Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Bosch SafeLogic ILC MLC 15VRS Projektierungsbeschreibung Seite 29

Inhaltsverzeichnis

Werbung

ILC MLC 15VRS SafeLogic Systemübersicht
Bei den Säulen für Kategorie 2 wird unterstellt, dass die Testhäufigkeit
mindestens 100-mal größer ist als die mittlere Häufigkeit der Anforde‐
rung der Sicherheitsfunktion und dass außerdem die Testeinrichtung
mindestens halb so zuverlässig ist wie die Logik
Außer dem quantitativen Aspekt der Ausfallwahrscheinlichkeit müssen
zum Erreichen eines bestimmten PL auch qualitative Aspekte beachtet
werden. Zu diesen Aspekten gehören systematische Ausfälle und Soft‐
warefehler
Die vorstehenden Betrachtungen beziehen sich auf eine SRP/CS, die sich
als ganzes auf eine Kategorie bzw. Architektur mit einem vorgesehenen PL
abbilden lässt. Im Prinzip gilt das auch für die Zusammenschaltung von Sub‐
systemen mit jeweils dem gleichen PL, jeweils unter Berücksichtigung der
genauen Definition des Anteils eines Subsystems an der Sicherheitsfunktion
und der genauen Definition der Schnittstellen an die weitere Subsysteme an‐
geschlossen werden können. Auch für die Zusammenschaltung mit unter‐
schiedlichen PL-Werten bietet die Norm Verfahren zur Bestimmung des re‐
sultierenden PL einer Sicherheitsfunktion.
Liegen für alle Subsysteme die PFH-Werte vor, so kann daraus durch Aufad‐
dieren der für den Gesamt-PL relevante Wert berechnet werden. Die PFH-
Werte können dabei auch nach IEC 61508 oder IEC 62061 berechnet sein.
Da alle Subsystem-PL immer mindestens so groß sind wie der Gesamt-PL,
ist auch gewährleistet, dass bei der Kombination alle Maßnahmen zu nicht
quantifizierbaren, qualitativen Aspekten (z. B. systematische Ausfälle oder
Software) in ausreichendem Maße berücksichtigt sind.
Besonderes Augenmerk ist jedoch zusätzlich auf die Schnittstellen der Sub‐
systeme zu richten:
Alle Verbindungen (z. B. Leitungen oder Datenkommunikation durch
Bussysteme müssen im PL eines der beteiligten Subsysteme bereits
berücksichtigt sein oder Fehler in den Verbindungen müssen ausge‐
schlossen oder vernachlässigt werden können
Jeder Ausgangsstatus eines ansteuernden Subsystems, der die Anfor‐
derung der Sicherheitsfunktion signalisiert, muss als auslösendes Ereig‐
nis für die Einleitung des sicheren Zustands des nachgeordneten Sub‐
systems geeignet sein
Diese Bedingungen sind für die Schnittstellen zwischen den sicherheitsbezo‐
genen Komponenten des Bosch Rexroth Sicherheitssystems erfüllt.
Einführung in die Sicherheitstechnik
R911400163_Ausgabe 02 Bosch Rexroth AG
23/131

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis