Satz Eines Programmes 2 - Siemens SIMATIC S5 Handbuch

Verfahrprogramme und deren Aufbau
2.6.3 Satz eines Programmes
Ein Satz eines Verfahrprogramms besteht aus einer Abfolge von Funktionen, die in ihrer
Reihenfolge fest vorgegeben und durch mindestens ein Leerzeichen getrennt sind. Jeder Satz
muß durch einen Zeilenwechsel (< LF>) abgeschlossen werden. Die Länge eines Satzes ist auf
50 Zeichen, einschließlich < LF>, begrenzt. Leerzeichen vor und nach dem Zeilenwechsel sind
nicht notwendig, aber zulässig. Leerzeichen nach einem Zeilenwechsel zählen dann aber zur
Länge des nächsten Satzes.
Erlaubte Funktionen sind:
N-Funktion
L-Funktion
G-Funktion
X-Funktion
F-Funktion
M-Funktion
Nicht alle Funktionen müssen in einem Satz enthalten sein, sie dürfen aber nicht mehr als einmal
in einem Satz verwendet werden. Alle vorhandenen Funktionen müssen in der oben aufgelisteten
Reihenfolge auftreten. Nach bestimmten Funktionen sind im selben Satz keine oder nur noch
ganz bestimmte andere Funktionen zulässig.
Die N-Funktion in einem Satz und der Abschluß durch < LF> sind obligatorisch, ebenfalls die
Funktion M02 im Schlußsatz des Verfahrprogrammes. Danach darf kein weiterer Satz folgen.
Beispiel:
%9
N1O G74 MIO
N20 G24 F5
N30 L36
N40 X50 F2000
N50 G20
N60 M02
* Das Beispiel bezieht sich auf die Voreinstellungen: "Maßeinheit mm" und "Zielangabe absolut".
2-32
Satzart und Satznummer
Unterprogrammaufruf
vorbereitende Wegbedingung
Zielfunktion
Geschwindigkeit, Zeit, Schleifendurchlaufe
Schaltfunktionen
Programmbeispiel
Anfahren des schon bekannten Referenzpunkts. M1O wird beim
Start des Satzes ausgegeben.
Beginn einer Wiederholschleife mit 5 Durchläufen.
Aufruf des Unterprogramms 36.
zum
Fahren Punkt 50mm mit 2000mm/min. *
Ende der Wiederholschleife.
Schlußsatz, Programmende
AO1
Siemens AG" C79000-B8500-C707