. Laufzeit
2 ms
3 ms

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