Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

SMYTH RESEARCH Realiser A8 Bedienungsanleitung Seite 99

Inhaltsverzeichnis

Werbung

LFE-Pegel
Wenn ein Raum für die Mischung oder das Mastering von Mehrkanal-Audio (5.1, 6.1, 7.1) eingerich-
tet ist, wird der Wiedergabepegel des Subwoofers auf 10 dB zusätzliche Verstärkung bezogen auf
die Hauptkanäle eingestellt. Dies ist für den Misch- oder Mastering-Ingenieur transparent, der den
LFE-Kanal so beschickt und anpasst, dass der Klang stimmt. Da aber der Wiedergabepegel des
Subwoofers um 10 dB zu hoch eingestellt ist, wird der LFE-Kanal mit einem um 10 dB zu niedrigen
Pegel aufgezeichnet. Dies bietet 10 dB zusätzlichen Headroom; dies ist der Grund für die Existenz
des LFE-Kanals. Dieses Verfahren ist in Empfehlungen der SMPTE und den Spezifikationen von
Dolby und DTS standardisiert.
Um einen Film oder Musik auf die gleiche Weise abzuhören wie der Misch- oder Mastering-
Ingenieur, muss das Kino oder der Heim-Anwender den LFE-Kanal mit +10 dB Inband-Gain Nahezu
alle Mehrkanal-Vorverstärker und Receiver stellen diese Verstärkung zur Verfügung - die analogen,
nach der Decodierung angeordneten Ausgänge vieler Disc-Player allerdings nicht.
Stellen Sie sich nun den folgenden Fall vor: Der Besitzer eines Realisers geht in ein Aufnahmestu-
dio, um den Klang der Regie zu speichern. Dort gibt es allerdings kein Bass Management und die
+10 dB-Verstärkung für den LFE wird am Verstärker des Subwoofers vorgenommen, also im Sig-
nalweg erst hinter dem Realiser. Die Testsignale des Realisers werden um die Verstärkung des
Subwoofers im Pegel erhöht und der zu laute LFE wird Teil der PRIR.
Als nächstes bringt der Anwender die PRIR nach Hause, wo sein Realiser an einen Receiver ange-
schlossen ist. Dieser verstärkt den LFE-Kanal um 10 dB und sendet ihn an den Realiser. Innerhalb
der PRIR hat aber auch der virtuelle Subwoofer eine Verstärkung von +10 dB, so dass der LFE-
Kanal im Kopfhörer mit +20 dB wiedergegeben wird, also 10 dB zu viel. Zwar könnte man die Ver-
stärkung um +10 dB am Vorverstärker oder Receiver möglicherweise entfernen, aber der Anwender
wird die Verstärkung für seinen realen Subwoofer benötigen.
Bitte beachten Sie, dass der Realiser in diesem Fall exakt so funktioniert wie er sollte. Exakt das-
selbe würde auch passieren, wenn der Anwender den Receiver mit ins Studio nehmen und ihn dort
anschließen würde. Dann würden sich die +10 dB des Receivers zu den +10 dB des realen Sub-
woofers im Studio zu insgesamt +20 dB addieren.
In der folgenden Tabelle bezieht sich der Begriff "upstream" auf einen Vorverstärker, Receiver oder
eine andere Signalquelle, die mit den Eingängen des Realisers verbunden ist.―Downstream‖ meint
Prozessoren oder Verstärker, die hinter dem Realiser-Ausgang angeschlossen sind. Die oben im
Beispiel beschriebene Situation steht in der dritten der insgesamt vier Tabelleneinträge.
In allen Fällen wird die LFE-Verstärkung am Realiser-Eingang in der dritten Spalte angegeben und
die Verstärkung innerhalb der PRIR steht in der vierten Spalte. Die Aufgabe besteht darin, die kor-
rekten +10 dB in die Kopfhörer zu bringen. Dies kann durch Einstellen von SW REL VOL auf die in
der fünften Spalte gezeigten Werte erreicht werden. Die Summe der drei Spalten ist +10, das ge-
wünschte Ergebnis. Um SW REL VOL einzustellen, drücken Sie MENU-SW, wählen dann
SW VSPKR SETUP2 an, dann REL VOL. Zum Speichern der Einstellung von SW REL VOL spei-
chern Sie den Preset.
Measured system
LFE gain upstream
LFE gain upstream
LFE gain downstream
LFE gain downstream
Die obige Tabelle ist gültig, wenn weder dem gemessenen noch im Wiedergabe-System eine Bass-
Umleitung stattfindet. Solch eine Umleitung muss allerdings ebenfalls bedacht werden.
Playback system
LFE gain upstream
LFE gain downstream
LFE gain upstream
LFE gain downstream
LFE at Realiser input
+10
0
+10
0
99
PRIR SW
SW REL VOL
0
0
0
+10
+10
-10
+10
0

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis