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Bosch SafeLogic ILC MLC 15VRS Projektierungsbeschreibung Seite 38

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Einführung in die Sicherheitstechnik
Im Fehlerfall
Bearbeitungszeit der sicheren
Bosch Rexroth AG R911400163_Ausgabe 02
Wenn an der Sicherheitsfunktion mehrere Sensoren oder Aktoren
beteiligt sind, fließt in die Berechnung die längste Reaktionszeit
der beteiligten Geräte ein.
Den maximalen Zeitanteil des Steuerungssystems berechnen Sie unter Be‐
rücksichtigung der folgenden Faktoren auch unter Berücksichtigung von Feh‐
lerfällen im Worst Case für Ihren Anwendungsfall:
Verwendete Ein-/Ausgangskomponenten und deren Parametrierung
Verwendetes Bussystem (verwendete Bussysteme) für die sichere Da‐
tenübertragung und dessen Parametrierung und Konfiguration (Buszy‐
kluszeit, Anzahl Busteilnehmer, Anzahl Nutzdatenbytes) Bei der Kalku‐
lation der Laufzeiten der sicheren Datenübertragungen ist auch die Aus‐
legung des Standard-Automatisierungssystems von Bedeutung:
Standardauslastung und Zeitverhalten der Busse
Standardauslastung und Zeitverhalten der dezentralen Stationen
Zeitverhalten der Standardapplikation
Verwendung asynchroner Übertragungsdienste zur Parametrie‐
rung oder Diagnose
Die Bearbeitungszeit der Sicheren Logik
Sind sequentielle Teilabschnitte des Sicherheitssystems nicht untereinander
synchronisiert, sind die von ihnen beigesteuerten Zeitanteile zweifach in die
Berechnung einzusetzen (Worst Case)
Abb. 3-14:
Berechnung des maximalen Zeitanteils des Steuerungssystems
Wenn an der Sicherheitsfunktion mehrere Eingänge oder Aus‐
gänge oder unterschiedliche Kommunikationspfade beteiligt sind,
dann fließt in die Berechnung die längste Verarbeitungszeit der
beteiligten Komponenten oder Teilsysteme ein.
Im Fehlerfall werden an den Ausgängen der sicherheitsgerichteten Kompo‐
nenten "Failstate-Werte" ausgegeben. Diese Werte können gemeinsam mit
entsprechenden Fehlermeldungen über das Kommunikationssystem übertra‐
gen werden. Ist das Kommunikationssystem nicht mehr verfügbar, greifen
parametrierbare Zeitüberwachungen auf den Sicherheitskomponenten, die
den sicheren Zustand der Ausgänge in den Sicherheitskomponenten bewir‐
ken. Die Time-Out-Werte werden bei der Parametrierung der Sicherheits-
Komponenten so eingestellt, dass die garantierten Abschaltzeiten erreicht
werden, ohne dass die Verfügbarkeit der Anlage unnötig beeinträchtigt wird.
Die Bearbeitungszeit der sicheren Logik ist dadurch gegeben, dass die Bear‐
Logik
beitungszeit im Rahmen einer zyklischen Task mit fester Tasklaufzeit ausge‐
führt wird. Die Bearbeitungszeit können Sie bei der Parametrierung der Safe‐
ty-Task festlegen. Einstellbar ist ein Wert zwischen 2 ms und 500 ms. Die
Einhaltung der Tasklaufzeit wird im Safety-Erweiterungsmodul überwacht,
eine Überschreitung der Zeit führt zu einer Fehlerreaktion und zum sicheren
Zustand des Sicherheitssystems.
Die SafeLogic compact verfügt über keine parametrierbare Safety-Task. Die
Zykluszeit hängt von der Anzahl der verwendeten Funktionsblöcken ab und
liegt zwischen 4 ms und 40 ms.
ILC MLC 15VRS SafeLogic Systemübersicht

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